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Alt 24.02.2009, 01:19
MelanieH MelanieH ist offline
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Registriert seit: 12.11.2008
Beiträge: 10
Standard Ein kleiner Mutmacher – über meinen Papa

Hallo zusammen,

erstmal möchte ich sagen, wie sehr mir dieses Forum in der letzten Zeit als meistens „stiller Leser“ geholfen hat.

Ich bin gerade total glücklich, da wir heute in dem ganzen Mist eine positive Nachricht bekommen haben. Ich hoffe, ich verletze hier niemanden, wenn ich davon berichte, aber ich dachte mir, dass es vielleicht Mut macht, etwas Positives zu hören – so geht es mir jedenfalls, wenn ich hier etwas Gutes lese. Und deshalb möchte ich Euch von meinem Papa erzählen.

Er ist 62, hat BSDK mit Lebermetastasen (nicht mehr zählbar, so viele sind es). Wir wissen das seit Anfang Nov. und es ist natürlich eine Welt zusammengebrochen. Traurigkeit, Wut, Ohnmacht, Verzweiflung – alles. Er war immer sehr fit und sportlich und in den letzten 30 Jahren eigentlich nie krank. Ich war immer überzeugt: Mein Papa hat alles durch, was schlimme Krankheiten betrifft – denn vor 30 Jahren, als ich noch gar nicht hier war, lag er bereits 2x auf der Intensivstation und hatte u.a. eine schwere Lungen-OP. Sicherlich ist es gut, dass ihm kurz vor der Pensionierung (er war Polizist; die gehen noch mit 60 in Rente) vom Arzt bescheinigt wurde, er sei fitter als viele 40-Jährige und in erstaunlicher Verfassung – jedoch war er so fit, dass nicht wirklich viel zum Abnehmen da ist… und Essen ist ein großes Problem. Aber er ist sehr tapfer, wie er es immer war, und er ist eigentlich stark – versucht es, auch jetzt zu sein und will so viel Zeit herausholen wie möglich.

Er hat Thrombose bekommen, spritzt sich 2x täglich und es geht mittlerweile.

Seine Therapie: Gemzar (1x wöchentlich) + Tarceva. Der erste Block umfasste 7 Chemos – dann Zwischencheck: Stillstand! Einige Metastasen sogar etwas kleiner!! Also geht die Therapie so weiter, jedoch in 3er-Blöcken.

Seit Dezember hat er nun nicht mehr abgenommen und sogar innerhalb der letzten Woche ein knappes Kilo zugelegt. Ein feines Brot mit Mett oder ein kleines Stück ganz zartes Fleisch war lange nicht denkbar – jetzt geht es. Insgesamt geht es ihm besser als vergangenes Jahr.
Letzten Freitag war wieder ein Check. UND: Weiterhin Stillstand und einige Metastasen sind wieder etwas geschrumpft. „Wir haben die Krankheit mit der Therapie derzeit im Griff“, sagte der Arzt! Heute teilte er uns noch mit, dass der Tumormarker deutlich gesunken sei. Er war selbst total erfreut und überrascht. Wie wir :-)

Ich wünsche Euch allen alles erdenklich Gute
Melanie
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