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Mütter und Töchter
Guten Morgen ins Forum,
bestimmt gab es schon Diskussionen hier wegen der Reaktionen von Müttern bei Krebs-Diagnose der Tochter. Habe aber das Bedürfnis, noch einmal ein Thread zu starten, weil ich es (wieder einmal) einfach nicht schaffe, mit der schier unerträglichen Situation umzugehen. Seit der BK-Diagnose renne ich gegen eine Wand, immer und immer wieder. Gibt es das denn wirklich, dass die eigene Mutter ihre Tochter NIE nach ihrem Befinden fragt und stattdessen nur von ihren eigenen Wehwehchen spricht? Gibt es das denn wirklich, dass die eigene Mutter sogar die Ablatio der Tochter vergisst und dumm fragt, wieso sie denn Narbenschmerzen hätte, sie habe doch gar keine Narbe??? Gibt es das denn wirklich, dass der eigenen Mutter egal ist, ob ihre Tochter wieder ins Krankenhaus muss und noch nicht einmal nach dem Termin fragt? Gibt es das denn wirklich, dass die eigene Mutter den Telefonhörer nach einer Minute aufknallt, nur weil sie jetzt ganz schnell einkaufen müsse, obwohl es 9.00 Uhr morgens ist, sie alleinstehend ist und die Tochter ihr nur von ihrer Sorge vor den anstehenden Untersuchungen erzählen will (wegen steigender Tumormarker)? Muss Tochter wirklich verstehen, dass Mutter neidisch auf Verordnungen ist (Krankengymnastik und Lymphdrainage, BH´s mit Prothese, Kur), nur weil sie für jedes Rezept kämpfen muss? Ist es normal, dass eine Mutter so reagiert? Ist es einfach Gleichgültigkeit? Ist es Egoismus? Ist es das Alter? (Mutter ist 73 J.; aber körperlich und geistig! topfit) Manchmal habe ich das Gefühl, ihr wäre lieber, ich sei schon tot. Ich bin auch zweifache Mutter, aber soooo würde ich garantiert NICHT reagieren. Wenn ich daran denke, wie liebevoll ich im Netz aufgefangen wurde und werde, wieviel Hilfe ich hier erfahren durfte, wieviel Anteilnahme mir entgegengebracht wird; dann ist das Verhalten meiner Mutter noch unverständlicher. Sorry, jetzt jammere ich schon viel zu lange. Ist wohl nicht mein Tag heute. Würde mich brennend interessieren, wie ihr mit euren Müttern klar kommt, wie sie reagieren und im Falle, dass es noch solche Exemplare wie die Meinige gibt, wie ihr damit umgeht. Macht es euch auch so zu schaffen wie mir??? Ach ja, außerdem muss ich mir fast täglich anhören, wie arm sie doch dran sei, seit meiner Diagnose. Früher hätte ich mich doch so viel um sie gekümmert und nun fühle sie sich im Stich gelassen.... Schluss jetzt; ich drück jetzt schnell auf "absenden",bevor ich es mir anders überlege. |
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