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AW: Vater HCC
Hallo Xenia,
zunächst möchte ich dir mein Mitgefühl aussprechen. Ich kann nachempfinden, was das für ein Schock ist, denn vor wenigen Wochen hat mein Vater die gleiche Diagnose bekommen, wenn auch die Stadien vielleicht nicht ganz vergleichbar sind. Bei meinem Vater sind 50 % der Leber mit einem HCC belastet. Die Leber ist insgesamt zirrhotisch, allerdings funktioniert sie laut der Ärzte noch gut. Bei ihm wird eine SIRT-Therapie angestrebt, also eine Radioembolisation des Tumors von innen. Mein Rat ist: Wenn dein Vater dazu bereit ist, setzt euch als Familie zusammen, redet über eure Gefühle, eure Wünsche. In erster Linie zählt, was dein Vater sich wünscht, denn er ist der Betroffene. Ihr als Angehörige könnt nur Vorschläge machen, was man ergänzend tun kann oder ihn fragen, ob er sich vorstellen könnte, etwas anderes auszuprobieren, ggf. noch zu einem anderen Spzialisten zu gehen und sich Alternativen nennen zu lassen. Wie geht es deinem Vater denn von seinem Allgemeinzustand her? Ist er noch fit? Was gab den Anlass, zum Arzt zu gehen (schlechter Gesundheitszustand, Zufallsbefund, bestimmte Beschwerden)? Das kann mit darüber entscheiden, ob nicht alternative Behandlungsmöglichkeiten denkbar sind. Kann man sagen, woher dein Vater die Leberzirrhose hat? Hat er in seinem Leben viel Alkohol getrunken, eine Hepatitisinfektion gehabt, eine Fettleber entwickelt o. ä.? Ich wünsche euch in dieser Zeit ganz viel Kraft, redet miteinander, soweit er das zulässt. Macht euch bitte auch Gedanken über Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung. Das ist wichtig! VG Marc |
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hilfe gesucht., leberkrebs, nexavar |
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