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Alt 11.02.2003, 18:44
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Beiträge: n/a
Standard Mimi an Damaris

Hallo, Damaris,
also erst mal sorry für den faux pas mit Deinem Namen, aber ich bin leider nicht so bibelfest.
Ich hatte neulich schon geschrieben, aber dann war im PC plötzlich die ganze mail wieder weg.
Ja, wie es mir geht: Mir geht`s einigermaßen, würd ich sagen, ich habe keine Schmerzen, ich weiß nicht , ob ich so stark bin, wie es Dir scheint... ich versuche, Hoffnung zu haben, etwas zu unternehmen, ich denke, einfach gar nichts zu versuchen, das ist das Schlimmste. So versuche ich jetzt diese alternative biologische Methode, weil ich keinen Grund sehe, mich der Chemotherapie, dieser Tortur zu unterziehen, die ja recht aussichtslos ist.
Man darf die HOffnung einfach nicht aufgeben, natürlich hat sich mein Leben stark verändert:
Ich war immer voll berufstätig mit einem verantwortungsvollen Job, ich war eine Powerfrau, war jeden Abend im Fitness Studio oder auf dem Tennisplatz, das geht jetzt alles nicht mehr.
Ich fühle mich ein bißchen wie mit 70 oder 80, alles geht langsamer und ist etwas mühsam, aber ich freue mich dann z. B. wenn ich spazieren gehen kann, wenn andere arbeiten müssen; ich versuche der Sache die positiven Seiten abzugewinnen, wenn ich natürlich lieber auch "normal" leben würde.
Ich hatte auch meine düsteren, depressiven Gedanken, nachdem ich erfahren hatte, dass die Diagnose sich fortsetzt, und habe mir vorgestellt, wer alles auf meine Beerdigung kommt oder wie mein Lebensgefährte zusammen mit meiner Mutter meinen Haushalt auflöst. Da kommen einem schon die Tränen.
Aber man darf nicht aufgeben und nicht hoffnungslos werden, denn dann hat alles keinen Wert. Ich habe einen sehr lieben Lebensgefährten, der sich sehr um mich kümmert, der mir beisteht und auch einiges abnimmt. Das ist eine große Hilfe, ansonsten, bin ich sehr mit mir selbst beschäftigt, so dass ich gar nicht viel Zeit für meine Bekannten und Freunde habe. Das Ganze zu bewältigen, damit umzugehen kostet Zeit und Energie. Und zum großen Teil gehört man in so einer Situation irgendwie nicht mehr zum normalen gesellschaftlichen Leben. Ich denke , man muss einfach andere Schwerpunkte setzen,
zu Deiner Frage: Ich steh morgens auf, versuche, mich gesund zu ernähren, dann steht mein Infusionsplan auf dem Programm und einiges andere, das ist auch eine Aufgabe , Pflicht, die ich nun erfüllen muss und möchte.

So viel für heute, ich hoffe, meine selbst gewählte Therapie schlägt an- (das ist auch so ein Punkt, jeder Betroffene muss im Prinzip ganz für sich allein entscheiden, für was für eine Therapie er auf sich nehmen will, und wo er dahinter stehen kann, das kann einem niemand abnehmen).

viele liebe Grüsse an alle hier
und alles Gute
Mimi
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