mein papa ,ein tapferer mensch

Hallo zusammen,

liebe Ulrike. Das mit dem festen Tag und was machen ist eigentlich ein guter Vorschlag. Vielleicht muss ich sie auch mal ein bisschen mehr animieren auch was zu unternehmen und auch mit ihr was zu machen. Wir fahren ja meist nur zum Friedhof, viel mehr machen wir meist nicht. Sie ist halt auch meist nicht in der Stimmung, vielleicht muss ich da mal ein bisschen nachhelfen.
Das Gefühl was Du im Krankenhaus hattest, hatte ich leider nicht, ich hatte das Gefühl, er ist „schon weg“ gewesen. Aber mit dem Ausdruck „leer kann ich was anfangen, das war neben meiner ganzen Trauer das einzige Wort, das mir eingefallen ist, als ich ihn damals gesehen habe.
Aber ich hatte halt mal so einen Traum, den ich als eine Art Zeichen werte. Der Tread von dem Du sprichst den hab ich auch gelesen, aber ich wollte da nichts dazu sagen. Ich hab da halt mittlerweile eine eigene Vorstellung von dem, was ich glaube und will da auch keinen überzeugen. Für mich war das Reading meiner Freundin nach alle dem, was ich wusste, wirklich sehr treffend, fast verblüffend. Besonders in Anbetracht dessen, dass das Medium so gut wie nix wusste. So was kann man sich nicht zusammenreimen oder aufgrund psychologischen Wissens vermuten.
Allerdings weis ich nicht ob ich das wirklich brauche, denn meine Freundin hatte noch etwas Dringendes zu klären, das hab ich eigentlich nicht. Natürlich würd ich gern wissen, wie es ihm geht und mich selbst überzeugen lassen und mehr „Beweise“ haben, aber ich weis nicht, ob das wirklich sein muss. Ich glaube, dass mir das mein Gefühl sagen würde. Deshalb kann ich Dir nur raten auf Dein Gefühl zu hören, ob das was für Dich ist oder eher nicht.

Ach ja, und herzliche Glückwünsche an Veronika! Find ich klasse, das ist n großer Schritt für sie!

Hallo Doris, vielen Dank für Deine lieben Worte, ich fühl mich sehr gut verstanden. Ich weis auch nicht, ob wirklich die anderen einem einen Vorwurf machen bzw. diese Erwartungen an einen stellen oder ob man das selbst tut. Es ist manchmal echt schwer, das Problem ist und ich hab auch gemerkt dass meine Traurigkeit in letzter Zeit was damit zu tun hat, dass ich mich sehr darum bemühe, dass es allen gut geht. Ich kümmere mich so gut es geht um alles aber ich hab manchmal das Gefühl, dass ich mich selber dabei vergessen habe. Und die anderen leider auch. Es war mal ab und zu so, dass wenn ich gerade erst ein Wochenende da war meine Ma direkt am Telefon wieder fragt ob ich denn nächstes Wochenende wiederkomme. Ich will sie ja nicht vor den Kopf stoßen und sage manchmal einfach nur deshalb ja, weil ich ihr nicht wehtun möchte, auch wenn ich vielleicht mal gern zu Hause geblieben wäre. Aber in letzter Zeit hab ich das Gefühl bekommen dass alle das als selbstverständlich ansehen und wenn ich wirklich mal nein sage, dass dann zwar niemand was dagegen sagt, dass es aber trotzdem leicht vorwurfsvoll klingt. Oder das ist mein eigenes schlechtes Gewissen, ich weis nicht.
Wenn ich es schaffen könnte mein Ziel in meine Heimat zurück zu gehen verwirklichen kann, dann wären zumindest diese Probleme aus der Welt. Dann könnten wir wirklich feste Tage ausmachen an denen ich bei ihr bin. So bin ich von Freitag bis Sonntag da.
Vielleicht muss man manchmal auch egoistischer sein, aber das fällt mir immer so schwer…
Aber das kennst Du ja auch! Wie lange fährst Du bis zu Deiner Mutter?

Ihr Lieben, ich hoffe es geht euch gut! Tina, meld Dich mal, wenn Du Zeit hast, was macht Dein Daumen?
July, wie geht es Dir so?
Auch an alle anderen liebe Grüsse
Alex