![]() |
![]() |
#1
|
|||
|
|||
![]()
Hallo!
ich habe mich gerade hier angemeldet, nachdem ich schon seit April stille Mitleserin war. Ich habe mich zunächst sehr vor der Auseinandersetzung mit dem Thema gesträubt. Doch ich weiß leider nicht mit wem ich reden kann. Mein Vater hat im April die Diagnose kleinzelliges Bronchialkarzinom Stadium IV mit diffusen ossären sowie Nebennieren (beide) Metastasen bekommen. Es ging ihm schon lange schlecht. Vor allem hatte er ständig Depressionen und Schwindel. Er ging nie zum Arzt. O-ton war immer: ist von alleine gekommen, geht dann auch wieder von alleine weg. Irgendwann Anfang des Jahres sass er nur noch zusammengekauert auf der Couch. Ich machte dann einen Termin beim Neurologen. Zeitweise zitterten auch seine Hände und so dachte ich an Parkinson. Mein Vater ist jetzt 67. Der Neurologe machte nicht wirklich etwas. Als es nicht besser wurde sollte er zum CT ins nächste Krankenhaus. Die machten ein schlecht beurteilbares Bild mit Verdacht auf ein Aneurysma. Wir wurden wieder zum Neurologen geschickt, der das direkt operieren lassen wollte. Ich bestand dann auf ein anderes Krankenhaus und dort machte man mit einem wie man sagte noch hoch auflösenderem Gerät sich ein Bild. Das Aneurysma sei zwar da aber so minimal, dass es keine grosse Gefahr darstelle. ABER: Auf dem CT war ein Teil der Lunge und dort sah man Rundherde, die dringend untersucht werden sollten. Mein Vater sträubte sich. Für ihn war nur wichtig, dass er keinen GEhirntumor hatte und auch keine OP am Kopf brauchte. Meiner Mutter war alles egal. Sie hielt sich daraus und wollte ihre Ruhe. Ich kam aber nicht zur Ruhe, denn an dem Zustand meines Vaters änderte sich nichts. Also ging ich zu seiner Hausärztin und bestand auf eine Abklärung und eine Einweisung, Überweisung wohin auch immer. Die hatte nämlich auch nicht auf den Bericht auf das auffällige CT reagiert. Auf einmal ging es ganz schnell. Sie machte einen Termin der Lungenklinik in Hemer und noch am selben Tag fuhr ich ihn dorthin. Er sträubte sich immer noch. knapp eine Woche wurden untersuchungen gemacht und dann kam - wie sich der Arzt meldete - "der mann mit den schlechten Nachrichten". Dann brach natürlichh die Welt zusammen. Ich versuche seitdem meinen Vater zu unterstützen und ihn aufzubauen. Komme aber mehr und mehr an meine Grenzen. Er ist 180 cm gross und wiegt 140 kg, er taumelt immer noch und verweigert aber einen Rollator ![]() Angeblich wären aber im Kopf keine Metastasen. Ich bin ganz schön fertig. Mich schafft das mental alles so und wenn ich dran denke was noch alles kommt wird mir ganz anders. Man möchte nicht, dass ein lieber Angehöriger so leidet, aber darf man sich wünschen, dass es endlich aufhört? Manchmal habe ich diesen GEdanken und dann schäme ich mich gleich dafür ![]() Weiss jemand woher dieser Schwindel kommen könnte und warum er so verwirrt ist? Die Ärzte sagen ja nichts konkretes. Sorry, dass es nun so lang geworden ... Liebe Grüsse, katja |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|