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Alt 23.11.2004, 07:15
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard mein papa ,ein tapferer mensch

Hallo ihr Lieben,

wollt mich doch auch nochmal kurz melden. Neuestes Zwischengewicht: 64,1 kg. Das sind jetzt schon insgesamt 3,2 kg. Ich bin immer noch total motiviert. Und da ich die strenge Woche gut überstanden habe, darf ich jetzt wieder richtig essen. Nur Süßigkeiten und Fettes sind absolut tabu und das vor der Weihnachtszeit... :-( Dieses Abnehmen, man solls nich glauben, baut mich zur Zeit ziemlich auf, weil ich merke das was passiert und ich das schaffen kann. Habe das Rauchen aufgehört und ernähre mich etwas gesünder... :-)Außerdem kenifen die Hosen nicht mehr so. Mein Ziel sind jetzt 60,9 kg. Das ist mein erstes Etappenziel... :-) Klingt lustig, oder? habe ja noch 5 wochen Zeit!!!

Hallo Susanne,

nun möchte ich Dir noch kurz meine Geschichte erzählen, bevor ich von dem ganzen Abnehmzeug noch wirr werde... :-) :-)

Mein Papa hatte im Juli 2002 einen oder mehrer epileptische Anfälle. Zuerst wurde im KH Thoxoplasmose (Katzenvirus??) diagnostiziert, dann ein Blutgerinnsel, später ein gutartiger Hirntumor der in dem Alter (46 Jahre) gut behandelbar wäre...
Es wurde eine Biopsie in der Uniklinik Dresden gemacht und wir erhielten die Diagnose Glioblastom Grad IV, mit der wir zu der damaligen Zeit nicht viel anfangen konnten.
Dann konnte er wieder nach hause und erhielt Strahlentherapie und eine ambulante Chemo mit temodal. Das schlimmste war für ihn, das er nicht mehr Auto fahren konnte und nicht auf Arbeit gehen konnte, das war einfach sein Leben!
Dann im Oktober/November 02 ging es rapide Bergab. Er hatte Gleichgewichtsstörungen und Probleme mit seiner Feinmotorik. Das Essen wurde zur schwierigen Aufgabe für ihn...

Danach kamen Gesichtsfeldausfälle und langsam, ganz langsam verlor er sein Augenlicht... Ich stell mir das furchtbar vor wenn jemand mitbekommt, das er langsam blind wird und man nichts tun kann. dann kamen Depressionen dazu und meine Mutter war am Ende. Das ganze ging dann bis Anfang März und schließlich musste Papa ins KH, weil er die Nahrung verweigerte und wir konnten ih ja nicht verhungern lassen...
Im Anschluss an den KH-Aufenthalt wurde er in ein Pflegeheim eingeliefert, weil er geistig total verwirrt war und wir nicht mehr Herr der Lage. Er war ja auch über 1,80 m groß und fast 90 Kilo schwer. Das konnten wir nicht bewältigen...
schließlich ist er dann am 27.04.03 für immer eingeschlafen..

Er fehlt uns sehr...

July
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