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Alt 22.12.2003, 23:08
GeorgHH GeorgHH ist offline
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Registriert seit: 19.06.2003
Beiträge: 6
Standard Gebärmutterhalskrebs

Hallo Michaela,

da ich mal vermute, dass die behandelnden Ärzte keine Irren sind (das gibt's zwar, aber selten), vermute ich mal, dass der Schwester Deiner Freundin nicht ein "Großteil vom Gebärmutterhals" entfernt wurde, sondern bei ihr eine so genannte Konisation durchgeführt wurde. Das heißt: Sie hatte wohl einen schlechten Abstrich (PAP III oder höher), also veränderte Zellen am Gebärmutterhals. Die hat man mit einem kegelförmigen Schnitt herausgeschnitten. Das ist zwar ein ordentlicher Schnitt, aber nicht "ein Großteil". Damit ist die Sache tatsächlich aber erstmal "erledigt".
Sie muss jetzt alle zwei/drei Monate zur Krebsvorsorge, um zu sehen, ob es in der Folge weitere Zellveränderungen am Gebärmutterhals gibt. Das kann kommen, muss aber nicht. Da sie aber nun mal schon bösartige Zellen dort hatte, hat sie natürlich auch ein erhöhte Risiko. Das bedeutet: Sollte sie demnächst erneut bösartige Zellen am Gebärmutterhals haben, wird eine Konisation wohl nicht zum zweiten Mal möglich sein. Dann wird die Gebärmutter ganz entfernt. Und dann kann sie natürlich keine Kinder mehr kriegen. Deshalb hat der Arzt ihr geraten, dass sie, wenn sie noch Kinder bekommen möchte, dies nicht in allzu weite Ferne schieben sollte. Weil sie, wie beschrieben, eben ein höheres Risiko hat.
Also: Eigentlich hat die Schwester Deiner Freundin Glück gehabt, dass die Zellveränderungen in einem so frühen Stadium festgestellt wurden, dass man noch eine "Konisation" machen konnte. Denn eine Gebärmutterentfernung (hier im Forum immer wieder mit dem Fachbegriff "Wertheim-OP" bezeichnet)ist kein Spaß, zieht erhebliche Nebenwirkungen und evtl. noch Bestrahlungen und Chemotherapien nach sich.
Wenn Du Dich schlau machen willst, gib einfach mal die Begriffe "Zervixkarzinom", "Konisation" oder "Wertheim" in eine Suchmaschine ein - Du wirst irrsinnig viele Links finden.
Schönen Gruß - und versuche, Deine Freundin und deren Schwester ein bisschen zu beruhigen.
Georg
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