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Alt 27.05.2009, 08:12
bijomi bijomi ist offline
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Registriert seit: 12.11.2008
Beiträge: 493
Standard AW: Wie mein Kind Helfen

Hallo Corinna,

zuerst einmal möchte ich dir sagen, dass ich wirklich erschüttert bin, dass du in so jungen Jahren so sehr krank bist. Deine Beiträge habe ich bisher auch verfolgt, weil sie mich so sehr betroffen machen.
Zu dieser Frage mit deinem Sohn kann ich dir vielleicht ein wenig was sagen.
Vorab: ich habe nichts in der Hinsicht gelernt, bin einfach Mutter von zwei Töchtern (9+6). Als ich letztes Jahr meine Krebsdiagnose bekam stand auch die Welt für mich still und Kopf Glücklicherweise sieht es bisher positiv für mich aus.
Nun aber zu deinem Sohn.
Du kannst deinem Sohn (und auch den anderen Kindern, es waren noch zwei weitere, ist das richtig?) nur mit Offenheit helfen. Sprech über deine Gefühle. Sag ihm, dass du Angst hast. Wenn er kein Gespräch möchte und darüber nicht reden will, dann überfordert es ihn noch. Dränge ihn nicht! Vielleicht kann er sich dem erst Jahre später stellen. Dann, wenn du leider nicht mehr bei ihm sein kannst und es ihm nicht mehr sagen kannst.
Schreibe deine Gefühle, dein Leben, was dich ausmacht vielleicht in ein kleines Buch. Deine Kinder wollen vielleicht mal in ein paar Jahren wissen was deine Lieblingsfarbe war, deine Lieblingsmusik, dein Vorbild, deine Ziele, deine Ideale, dein Lieblingsessen, wie du ihre Geburt und Kindheit erlebt hast, wie deine Kindheit war usw. Es gibt so viel was Kinder später für ihre Entwicklung brauchen, um sich im Leben zurecht zu finden. Du kannst sie ja nun nicht mehr direkt in ihrem Weg begleiten, aber so dann doch ein wenig.
Bitte schreibe (oder filme) auch, dass du keinen Groll gegen ihn hattest in der Phase die er gerade erlebt.

Das ist was ich dir raten kann.
Es ist schon schwer genug für dich den frühzeitigen Tod zu akzeptieren. Wie schlimm muss es für das Kind sein?
Sei einfach da und zeig deine Liebe, wenn du die Kraft dazu hast.

Ich schick dir virtuelle Kraft und hoffe, dass ihr die Zeit relativ angenehm gestalten könnt.


Ich merke gerade mein Unvermögen die richtigen Worte zu finden. Leider bin ich nicht gläubig, deshalb kann ich keine entsprechenden Sätze geben. Allerdings bin ich sicher, dass nach dem Tod nicht alles vorbei ist. Du wirst deine Kinder weiter begleiten. Da bin ich überzeugt von. Nur nicht mehr als Mensch, sondern als Engel oder was auch immer.
Leider ist es auch schwer Trost in dieser Form zu geben.
Fühl dich einfach ganz fest in den Arm genommen.
__________________

Grüße von Birgit
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