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Vor der OP
Hallo!
Ich bin 31 und komme aus Österreich. Ich habe letzte Woche erfahren, dass ich Brustkrebs habe. Der Tumor ist 1,1 cm groß (wenigstens relativ klein). Nächsten Dienstag werde ich operiert. Wie wohl bei allen anderen Betroffenen herrscht im Moment bei mir ein ziemliches Gefühlschaos. Zwischen "ignorieren wir es einfach, es ist ja nichts" und "wie soll ich das schaffen" ist alles dabei. Ich bin im Grunde schon sehr positiv, dass das alles klappen wird und ich mich noch lange meines Lebens erfreuen werde (d.h. ich hoffe es bzw. versuche es mir einzureden). Es kommt mir so vor, dass für alle das Leben ganz normal weiter geht und ich steh am Rand und alles hat sich schlagartig geändert. Es ist nichts mehr so wie früher. Ich frage mich, ob ich - wenn alles im guten vorbei ist - wieder so leben will wie früher (Stress, zu wenig Zeit, etc.), bloß wie kann ich es ändern? Wenn die große Angst vorbei ist, fällt man vielleicht automatisch wieder in den alten Trott? Wie kann man lernen diese Angst jemals in den Griff zu bekommen, dass vieleicht wieder die Diagnose Krebs kommt? Alleine beim Schreiben dieser Zeilen geht es mir schon besser! Ich wünsche allen Betroffenen viel Kraft (mir persönlich ist es ein tröstlicher Gedanke zu wissen, dass es viele Frauen in dieser Situation gibt - gemeinsam ist man stark). Gerlinde |
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