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Alt 01.04.2009, 20:52
611Mel 611Mel ist offline
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Registriert seit: 01.04.2009
Beiträge: 5
Standard Papa Speiseröhren- und Lungenkrebs und dann der Rückschlag...

Hallo Ihr Lieben,

erstmal möchte ich vor Euch allen den Hut ziehen!
Ich finde es toll, dass Ihr alle so offen über Eure Gefühle, Ängste, aber Lichtblicke in diesem Forum sprecht.
Bis vor einer Woche wusste ich noch nicht, dass es solch ein Forum gibt, in dem man sich mit Gleichgesinnten austauschen kann.
Bin aber froh darüber gestolpert zu sein und habe nun den Mut gefasst mich anzumelden.

Nun zu meiner bzw. unserer Geschichte ohne große Umschweife:

Im Dezember 2007 haben wir erfahren, dass mein Papa Speiseröhrenkrebs hat (ab Zahnreihe gemessen 25cm-27cm, also NUR 2cm), es wurde viel untersucht und getan und dabei kam heraus, dass auch noch ein Tumor in der Lunge sitzt.
Großes bangen, hoffentlich kein Ableger vom Speiseröhrenkrebs, sondern Lungenkrebs...Es hört sich wirklich blöd an, aber wir waren froh das es Lungenkrebs war und so wurde sofort in einem anderen Krankenhaus eine halbe Lunge entfernt. Mein Vater hat diese OP sehr gut weggesteckt und somit konnte man bald mit der Dauer-Bestrahlung und gleichzeitiger Dauer-Chemo des Speiseröhrenkrebs beginnen. (Erst wollte man bei der Lungen-OP auch den Speiseröhrenkrebs operieren/ hat es dann aber gelassen und gesagt: Erst Bestrahlung und Chemo, dann OP) Im September waren die Bestrahlung und die Chemos vorbei und wir erhielten die Nachricht, dass sich Alles so gut Rückentwickelt hätte, dass man nicht mehr operieren müsste. Wir waren so happy, es war wirklich eine harte Zeit und mein Vater hat gekämpft wie ein Löwe und hat eigentlich immer uns Mut gemacht, dass brauche ich Euch aber sicherlich nicht zu schildern, bei Euch wird es genauso gewesen sein. Wir waren wirklich der festen Überzeugung, dass Alles überstanden ist und der Kampf gewonnen ist. Man denkt doch immer: Nicht wir, Wir schaffen das schon!!! Im Dezember die erste Nachuntersuchung, ein komisches Gefühl bleibt doch, aber Freude, Alles in bester Ordnung. Dann die zweite Nachuntersuchung im März diesen Jahres. Ich fuhr meinen Vater hin und holte meinen Vater einen Tag später wieder ab. Angeblich auch wieder Alles in Ordnung.... Freude...

Dann aber diese Nachricht letzten Freitag auf dem AB meiner Eltern:

Hallo, hier KH sowieso, bitte rufen Sie uns mal zurück...
Ergebniss: Es ist an der selben Stelle wieder aufgetreten, jetzt soll doch operiert werden. Einzigste Möglichkeit!
Es wurde gefragt, ob mein Vater bereit wäre nach Ulm in die Uniklink zu gehen (Entfernung von uns ca 350km) JA KLAR SIND WIR DAZU BEREIT!!!!!
OK, wir schicken jetzt alle Unterlagen dorthin und Sie erhalten in 2-3 Wochen einen Termin zur OP! ---- Das war ALLES---

Ich glaube das nicht, warum???
Warum hat man nicht direkt operiet, warum nach Ulm? In Köln gibt es doch auch eine Klinik die darauf spezielisiert sein soll. (Wir kommen aus Koblenz)Ich habe in Euren Foren alle KH durchgesichtet, aber keinen gefunden der bisher in Ulm war...
Oder gibt es doch einen unter Euch der schon mal in Ulm war.

Momentan bin ich in einem Schwebezustand, keine Ahnung was auf uns zukommt, keine Ahnung was genau Fakt ist und immer diese Frage warum...
und die Frage: Ist das nun der Anfang vom Ende....

Ich Danke Euch, einfach mal Alles von der Seele schreiben.
Mit wem soll man auch reden... Der Partner unterstützt einen, sag aber immer wird schon Alles, einige Freunde und Bakannte sagen oh oh und Einigen will man garnichts sagen, oder nicht jeden Tag damit auf die Nerven gehen.

Eine Frage noch; Mein Vater hatte eine Reha stickt abgelehnt uns somit über ein Leben danach wenig erzählt bekommen.
Also, jeden Tag schöne Hausmannskost mit viel Fett, Abend dann meine 2-3 Bier und Gemüse und Sport, wofür ich bin geheilt... ?
Denke mal, dass ist wohl auch nicht gerade förderlich gewesen!?!

PS: An der Lunge ist Alles in bester Ordnung.

So, nun genug geschrieben... vielleicht habt Ihr ja ein paar hilfreiche Tipps....

LG Mel
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