#31
|
||||
|
||||
AW: Vom Sinn und Unsinn des Lebens
Hallo Hermann,
dein Beitrag erzählt von der Veränderung der Trauer und der Akzeptanz der Abwesenheit am 2. Todestag deiner Frau, doch ihr seit auch zusammengekommen um an sie zu denken. Die Tochter und Enkelinnen haben für diesen Gedenktag eine weite Reise in Kauf genommen. Auch mein Mann hat mit mir gefühlt, wenn er daran dachte dass er mich eher verlassen muss als umgekehrt. Das Glück und die Verbundenheit mit ihm waren nur noch von kurzer Dauer. Fast mein ganzes familiäres Umfeld hat Kinder oder Enkel um die sie sich noch kümmern können, auch die Familie meines Mannes. Sie konnten kurz nach seinem Tod wieder zur Tagesordnung übergehen, haben normal gegessen sich mit TV abgelenkt, haben ihr Leben wie immer weitergeführt, doch ich war allein und musste mir mühsam einen Weg zurück in`s Leben erkämpfen. Um so wütender war ich als sie am ersten Todestag meines Mannes fast ausschließlich nur über Kinder, Geburt, Vor und Nachsorge sprachen und mich und meine Wünsche für diesen Tag außen vor ließen. Dieses lieblose Miteinander hat mir mehrere Wochen ein Stimmungstief beschert, von dem ich mich nur schwer erholt habe. Die Aufregung hat sich aber inzwischen gelegt, doch ich werde den Kontakt zu ihnen komplett abbrechen. Liebe Grüße Jutta |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|