Zoledronsäure
Hallo Leute,
jetzt hab ich seit meiner OP über ein Jahr gut gelebt, alle Nachbehandlungen und –untersuchungen absolviert, nehme regelmäßig Tamoxifen und bin gerade dabei, mich wieder wie ein normaler Mensch zu fühlen. Da kommt von der Uni-Klinik ein Schrieb, im Stil Panikmache, sie suchen Studienteilnehmer für Nachbehandlung mit ZOLEDRONSÄURE (ein Bisphosphonat), als Vorbeugung gegen Rezidive oder Knochenmetastasen. 5 Jahre lang Infusionen, wieviele wird nicht gesagt. Aber natürlich doppelblind, d.h. man weiß gar nicht, ob man das Medikament überhaupt bekommt oder nur ein Placebo. Von der Bezahlung mal ganz abgesehen: ich fühle mich bereits durch das Angebot als Patient missbraucht. Es gibt so viele Substanzen und Verfahren, die einen Rückfall verhüten sollen oder können, soll ich für alles und jedes eine Studie mitmachen? Was haltet Ihr davon? Bezahlt das überhaupt die Kasse? Ich habe keine Metastasen oder Probleme mit den Knochen, außer einer Skoliose. Und ohne Nebenwirkungen ist das ja wohl auch wieder nicht. Ich meine, das Leben funktioniert ganz anders als in den Köpfen von Ärzten, die vor allem ihre persönliche Karriere im Sinn haben.
Grüße. Doro
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