Mein Mann - Liposarkom auf Bauchspeicheldruese

[sanne2]

Liebe Petra,
wie immer wenn ich Dir schreiben möchte, fehlen mir einfach die Worte!
Ich kann alles sehr gut nachempfinden, alles das was Du gerade durchmachst.
Dieses Wechselbad der Gefühle!
Auf der einen Seite die Freude, dass Dein Mann die Möglichkeit hätte nach Hause zu kommen, auf der anderen Seite die Angst etwas falsch zu machen, Deinem Mann bei der Pflege weh zu tun, ihn falsch anzufassen. Dort, wo er jetzt ist, erhält er die nötigen Schmerzmittel, wird richtig eingestellt, wird in fast allen Belangen auf ihn eingegangen.
Zuhause aber hat er Dich, Deine Fürsorge, Deine Nähe. Was Heike schrieb finde ich sehr gut. Es gibt doch ambulante Hospitzdienste. Vielleicht wäre es eine Hilfe für Euch beide.
Ich kann Deine Ängste sehr gut nachempfinden. Als meine Mutter so krank war, ich weiß der Vergleich ist unpassend - Mutter und Ehepartner ist ein gravierender Unterschied, aber Du weißt ja, dass auch mein Mann betroffen war, also ehrlich gesagt war ich immer sehr froh wenn meine Mutter im Krankenhaus war. Dort war sie gut aufgehoben, ich konnte etwas Verantwortung abgeben und meine Mutter fühlte sich im Krankenhaus sicherer als zuhause. Eigentlich traurig!
Vielleicht wird alles doch besser als Du denkst. Ich wünsche es Euch sehr!
Liebe Grüße
Sanne