![]() |
![]() |
#1
|
|||
|
|||
![]()
Jetzt ist es schon 12 Tage her, dass mein Papa beim Hausarzt umgekippt ist und von dort ins Krankenhaus gekommen ist. Sehr schnell stand der Verdacht auf Lungen-CA im Raum. Heute nun die Bestätigung nach dem wohl üblichen Strauß an Untersuchungen: kleinzelliges Lungen-CA, Stadium: extensive disease mit Metastasen in der Leber. Ich glaube mittlerweile dank googlen und einer schnellbesorgten Broschüre der Dt. Krebsgesellschaft zu wissen, was das bedeutet.
Bin sehr verzweifelt, auch oder gerade weil mein Papa so stark und hart gegen sich selbst zu sein scheint, so wie er es immer war - jetzt auch. Ein lebenlang haben wir uns nur gezofft - wahrscheinlich auch, weil wir uns einfach viel zu ähnlich sind. Vor einem Jahr ist er in meine Nähe gezogen. Und erst wenige Wochen bevor sich alles änderte, haben wir festgestellt, dass wir uns ja eigentlich ganz gut verstehen können. Ich habe große Angst vor dem, was jetzt kommt. Es steht so vieles noch unausgesprochen zwischen uns - und doch scheint das alles so unwichtig. Dabei ist doch jetzt gerade das Wichtigste, dass er kämpft - für sich und für mich, denn ohne ihn werde ich mir sehr verloren vorkommen... Was kann ich zur Unterstützung tun? Wie mit ihm umgehen, der nie etwas an sich ran ließ und dessen größte Sorge es war und ist als "Weichei" zu gelten? Gerade hat er die erste Chemo angefangen - und schon will er mich schonen und möchte nicht, dass ich ihn besuche... Entschuldigt, wenn ich zwischendurch so zusammenhangslos schreibe, aber in meinem Kopf fahren die Gedanken einfach Achterbahn. Und wenn ich dann noch an meine Ma denke, die vor einigen Jahren den Kampf an eben diese Krankheit verloren hat, wird mir noch schwerer ums Herz. Bin einfach nur tief-tief-traurig und ratlos. ![]() Charlottchen |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|