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Alt 26.05.2006, 21:51
sonsl sonsl ist offline
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Registriert seit: 25.05.2006
Ort: Baden-Württemberg
Beiträge: 3
Standard AW: hirnmetastasen, wer hat erfahrung????

Hallo zusammen,

ich bin neu hier im Forum und habe durch Zufall diese Beiträge gefunden. Zuerst einmal muss ich sagen, wie toll ich es finde, mit wie viel Anteilnahme Ihr hier alle bei der Sache seid.

Leider gehöre ich auch zu den Menschen, die dabei sind, einen nahen Angehörigen an diese heimtückische Krankheit zu verlieren.

Mein Vater hat Lungenkrebs, im September 05 wurde ein kleinzelliges Bronchialcarzinom bei ihm diagnostiziert. Im März diesen Jahres wurden über 20 Gehirnmetastasen gefunden und bestrahl. Man hat ihm bis dahin eigentlich kaum etwas angemerkt, nur sein "Allgemeinzustand" war halt schlecht, was uns aufgrunde der Chemos und Lungenbestrahlungen nicht wunderte.
Seltsamerweise ist von Seiten der Ärzte zu den Hirnmetas nichts mehr zu erfahren - es kam irgendwie so rüber wie "es sind Metastasen da, die werden bestrahlt und dann ist das in Ordnung".´

Mein Vater ist inzwischen überall verkrebst, neben dem Gehirn sind Lymphdrüsen, Nebennieren, Rückenmark, Bauchspeicheldrüse, Magen und Gallenausgang betroffen - und wer weiß was noch. Seit 4 Wochen liegt er im Krankenhaus, jetzt bekommt er gerade wieder eine Chemo und am montag soll er entlassen werden. Die Ärzte sagen immer, dass sie sich von ihren Behandlungen Erfolge versprechen, aber nie welche. Meine Vater glaubt daran, wieder gesund zu werden, er stehe schließlich erst am Anfang der Krankheit. Bei dem Gerede der Ärzte auch kein Wunder, und ich will ihm seinen Glauben nicht nehmen. Aber sagt mal ehrlich, mal abgesehen von einem Wunder sieht es doch sehr schlecht aus, oder?

Vor allem hat uns keiner darauf vorbereitet, was uns evtl. erwarten wird.Was ich hier alles gelesen habe - zumindest in Bezug auf die Hirnmetas - damit sollte man nicht unvorbereitet konfrontiert werden. Ich habe wirklich Angst, was alles noch kommen wird, wenn er zuhause ist. Meine Mutter ist heillos überfordert und sich auch gar nicht im Klaren darüber, wie es eigntlich aussieht. Nur durch schubsen und drängeln habe ich sie dazu gebracht, heute das Schreiben an die Pflegeversicherung wegen Pflegestufe zu schicken. Mein Vater kann doch nicht mal mehr gehen! Und essen kann er auch nicht, er muss künstlich ernährt werden (Tropf)!

Es würde mich sehr freuen, wenn ich hier ein bißchen Rückhalt finden könnte...

Liebe Grüße an Euch alle!
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