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Alt 20.02.2008, 16:01
Chrische Chrische ist offline
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Registriert seit: 20.02.2008
Beiträge: 15
Standard AW: Profil BK User stellen sich vor...

Hallo an alle,
seit ein paar Tagen lese ich nun schon eure Beiträge und ich muss sagen, ich bin zutiefst betroffen. Eure Schicksale gehen mir wirklich ans Herz, auch weil viele von euch noch ihr halbes Leben vor sich haben. Aber ich weiß, dass die Diagnose Krebs in jedem Alter grausam ist. Umso aufbauender finde ich, dass ihr alle so viel Mut und Stärke zeigt. Trotz eurer Erkrankung versucht ihr, andere aufzubauen und zu trösten. Das finde ich sehr bewundernswert und ich wünsche euch allen weiterhin viel Kraft auf eurem schweren Weg!
Ich selbst heiße Christiane, bin 22 und meine Mutter (61) hat Brustkrebs. Als sie mir die Diagnose letzten Monat gesagt hat, war es, als würde man mir den Boden unter den Füßen wegziehen. Sie musste schon so viele Krankheiten durchstehen, ist sehr sensibel und dabei doch so liebevoll und fürsorglich! Erst an Weihnachten ist mein Schwiegervater nach nur zwei Monaten an einem "gutartigen" Bauchspeicheldrüsentumor gestorben und mein erster Gedanke nach der Diagnose meiner Mutter war: "Bitte nicht nochmal, ich will sie nicht auch noch verlieren!" Seitdem ist nichts mehr, wie es war.
Vor zwei Wochen hatte sie eine brusterhaltende OP (die Narbe sieht gut aus) und ihr genauer Befund lautet: invasiv ductales Mammakarzinom, pT2 (35 mm), pN1a (1/26), M0, R0, L1, V0, G3, ER positiv (12), PR positiv (9), HER-2/neu- Status negativ. Ich habe mich mittlerweile durch sämtliche Internetseiten und Broschüren gelesen und weiß, dass G3 aggressiv bedeutet, aber dass der Krebs hormonabhängig ist. Statistiken darf man echt nicht lesen, da bekommt man ja Panik. Und eure Geschichten machen mir Mut!
In ein paar Tagen wird ihr der Port gesetzt, dann bekommt sie alle drei Wochen sechs Mal eine Chemo (genaue Bestandteile weiß ich nicht), danach Bestrahlung, Kur und anschließend 5 Jahre Aromatasehemmer. Sie hat große Angst vor dem was kommen wird. Die Ungewissheit ist furchtbar, aber das wisst ihr ja alle. Zum Glück leben sie und mein Vater mit meinem Bruder und seiner Freundin zusammen in einem Haus, so hat sie immer jemanden, mit dem sie reden kann. Und meine Schwägerin ist ein echter Schatz!
Hoffentlich verträgt sie die Chemo gut, die Perücke hat sie schon gekauft, aber ich glaube, der drohende Haarausfall stört sie weniger.
Ich hoffe, mein Beitrag ist nicht zu lang geworden, aber ich wollte mir einfach mal alles von der Seele schreiben und es tut gut, zu wissen, dass ihr versteht, wovon ich rede.
Ich wünsche euch allen das Beste und drücke euch in Gedanken!
Liebe Grüße, Christiane
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