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Nee Manolito, da mach Dir mal keine Hoffnung. Außerdem gibt's Massage ja wohl generell bald, oder sowieso schon , nicht mehr auf Rezept.Unsereins hat Krebs erstmal als absolute Kontraindikation für Massagen gelernt. Dies ist eine Vorsichtsmaßnahme aus der Befürchtung heraus, kräftiges Walken und Kneten könne Krebszellen im Körper verteilen und Metastasen setzen. Die Erfahrungen scheinen dies nach meinem Informationsstand aber bisher nicht bestätigt zu haben. Mein Onkologe sagte mir auf Nachfrage , dass nichts gegen eine Wellnessmassage spräche und ich mir das gerne gönnen dürfe. In der Reha hab ich verzweifelt um (sanfte) Körperarbeit in irgendeiner Form gebeten - war nicht im Programm - bekam dann mit Ach und Kraft ein paar wenige enorm schmerzhafte (gut ist, was hart macht, Bitte um weniger Druck überhören wir!), grausam achtlose (toll, wenn Dein Behandler sich über den Kabinen-Vorhang hinweg mit seinem Kollegen über seine Segel-Wochenendpläne unterhält und sich an Dir rein mechanisch abreagiert, als wärest Du irgendein lebloser Gegenstand), 10 minütige Schulternackenmassagen (offiziell war es länger, aber morgens als erste verliert man Zeit, wenn der Herr Therapeut bisschen zu spät kommt und die Kabine erst noch herrichten muss), dass mir regelmäßig der Kreislauf total abgesackt ist, meist morgens vor dem Frühstück im übernacht gelüfteten eiskalten Raum ....jedesmal ein anderer Therapeut, toll .... (Beschweren ...? - Ich war so oft in der Therapieplanung ..... irgendwann hab ich's aufgegeben ....)In den USA hingegen hat man erkannt, dass Berührung weit mehr kann, als verspannte Muskeln lockern. Dort werden Massage und sanfte Formen der Körper- und Energiearbeit zunehmend in der Onkologie mit Erfolg begleitend eingesetzt. Ich selbst habe es für mich als enorm wohltuend empfunden. Der Körper wird so traktiert und geschunden durch die Chemo und man fühlt sich, milde formuliert, überhaupt nicht mehr wohl darin, und dann kommt da jemand und behandelt Deinen Körper plötzlich achtsam und liebevoll und vermittelt ihm Wohlgefühl. Das macht eiine Menge - im Körper und in der Seele!!! Es war das größte Geschenk für mich, dass eine liebe Kollegin, die in der Nähe wohnte, mich ein paar Mal besuchen kam, um mich in meinem eigenen Behandlungsraum zuhause zu verwöhnen. Tja, ich hoffe ja immer noch, dass ich auch noch in diesem unserem Lande einen Arzt finde, der für so etwas offen ist - würde so gerne in dieser Richtung mit jemandem zusammenarbeiten. Vielleicht solltest Du Deinen privaten Kuscheltherapeuten mal bezüglich Massage anfragen ... is doch auch keine schlechte Idee, oder Alles Gute für heute mittag Bellinda Geändert von Bellinda (10.01.2007 um 11:53 Uhr) |
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