Nach 8 1/2 Jahren hoffen und bangen beginnt der wohl letzte Kampf

[meliur]

LIebe Daniela,
mensch, Ihr macht echt was mit! Was für GEschichten... Ich glaube, mir würden an Deiner Stelle solche Momente besonders schwer fallen wie der, wo Dein Vater sich geweigert hat, in die Notaufnahme zu gehen - oje, nach allem, was vorher war, ich würd ja die Krise kriegen!
Toll, wenn Ihr da einigermaßen ruhig geblieben seid und die zwei Tage Warten aushalten konntet. Denn natürlich muss und will man ja die Wünsche des anderen respektieren! Aber wenn man selbst dabei schier umkommt vor Sorge, Angst hat, dass noch mehr passiert und man nicht helfen kann? Der andere einen gewissen Starrsinn hat? Ogoott, da müsste ich mich waaahnsinnig zusammenreißen.
Ich kriege ja jetzt schon immer zuviel, wenn meine Mutter sich weigert, mit Gesundheitsproblemen zum Arzt zu gehen (und das macht sie immer, sie war schon seit Jahren bei keinem Arzt mehr außer Zahnarzt). Da bin ich oft nah am Wutanfall und alle Geduld und Sanftheit ist schnell dahin bei so Antworten wie "jaja, mal schaun. Ach weißt du, das vergeht wieder. Für Arzttermine habe ICH doch gar keine ZEIT. Jetzt übertreib nicht.", während ich genau höre, dass sie z.B. tierische Schmerzen hat.
Andererseits - klar, ich wollte mir auch von niemandem vorschreiben lassen, wann ich zu welchem Arzt gehen soll, denn natürlich bin auch ich der Meinung, das selbst am besten zu wissen.
Und dass Dein Vater nach seiner ganzen Geschichte einen gewissen Klinik-Horror hat, ist ja nur verständlich...

Ach, schwierig!

Immerhin schon mal eine gute Nachricht, dass an der Luftröhre wahrscheinlich noch gelasert werden kann - ich drücke die Daumen, dass diese Hoffnung sich bestätigt! Und dass die Lungenmetas sich weiter ruhig verhalten!

Viel Power wünsch ich Dir und Deiner family und v.a. Deinem Vater,
meliur