Mama!
Hallo!
Ich bin 24 (bald 25) aus Berlin und meine Mutter kam vor zwei Wochen mit unklaren Bauchschmerzen ins Krankenhaus. Nach Magenspiegelung,MRT,CT und Bauchspiegelung stand fest: Wasser im bauchraum und in der Lunge. Metastasen überall (Darm,Lunge,Bauchfell). Inoperabel und Tumorherd noch ungeklärt. Inzwischen konnte man die Eierstöcke als Herd bestimmen (die sollte sie aber seit 14 Jahren nciht mehr haben,sie war zur Total-OP im Krankenhaus). Heute bekam sie die erste Chemo mit Taxol,Topocetan,Cortison,Fenistil und noch sowas.. Es geht ihr gelinde gesagt schlecht. Sie muss ständig brechen,der Kreislauf sackt ab..Sie ist allein,ich bin 600km weit weg und völlig hilflos. Mein bruder fährt morgen hin,ich fahre Samstag mit dem Gatten und den Kindern hin. Sie möchte,dass ich mit ihr die PErücke aussuche und und und. Die Chemotherapie ist für 6 Zyklen im Abstand von 3 Wochen angesetzt. Wir werden Hilfe organisieren müssen.
Vielmehr frage ich mich: Warum nimmt man die Eierstöcke nicht raus? Was passiert,wenn es heißt "inoperabel"? Wie ist die Lebenserwartung mit Ovarialkarzinom,das bereits heftigst gestreut hat?
Ich habe Angst und nach dem Telefonat vorhin habe ich das erste Mal das Bedürfnis,zu weinen.. Ich will sie nicht verlieren. Und schon gar nicht so.
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