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AW: Non-Hodgkin-Lymphom ("böse" bösartig) , Therapie an über 71-Jährigem
Hallo,
Zitat:
1) Heilungen, die der Körper aus eigener Kraft und mit eigenen Mitteln "schafft". 2) Heilungen, die ihm z.B. per Chemotherapie "aufgedrückt" werden. Begleitet von der AK-"Stärkung". Zu 1) gibt es fast unglaubliche Beispiele, wie sich unsere Körper "selbst" helfen und "heilend" alles Verfügbare aktivieren. Diese "Selbstheilungs-Kräfte" des Körpers werden meistens total unterschätzt. Manchmal werden sie auch gar nicht wahrgenommen, weil sie unmerklich und langsam wirken. Das Wichtigste dabei ist, daß diese "Selbsthilfe" keinerlei schädliche "Nebenwirkungen" hat. Das ist eine Errungenschaft der Natur, die auch natürlich wirkt. Sie ist in uns genetisch veranlagt, wie das bei allen anderen Tieren auf der Welt auch der Fall ist. Zu 2) kann ich noch nicht recht viel sagen, weil die jetzige Therapie in meinem Leben der erste massive externe Eingriff in meine Körperabläufe ist. Hier geht es darum, im Körper sehr schnell etwas bewirken zu können, das er alleine niemals schaffen könnte. Genauer gesagt geht es dabei darum, schnellstmöglich und ohne "Rücksicht auf Verluste" (Kollateralschäden bzw. Nebenwirkungen) eine unmittelbare Lebensbedrohung um "jeden Preis" abzuwenden. Auch um den Preis, daß verbunden damit etwas auftreten könnte, das zwar nicht erwünscht/beabsichtigt ist, aber letztlich "in Kauf genommen" werden muß. Damit der Körper weiterhin möglichst lange existieren kann. Der "Kaufpreis" dafür kann auch mit Einschränkungen verbunden sein. Die aber immerhin sicherstellen, daß man damit weiterleben kann. Bei 1) und 2) handelt es sich um "Reparaturfälle" im Körper. Die halt mehr oder weniger gut gelingen. "Neuwertig" wird dadurch aber nichts. Meine Onkologin scheut es nicht, ihren Patienten die "ungeschminkte" Wahrheit zu sagen, was ich auch sehr zu schätzen weiß. In einem ABZ bekommt man ja so allerhand mit. Auch, daß sich manche Patienten in einem erbärmlichen Zustand befinden und mehr oder weniger "auf dem Zahnfleisch" daherkommen. Das erlebte ich bei einem Chemo-Zyklus, bei dem mein Nachbar schwer stoßweise atmend ankam. Die Schwestern befürchteten schon, daß der Patient "zusammenklappen" könnte und fragten ihn, ob er Sauerstoff bekommen wolle. Was er aber ablehnte. Weiterhin stoßweise atmend unterzog er sich der Chemo. Gegen Schluß der Chemo verabreichte dann meine Onkologin ihm die üblichen Spritzen. Dabei sagte sie zu ihm: Daß Sie durch eine Chemotherapie weder jünger noch hübscher werden können, ist klar. Aber gesünder können sie werden. Dazu gehört aber auch Ihr Wille. "Heilung" von Krebs kann (vermutlich) nur relativ sein. Z.B. 80%. Mit 20% "Einschränkung" der "Gesundheit" kann man wohl auch weiterleben. So, wie man mit manchen Einschränkungen, z.B. von 1), auch weiterleben kann. Die Erscheinungsformen der 20% interessieren mich. Weil ich wissen will, was dabei i.d.R. zu erwarten ist. Zitat:
Und auch schon früher durchlebt hast. Was Du beschriebst, rechnete ich "zurück": Das fing bei Dir ja schon an, als Du ca. 18 Jahre alt warst. Mit zwischenzeitlichen "Heilungen", und dann ging der ganze Mist wieder von vorne los. Mental "packst" Du das wohl ähnlich gelagert wie ich. Wie schafftest und schaffst Du das denn körperlich? Mit welchen Einschränkungen? Zitat:
Auch von jedem selbst. V.a. dann, wenn er sie ständig gedanklich zuläßt. Sie können auch dadurch geprägt werden, daß bereits ab dem Wahrnehmungs-Vermögen von Kindern im Mutterleib oder kurz danach im Säuglingsalter Ängste auf die Kinder "übertragen" werden. Die bekommen sie einfach mit, ohne daß sie die jeweilige Angst so richtig bewußt einordnen können. So eine unterschwellig diffuse Angst kann auch das ganze Leben lang alarmierend "nachwirken". Was z.B. auch bei mir der Fall ist. 1944 - also gegen Kriegsende - wurde ich geboren. Damals wohnten wir in einem Dorf zwischen dem Ammer- und Starnberger See. Im Nachbarort war eine Flakstellung zur Abwehr von Luft-Angriffen auf die Dornier-Werke in Oberpfaffenhofen. Da gab es auch ab und zu Fliegeralarm, und wir gingen in einen Schutzraum. Bewußt ist das alles längst im "Nebel der Erinnerung" verschwunden. Davon "geblieben" ist mir aber eines: Beim Flug von schweren mehrmotorigen Transport-Flugzeugen, z.B. Transall oder Ju 52 (die heute nur noch ganz selten fliegen), werde ich "hellhörig" und bin irgendwie alarmiert. Ich war/bin relativ oft in der Oberpfalz: Häufig sind da im Bereich von Vilseck/Grafenwöhr schwere Transport-Flugzeuge der Amis unterwegs. Da sind immer zwei unterwegs. Manchmal fliegen die auch hoch über Nürnberg (vermutlich in Richtung Frankfurt oder Ramstein, den größten exterritorialen Militär-Flughafen der Amis). Bei mir läuft dabei immer das gleiche ab: Ich schaue hoch - wo sind die und wohin fliegen sie. Eigentlich völlig grundlos - ist halt einfach so. Zitat:
Wie war das bzgl. NHL in den Zeiträumen von 10 und 16 Jahren, in denen Du als "geheilt" galtest? Welche "Nachfolge-Erscheinungen" der Therapien hattest Du da? Von ganzem Herzen wünsche ich auch Dir alles Gute. V.a. körperliches "Durchhalte-Vermögen". Liebe Grüße lotol |
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