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#11
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Liebe Alina,
nachdem ich deine Geschichte gelesen hatte, ist mir als erstes mein Feuerwehrmann eingefallen. Ich kann eigentlich nur paraphrasieren, was die anderen schon gesagt haben. Du hattest doch gar keine Wahl damals. Jemand, der in einem Schockzustand ist, kann ja nicht entscheiden, das nicht zu sein. Wie Briele glaube ich auch, daß es wohl nur Augenblicke waren, bis dein Cousin und sein Vater kamen. Vielleicht wäre es besser gewesen, wenn du gewußt hättest, daß so etwas passieren kann, wie es aussieht, wie erschreckend es sein wird für dich. Vielleicht hättest du aber trotz dieses Wissens genauso reagiert. Denn eine solche Reaktion unterliegt nicht unserer ratio, sie wird, so glaube ich, von unseren Urinstinkten bestimmt. Vielleicht wäre es aber auch viel schlimmer für dich gewesen, wenn du es gewußt hättest. Du hättest es erwartet, jeden Tag, gebangt, sie nicht einen Moment mehr allein lassen mögen... Ich kann mir gut vorstellen, wie dieses Schreien in deinen Ohren, deinem Kopf nachhallt. Wie es dir immer noch kalt den Rücken runterläuft. Ich glaube, viele von uns haben ähnliches erlebt, kurze Augenblicke nur, die sich scheinbar unauslöschlich einbrennen in unser Herz... Niemand wird dir eine Antwort darauf geben können warum deine Mama geschrien hat. Man schreit aus Angst, vor Schmerz, vor Wut...in jedem Fall ist es 'gut', wenn man es herausschreien kann glaube ich. Das meine ich jetzt aber nicht als billigen Trost. Die Fortsetzung meiner Geschichte ist schon in Arbeit. Sie wird lang werden. Alina, wenn du Gaby deine e-mail Adresse gibst sind wir 'komplett'. Zerschmelzt mir nicht in dieser Hitze :-) |
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