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AW: Hodgkin Neuling
Liebe mimi1979,
Zitat:
Hast Du denn schon mal Deine Männer gefragt ob die nicht lieber gleich nach Sibirien wollen? Und Deine Hunde kannst Du in Alaska sowieso "vergessen". Da brauchst Du Huskies; denn sonst wird das mit dem Schlittenfahren nichts. Ansonsten ist gegen die Realisierung von "Träumen" nichts einzuwenden. Wir versuchen ja alle, das irgendwie zu tun. Manchmal aber auch mit falschen Vorstellungen: http://www.alaska-info.de/cgi-bin/Ya...num=1181343023 Zitat:
Nur das Rauskommen ist "angesagt". Und ja, es fehlt Dir am nächsten Schritt: Dich wieder auf die "Normalspur" Deines Lebens zu begeben. Damit meine ich, daß Du Dir bisher Dein Leben so "eingerichtet" hattest, wie es Dir taugte. Und dann wurdest Du vom Krebs aus Deiner Normalspur "geworfen". So, wie das bei uns allen Lymphomikern (mehr oder weniger) der Fall ist: Auf einmal geht alles drunter und drüber, und wir bekommen die "Therapie-Dröhnung". Sicher jeweils angemessen, aber dennoch in einer Form bzw. Massivität, die uns ziemlich viel abverlangt. Sowohl körperlich als auch mental. Weder an unserem Krebs, noch an uns selbst geht das so ganz "spurlos" vorüber. Bzgl. Krebs ist es beabsichtigt, daß es keineswegs spurlos an ihm vorüber geht, sondern daß er möglichst erfolgreich plattgemacht wird. Du mußt Dir darüber im Klaren sein, daß dies ein gnadenloser Kampf um Leben oder Tod ist. Entweder kann er plattgemacht werden oder er "frißt uns auf". Konnte er plattgemacht werden, sollten wir mit Kollateral-Schäden dieses Kampfes (im weitesten Sinn Narben) doch an sich problemlos weiterleben können. Oder etwa nicht? Versuch doch bitte, all das einfach mal zu subsummieren. Und wo sind dann derzeit noch Defizite? Gibt es denn schon Filme über das Ende von Therapien? Mit (zwangsläufigem) "Happy End"? Und Freude allenthalben - kaum zu glauben. Sieh mal, liebe mimi: Du fragst Dich, warum Du Dich nicht so richtig über das erfolgreiche Ende der Therapie freuen konntest. Ich denke, wir beide hatten keine unterschiedlichen Erwartungen, was den Erfolg der Therapie anbelangt: "Bescheinigungen", daß er plattgemacht wurde. Was wir als eine Selbstverständlichkeit erwarteten, die sich glücklicherweise (Dusel gehabt) auch einstellte. Ferner denke ich, daß es weniger darum geht, inwieweit man sich darüber nun freut oder nicht, sondern viel mehr darum, was hinter dieser Selbstverständlichkeit tatsächlich steckt. Aus meiner Sicht lediglich, daß man nach der Therapie sein Leben weiterführen kann, wie eh und je bzw. wie man es sich eingerichtet hat. Anders ausgedrückt: Nach der Therapie unbeeindruckt wieder auf die Normalspur zurückkommen zu können. Denk bitte darüber mal gründlich nach. Und wäg erst dann ab ob es sich für Dich nicht mehr "lohnt", die gewohnte Normalspur "weiterfahren" zu wollen. Sollte das wirklich der Fall sein, dann wechsel konsequent die Spur und such Dir eine neue, auf der Du glücklicher wirst. Tu das aber bitte nicht leichtfertig. Ganz abgesehen davon brauchst Du Dich von so einem Schmarrn wirklich nicht beeindrucken zu lassen: Zitat:
Lieber fett und gesund als normalgewichtig und unverschämt/krank im Kopf. Liebe Grüße lotol
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Krieger haben Narben. --- 1. Therapie (2016): 6 Zyklen R-CHOP (Standard) => CR Nach ca. 3 Jahren Rezidiv 2. Therapie (2019/2020): 6 Zyklen Obinutuzumab + Bendamustin => CR Nach ca. 1 Jahr Rezidiv, räumlich begrenzt in der rechten Achsel 3. Therapie (2021): Bestrahlung |
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