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AW: Krebs und Studium
Hallo Ihr Lieben!
Ich sitze die ganzen Osterfeiertage zu Hause und weiß nicht, ob ich gerade Leukos habe oder nicht. Naja, morgen bin ich dann schlauer, wenn ich beim Blut abnehmen war. Irgendwie mache ich mir weniger Gedanken über meine Erkrankung als darüber wie ich meine Zeit zu Hause sinnvoll nutzen kann. Ich lese ganz viel. Ich will meine Zeit nicht vor dem Fernseher vertun, weil wir hier alle ja wissen wie endlich das Leben ist. Eigentlich wäre ich gerade mit meiner Gemeinde auf Sylt. Letztes Jahr bin ich genau ein Tag bevor ich die Reise antrat ins Krankenhaus gekommen. Dieses Jahr war ich eine Woche schneller. Ich bekomme aber nette sms von den Gemeindemitgliedern von Sylt. Ich freue mich über jede positive Zuwendung, die ich aus meiner Umgebung erfahre. Komillitonen, die ich erst vor einem Semester kennengelernt habe, haben mich im Krankenhaus besucht und haben ihre Kurse jetzt sogar so gelegt, dass wir vielleicht im Wintersemester zusammen studieren können. Ich gehe immer davon aus, dass ich bis dahin wieder gesund und fit bin, obwohl ich mir nicht mehr so viel aufladen will wie letztes Jahr. Eine Woche nach einer Chemo ein Studium anzufangen war wirklich die Härte. Man kann es schaffen, aber muss man sich das antun? Liebe Grüße und noch schöne Ostern Kerstin
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Morbus Hodgkin, II B mit Riskofaktor, ED 4/06, 8x BEACOPP eskaliert,Bestrahlung, 1. Rezidiv 03/07, 2x Chemo mit DHAP, 20.06.07 SZT; Bestrahlung;Reha, 2. Rezidiv, 18.04.08 allogene SZT, 03.06.08 komplette Remission , 2019: Knoten im Brustkorb, 03/19 ED Peripherer Nerventumor, 6 Zyklen Chemo, Bestrahlung, OP, bestätigte Remission 01/20 |
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