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Wie gehts weiter?
Hallo Dagi,
in deinen Briefen lese ich oft, wie du dich allein gelassen fühlst, besonders von den Kindern. Ich glaube in der jetzigen situation zeigt sich, mit wieviel Liebe und Zeit man selber in der Erziehung genossen hat. " Wer sät, der erntet auch mal". Mein Vater ist auch ein Glio Patient und ich fahre 2 mal die Woche zu meinen Eltern ( 40 km eine Strecke) oder wir verabreden uns auf halben Weg zum Spazieren. Auch passe ich oft zu hause auf ihn auf, damit meine Mutter mal zum Frisör gehen kann bzw. mal alte Freunde treffen kann, einkaufen... Mein Bruder wohnt 450 ( !!!) km entfernt und kommt JEDES Wochenende. Ich habe das alles immer für selbstverständlich gehalten, aber wenn ich dann hier im Netz lese, dann verstehe ich oft die welt nicht mehr! Bitte : dieses soll kein Vorwurf an deine Erziehung sein!!! Du schreibst ja auch selber, das der Sohn " auf der Strecke geblieben ist" und hast dir sie Antwort ja schon selber gegeben. Mein Tip: sage deinen Kindern und Verwandten einfach, das du überlastet bist, jammere ruhig ein wenig, das hilft meist.Wir haben die Erfahrung gemacht, das Freunde sich oft nicht gemeldet haben aus Angst zu stören....., wenn meine Mutter aber ein wenig ihr Leid geklagt hat, standen alle wieder auf der "Matte". Ich wünsche dir noch eine nicht so kräftezehrende Zeit! Ich hoffe, das ich meine Kinder auch mal so erzeihe, das sie mich auch mal besuchen oder pflegen wenn ich krank bin. Das erfährt man aber leider erst später.... Liebe Grüße Berta |
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