#11
|
|||
|
|||
AW: Profil BK User stellen sich vor...
Hallo alle zusammen,
nachdem ich schon seit ca. 6 Monaten eine stille Mitleserin bin, fand ich es heute an der Zeit, mich auch zu registrieren und vorzustellen. Ich bin 42 Jahre alt und habe Ende Nov. 2007 meine Brustkrebsdiagnose erhalten, nachdem auf einem Röntgenbild durch Zufall eine Rippenmetastase gefunden worden war. Es folgten zwei OPs (beidseitige Ablatio, Lymphknotenentfernung re 12/14 befallen) und die beunruhigende Information, dass auch außerdem noch lymphogene Metastasen mediastinal gefunden worden seien. Am Anfang habe ich nur reagiert. Im Nachhinein habe ich das Gefühl, dass ich immer nur so viel wirklich an mich herangelassen habe, wie nötig war, um den nächsten Schritt zu entscheiden. Glücklicherweise standen mir in dieser Situation meine Familie, Freunde und Kolleginnen zur Seite - ich weiß nicht, was ich ohne sie gemacht hätte. Nachdem mein KH-Entlassungsgspräch absolut unbefriedigend verlaufen war (heute kann ich das so bezeichnen, damals wäre ich fast durchgedreht), hat mich nur mein Hausarzt wieder so weit beruhigen können, dass ich Weihnachten und den Jahreswechsel einigermaßen überstanden habe. Im Januar 2008 habe ich mir dann mit seiner Hilfe ein Krankenhaus mit einer onkologischen Tagesklinik gesucht, in dem ich seitdem weiterbehandelt werde. Anfangs mit einer Kombination aus Paclitaxel, Herceptin und Zometa, das Paclitaxel musste dann aber wegen Nervenstörungen in den Füßen abgesetzt werden, so dass im Moment Herceptin praktisch alles in Schach halten muss. Vielleicht klingt das, was ich jetzt schreibe, für einige von euch komisch, aber für mich war es so, dass es mir mit Beginn der Chemo viel besser ging als vorher. Endlich hatte ich das Gefühl, etwas gegen den Krebs zu tun. Manchmal bin ich Montags mit dem Gedanken aufgewacht, "Hach, noch drei Tage, dann ich wieder Chemotag. Dann geht es den Biestern an den Kragen!" Diese positive Einstellung hatte bestimmt auch damit zu tun, dass mir die üblichen Chemonebenwirkungen bis auf den obligatorischen Haarausfall und die Schlaf- und Nervenstörungen erspart geblieben sind. Ganz sicher hat es aber damit zu tun, dass ich mich bei meinem Onkologen wirklich gut aufgehoben fühle - nicht ganz unwichtig, wenn man bedenkt, dass ich zu den "Dauergästen" gehören werde. Jetzt ist meine Vorstellung doch länger geworden, als ich eigentlich gedacht hatte. Zum Schluss aber noch eine gute Nachricht: Heute habe ich erfahren, dass meine Reha genehmigt worden ist, und zwar dort, wo ich sie unbedingt machen wollte, nämlich in Sch********. Jetzt warte ich nur noch auf das genaue Datum und dann geht's los. Ich danke euch allen für eure Beiträge, die mir schon so oft geholfen haben! Liebe Grüße Bettina Geändert von gitti2002 (01.04.2012 um 20:06 Uhr) Grund: ********* |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 2 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 2) | |
|
|