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AW: pulmonale Rundherde
Hallo Anurki,
Zitat:
Dass ein Thoraxchirurg gerne mal einen Brustkorb aufmacht, wundert mich weniger. Ist ja schließlich sein Job. Aber hat er denn einen Verdacht geäußert, worum es sich bei den Rundherden handeln könnte? Oder steht er wenigstens mit uroonkologischen Kollegen in Kontakt? Wenn ich die Hodenkrebs-Behandlungsleitlinien richtig erinnere, werden chirurgische Eingriffe eigentlich nur im Rahmen einer Residualtumorresektion gemacht, d.h. man schaut nach einer Chemotherapie nach, ob die restlichen Befunde noch aktive Tumorzellen aufweisen. Das bedingt aber, dass die Befunde schon vor der Chemotherapie vorhanden waren - nur dann ist eine Kontroll-OP indiziert. Wenn man dagegen davon ausgeht, dass es sich bei neu aufgetretenen Befunden um Rezidiv-Metastasen handelt, wäre eine erneute Chemotherapie das Mittel der Wahl. Von daher finde ich den Ansatz, eine Lungen-OP quasi als diagnostische Maßnahme durchzuführen, einigermaßen problematisch. Eine solche Entscheidung kann vielleicht fachlich durchaus Sinn machen (kann ich letztlinstanzlich nicht beurteilen, da ich kein Arzt bin) - aber ich denke, sie sollte, wenn, dann nur an einen spezialisierten Zentrum getroffen werden. Zitat:
Viele Grüße Andi |
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