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#26
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Hallo.
Es ist nur noch grausam, wenn man liest, was dein Papa durchmachen muss und wie auch du leidest. Frag im Krankenhaus mal nach einer Schmerztherapie, einem Palliativ-Zentrum oder einer Palliativ-Station dort. Es gibt spezielle Therapeuten, die den Patienten mit Schmerzmittel einstellen können. Heute muss niemand mehr Schmerzen leiden! Mein Papa war die letzten 4 Tage im Hospiz, wo ihm seine restliche Zeit noch "lebenswert", aber nicht mehr lebensverlängernd gestaltet wurden - auf eine wunderbare Art und Weise. Dank seines Hausarztes bekam er neben den Fentanyl-Schmerzpflastern noch das Fentanyl-Spray (wie Nasenspray) in einer Dosis, die für ihn ausreichend sein sollte. Er war leider oft genug zu stolz, sich das Maximum zu sprayen. Er dachte oft: ach, das halt ich aus. Und er hats ausgehalten und uns nie was gezeigt von seinem Leid. Aber das muss echt nicht sein - so sein Hausarzt. Sei für deinen Papa da, auch wenn du nichts reden kannst. Das ist voll egal. Gib dich aber nicht ganz auf, versuche wirklich, zwischendurch mal Kraft zu tanken - lass dich von deinen Kindern in den Arm nehmen und sag ihnen, dass du traurig bist. Kinder haben eine ganz besonders sanfte und wundersame Art, mit sowas umzugehen. Sie können dir bestimmt viel Kraft geben, auch wenn du dir das grade nicht vorstellen kannst. Versuch es einfach mal, deine Kinder können dich dann besser verstehen, warum du grade so ausgepowert und genervt bist. Ich drücke dir die Daumen ganz ganz doll und wünsche deinem Papa, dass er so bald als möglich keine Schmerzen mehr haben muss - natürlich am Besten durch eine gute Schmerztherapie. Und ich schicke dir ganz viel Kraft und deinem Papa eine große Portion Mut, dass alles durchzustehen. Es ist schwer und ich weiß, dass viele hier in Gedanken bei dir sind.
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Alles Liebe. ********************** Papa, für immer in meinem Herzen - 31.12.2007 |
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