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Speicheldrüsenkrebs - bösartiger Parotistumor
Hallo alle miteinander!
Am Mittwoch konnte ich mich nicht auf die Arbeit konzentrieren, also hab ich ein bisschen ins Internet geschaut, und siehe da - wenn man im Google mukoepidermoid carcinom eingibt, kommt man als erstes auf diese Seite! Mittlerweile hab ich's auch geschafft, mir in diesem Forum (fast) alle Beiträge durchzulesen. Ich finde es toll, dass es das gibt! Entschuldigt, ihr wisst ja noch nicht mal warum ich hier bin: Meine Schwester (20) ist vor einem Monat zum ersten Mal operiert worden. Damals hieß es, sie hätte einen zu 90 % gutartigen Tumor, der zwischen Halsschlagader und Gesichtsnerv liegt, weshalb die OP nicht gerade leicht und ungefährlich sei. Während der OP haben sie gesehen, dass der Tumor mit dem Gesichtsnerv verwachsen ist. Sie haben Teile der Ohrspeicheldrüse entfernt, haben aber den Nerv in Ruhe gelassen. Statt veranschlagten ca. 3 Stunden sind es 4 geworden. Dann kam lang nichts. Wir hatten eigentlich nicht mehr mit einem bösartigen Tumor gerechnet, weil die Histologie gute 2 1/2 Wochen (!!!) gedauert hat - dann kam die Diagnose: In kleinsten Verbänden in chronisch entzündlichem Narbengewebe wachsendes wenig differenziertes Mucoepidermoidkarzinom der rechten Parotis. Am Mittwoch wurde sie zum zweiten Mal operiert. Die Aussicht, dass ein Teil des Gesichtsnervs entfernt werden muss war für uns alle schlimm. Meine Schwester wusste zwar mittlerweile, dass "nur" der Bereich des Kaunervs betroffen wäre, und hat tapfer gemeint sie könne damit leben. Aber als wir nach der OP erfuhren dass der Nerv erhalten werden konnte, waren wir alle sehr erleichtert. Am meisten natürlich meine Schwester. Sonst hätten Sie einen Teil aus ihrem Fuss eingeflickt. Das war übrigens der Grund warum ich mich Mittwoch ins Internet gehängt hab statt zu arbeiten. Wir wussten, dass die OP 5 Stunden dauern sollte, dass wir also frühestens um 14 Uhr was erfahren. Aber als meine Mutter, die die ganze Zeit im Krankenhaus die Stellung hielt, mich erst um halb drei anrief um mir mitzuteilen, wir sollen in einer Stunde nochmal nachfragen, sie wird noch operiert, stieg die Nervosität ins Unerträgliche. Wir wurden aber noch mehrmals vertröstet. Erst um 17 Uhr (7 Stunden OP) wurde sie aus dem OP geschoben. Als uns dann der Operateur in die Hände lief und uns erzählte, dass kein Nerv durchtrennt wurde und meine Schwester ganz kurz gelächelt hätte, fiel uns ein riesen Stein vom Herzen. Leider wissen wir noch nicht genau, was alles gemacht wurde, ausser dass rechts die Ohrspeicheldrüse und alle Lymphknoten entfernt wurden. Wir vermuten aber, dass es möglich war den Tumor vom Nerv "abzuschaben". Würde die Länge der OP erklären, ausserdem hätten sie sonst ja einen Teil entfernen müssen. Wer kann uns mit seinen Erfahrungen weiterhelfen. Wie geht's jetzt weiter? Vor der OP war von Strahlentherapie die Rede, da wird aber vermutlich die Histo abgewartet, oder? Tut mir leid, dass ich das gar so ausführlich geschrieben habe, aber ich muss mich in letzter Zeit einfach ab und zu jemandem mitteilen. War für die ganze Familie ein sehr hartes Monat. Aber das kennt ihr ja leider auch. Ich bedanke mich schon jetzt für alle Informationen. Auch für die, die ich durch dieses Forum schon erhalten durfte. Ich bin froh, dass ihr da seid. Alles Gute und viel Kraft für euch alle!!!! GlG Silvia |
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