#27
|
|||
|
|||
AW: Ganz großes Problem, wie damit umgehen
Hallo Petra,
oh, ich glaube, jede/r hier wird nachvollziehen können, dass Du "echt keine Lust mehr hast." Bloß- hilft ja nichts. Weißt Du, es geht nicht nur um die Frage, ob Dein Vater sich dann anders verhält. Es geht ja auch darum, ob ich als Krebskranker noch mit Respekt behandelt werde, oder ob über mich hinweg entschieden wird. Ich würde mir wünschen, ernst genommen zu werden. Aber Du kennst Deinen Vater besser. Da Du es mit zwei schwierigen und sehr kranke Persönlichkeiten zu tun hast, sehe ich keine Zukunft darin, die beiden weiterwurschteln zu lassen. Gib Deinem Vater die Chance zu erkennen, was um ihn herum geschieht. Vielleicht ist das nicht leicht für ihn, vielleicht begünstigt es sogar seine Krankheit, aber würde ihm das Schweigen nicht die Würde nehmen? Ist es denn das Wichtigste, dass die Menschen es leicht haben und möglichst alles Schwere von ihnen weg gehalten wird? Gehört nicht zum Menschsein auch, Krisen zu bewältigen, sich dem Schweren im Leben zu stellen? Ach Petra, Ja, dein Vater wird sich aufregen. Ja, es wird ihm mit dem Wissen, um die Krankheit seiner Frau, vermutlich schlechter gehen. Aber, würde er auch im unklaren gelassen, wenn er gesund wäre? Entmündigt Krebs? Zu Deiner Mutter: Hast Du je versucht, sie "zum Arzt zu schleifen"? Ich meine, warst Du je ihr gegenüber dominant und bestimmend? Vielleicht ist es an der Zeit die alten Rollen abzulegen? Aber ob das klappt? Ich weiß das auch nicht. Aber was könnte bei dem Versuch schief gehen? Letztlich braucht sie dich ja - weiß sie das nicht auch? Wenn Deine Tante und Du zusammen halten, hat sie da noch ne Chance gegen Euch? Entscheide aus deinem Gefühl heraus. Ich hab leicht reden, ich kenn Euch ja alle nicht richtig. Mach das, was Dir stimmig erscheint. Liebe Grüße martina |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|