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AW: Suizid nach 1. Chemo-Block
Hallo Ihr Lieben,
ich möchte euch nur kurz mal erzählen, wie es bei uns war: Mein Spatz war, bis auf eine Woche, gar nicht im Krankenhaus. Alles ambulant und die letzten Wochen mit Unterstützung eines Pflegedienstes, um den Tropf anzulegen, sonst haben unsere Jungs und ich alles alleine erledigt. Und wir sind heute zufrieden damit, wir sind eine Familie! Was mich ein wenig belastet hat, ist die Tatsache, dass mein Spatz genau in dem Moment endgültig gegangen ist, als ich nur kurz zur Toilette war! Unser jüngster Sohn(20) war gerade alleine bei ihm und ich kam wirklich mit dem allerletzten Atemzug wieder rein. Zuerst dachte ich auch, ich hätte versagt aber jetzt glaube ich, es war irgendwie "eine Sache unter Männern", von meinem Spatz ganz bewusst so gewollt. Ich hoffe, ihr versteht, wie ich das meine. Aber meine 3 Männer hatten immer ein ganz besonders inniges Verhältnis zueinander. Ja, und mit dem Abstand von einem halben Jahr weiß ich, wir haben alles getan, um es unserem "Baba" recht zu machen und uns auch, so, dass wir damit weiterleben können. Liebe Grüße Carmen
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So lass uns Abschied nehmen, wie zwei Sterne durch jenes Übermaß von Nacht getrennt, das eine Nähe ist, die sich an Ferne erprobt und an dem Fernsten sich erkennt. R.M.Rilke Für meinen geliebten Ronni (12.09.1964- 24.01.2009) |
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