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Alt 04.02.2009, 17:05
mara36 mara36 ist offline
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Registriert seit: 04.02.2009
Beiträge: 2
Frage ich muss mal alles los werden und brauche Rat!!(glio)

Hallo,

heute muss ich mir mal meine Trauer, meine Wut und meine Verzweiflung von der Seele schreiben und hoffentlich damit los werden.
Dazu muss ich sagen das ich seit fast 2 Jahren regelmäßiger und unregelmäßiger Leser war. Nun in den letzten 3 Wochen bin ich leider wieder regelmäßiger Leser geworden.

Nur vorab ich habe es nicht so mit medizinischen Fachbegriffen und ich hoffe ich bekomme noch alle Daten richtig hin.

Nun zu meiner Geschichte.

Am mein Papa war am 08.12.06 bei seiner Diabetesärztin gewesen zur routinemäßigen Kontrolle, dabei wurde ein Ultraschall des Bauches gemacht. Bei diesem stellte die Ärztin einen Schatten auf der Leber fest und schickte meinen Papa ins Krankenhaus zum abklären.
Dort fing es an: CT, MRT, Darmspieglung und Magenspieglung und keiner der Ärzte äußerte sich.
Aber dann endlich am 12.12.06 hatte ich den Chefarzt der Station auf dem Gang abgefangen und wollte endlich wissen was denn nun los ist und ob er nun sagen kann was es nun mit dem Schatten auf der Leber auf sich hat.
Die Antwort war ein Schlag. „ Was erwarten Sie denn was ich Ihnen jetzt erzähle?! Auch auf der Leber sind nun mal Metastasen zu sehen, wenn man Bronchialkarzinom hat und vor allem wenn es wie bei Ihrem Vater im Endstation ist.“ Ich sah den Arzt und es drehte sich alles, ich wurde auf einer Liege wieder munter und hatte ein etwas längeres und ausführlicheres Gespräch mit dem Arzt, dem bewusst wurde das wir von nichts eine Ahnung haben. Mein Vater war in den letzten Wochen immer viel müde und hat auch abgenommen aber sonst war doch nicht´s. Er hat auch einen Husten nicht losbekommen, aber das war jedes Jahr im Winter so.
Der Arzt teilte mir mit das mein Papa in eine andere Klinik verlegt wird aber wir uns mit dem Gedanken abfinden sollen das es sich nur noch ein paar Wochen handeln kann.
Die andere Klinik machte ein paar kurze Untersuchungen und teilte uns mit das mein Papa Weihnachten zu Hause feiern kann und sich Anfang des Jahres bei einen ambulanten Onkologen melden soll, damit er seine Chemo beginnen kann.
Was soll ich sagen, Weihnachten war zwar schön aber auch nicht.
Im neuen suchten wir uns einen Onkologen und hatten ein rießengroßes Glück. Wir hatten den besten Onkologen den man sich wünschen konnte. Er war hoffnungslos/schonungslos ehrlich aber wir konnten immer zu Ihm und er hat uns immer geholfen. Mein Papa machte die ambulante Chemo und es ging Ihm nicht immer gut aber es wurde Ostern und er lebte noch, es wurde Sommer und bei nächsten MRT hieß es, „Herr.....wir können mit der Chemo erst mal aufhören, er ist geschrumpft. Ich hätte im Januar nicht gedacht das Sie mir heute noch gegenüber sitzen und ich Ihnen das sagen kann.“ Mein Papa völlig stolz und ich mit und völlig erleichtert!
Tja und dann kam was kommen musste am 08.11.07 hatte mein Papa einen epileptischen Anfall und wir riefen einen Krankenwagen. Es wurde sofort ein CT gemacht und festgestellt das er Metastasen im Kopf hat, am 21.11.08 ist er dann gestorben. Es war hart und unendlich niederschmettern, es hat mich nur getröstet, dass er nicht sehr leiden musste, aber ansonsten hatten wir in den letzten Monaten arg zu kämpfen. Meine Kids die unendlich an Ihrem Opa gehangen haben, haben unendlich gelitten und sind in der Schule immer schlechte geworden. Aber nun hatten wir es endlich geschafft und uns aufgerappelt und mein Schwiegervater hat seine Enkelkinder wieder unheimlich aufgebaut und nun hat mein Schwiegervater ein Glioblastom von heute auf morgen. Er ist kleinzellig, schnellwachsend und nicht operabel. Es sind 2 Tumore(22mm+25mm), der eine ist bei der Motorik und der andere beim Sprachzentrum.
Was nun???
Was kommt auf uns zu??
Wer hat damit Erfahrung und kann mir sagen was uns erwartet?!!
Wer kann mir sagen wie ich es meinen Kindern sagen soll, dass Ihr Opa auch noch stirbt. Sie wissen das er einen Hirntumor hat aber wie der Rest?!?
Wie steht man das noch einmal durch?!
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