Kardiakarzinom mit Lebermetastasen

[PapasKind]

Hallo Katharina,

Ich glaube nicht, dass deinem Mann irgendwann der Sinn nach solchen Büchern steht. Ich denke, er hat schon mit sich abgeschlossen und es geht ihm nur noch um Zeit. Meinem Papa war es zeitweise so schlecht, dass er selbst sagte: "So will ich nicht mehr weiterleben. Das ist kein Leben mehr." Und wenn er das weiss, wir wussten es erst viel später, hat er seinen Frieden gefunden.
Nachher waren auch wir der Ansicht, dass er besser geht, so gerne man den lieben Menschen auch hält. Aber man will ihn doch nicht gegen jede Vernunft halten. Wenn das Leben nur noch eine Qual und ein Kampf ist, stirbt man besser.

Schade, dass auch du das erste Lebensjahr von Fabian nicht voll geniessen kannst. Auch bei uns standen die Schwangerschaft und auch die ersten Monate voll unter Schock.
Meine Tochter jetz 1 Jahr alt, ist auf einem Ohr taub. Dies führe ich auch auf den schweren Schock in der Schwangerschaft zurück. Da können die Ärzte mir tausendmal sagen,dass es nicht so sei. Ausserdem hat sie immer mit dem Kopf nach oben gelegen, so dass der Arzt schon dachte sie würde sich nicht mehr rechtzeitig drehen. Am Abend der OP meines Vaters, wo wir alle Hoffnung begraben durften, drehte sie sich dann doch unter grossem Gestosse um, als wolle sie sagen: "He, ich hab auch Rechte."

Irgendwie ist es schade für die Kinder. Aber es gehört nun mal dazu.

Liebe Grüsse.

Silvia