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Liebe Frauen,
ich hatte 2013 Gebärmutterkörperkrebs, wurde operiert, also Gebärmutter, beide Eileiter und beide Eierstöcke wurden rausgenommen. Damit war ich "geheilt", da es ein Frühstadium war. Bisher war bei keiner Kontrolle mehr was zu finden. Gott sei Dank. Ich war 39 Jahre bei der Diagnose. Hin und wieder schau ich auch ins Gebärmutterthema rein. Ich weiß, dass bei Brustkrebs auch öfter die Eierstöcke rausoperiert werden und damit die Behandlung ähnlich ist. Also eine Antihormontherapie, halt lebenslang und komplett. Deswegen hier mein Beitrag! Mit dem Verlust der Gebärmutter wär ich fertig geworden. Aber beide Eierstöcke- ich hätt mir nicht vorstellen können, wie sich das anfühlt, ohne Hormonversorgung leben zu müssen. Obowhl diese Hormone mich ja auch wahrscheinlich auch krank gemacht haben. Die Erfahrungen dieser Frauen würden mich interessieren. Wie geht ihr mit dem enormen Kraftverlust um? Grade im Beruf? Wie gehts euch in der Arbeit? Ich bin nicht mehr wirklich leistungsfähig, habe Konzentrationsprobleme, eine ständige Erschöpfung macht mir das Leben schwer. Ich mache viele Fehler, die ich vor der Erkrankung nie machte. Das ergibt Probleme im Beruf. Und ich habe Schmerzen in den Knochen und Gelenken und bin steif geworden. Nehme daher ständig Schmerzmittel. Und nach der Arbeit (ich arbeite gar nicht mehr Vollzeit, kann ich nicht mehr) eh schon halbtot, gehts weiter, Hausarbeit usw. Muss mich zum Sport zwingen, der ja so wichtig ist für mich (Gewicht!! Osteoporose), aber auch das kostet so viel Kraft. Die ich nicht mehr habe. Wo aufladen? Hier sind ja sicher viele Frauen, die nach wie vor im Job stehen (müssen) und auch Familie haben. Wie schafft ihr das? Ich bin auch ständig krank, Blasen und Harnwegsinfektionen, aber auch Erkältungen. Ich kann nicht gut schlafen. Außerdem ist meine Partnerschaft massiv beeinträchtigt aufgrund der Tatsache, dass ich sexuell tot bin seit der Total- OP. Das ist eine große psychische Belastung. Für mich, aber auch für meinen Partner. Mit dem "neuen Leben" leben lernen ist gut gesagt, aber wie in die Praxis umsetzen? Die Lebensqualität ist weg, dadurch, dass ich ständig erschöpft und krank bin. Irgendwie wie tot, obwohl ich ja lebe. Man hat mich ja operiert, damit ich weiterleben kann! Ich nehme auch AD. Wollte das lang nicht, aber es half nix. Das hat meine Gedanken, nicht mehr leben zu wollen, nicht mehr "so" leben zu wollen, ziemlich gedämpft. Jetzt bin ich eher wie ein Zombie. Ich bin nun 41 Jahre und soll das Leben einer 41-Jährigen führen, bin aber wie 90 Jahre. Wie bringt ihr das zusammen? Welche medikamentöse Hilfe habt ihr, um die (dauerhaften) "Nebenwirkungen" der Krebstherapie zu bekämpfen? Vor allem den Energiemangel und die ständige Erschöpfung. Vielleicht gibts was, das ich noch nicht kenne? Ich weiß, dass es viele Frauen betrifft. Nur redet man nicht so wirklich offen über das Leben danach? |
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