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Alt 07.12.2009, 11:33
Benutzerbild von Hasi1965
Hasi1965 Hasi1965 ist offline
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Registriert seit: 16.01.2009
Ort: Lohmar
Beiträge: 695
Standard AW: Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund

Liebe Mariesol,
das , was Du da beschreibst , habe ich ähnlich auch erlebt. Es ist der letzte Versuch das Unausweichliche zu verdrängen: ICH BIN KRANK und nichts wird mehr so sein wie vorher.
Meine Mama wurde manchmal genauso stur und auch ungerecht. Ich habe ihr das gesagt und da wurde sie dann ganz traurig und gab zu, das sie doch selber nicht mehr wüsste wie , ob und wie lange es noch weitergeht.... Sie fühlte sich bevormundet von mir und als sie dann Morphium bekam, sprachen ihr alle zu schnell und keiner hat Rücksicht genommen, das nun alles langsamer gehen musste..... es war oft ganz schwer , ich kann Dich gut verstehen. Du musst es aber leider so gehen lassen, denn Du wirst und kannst nichts ändern. Der Papa beginnt langsam mit der Krankheit umzugehen und bald wird es sich drehen, wirst sehen. Ihr könnt dann über ALLES ganz offen sprechen. Lass Dich von den dummen Sprüchen Deiner Mutter nicht unterkriegen, Sie hat keine Ahnung mit was ihr es gerade zu tun habt. (´...wohingegen ich sagen muss, das meine Ma, obwohl von meinem Papa schon seit 25 Jahren geschieden, mir damals angeboten hat mich zu begleiten zu ihm... ich habe es abgelehnt...). Aber Menschen sind ganz unterschiedlich und reagieren auf Ihre eigene Hilflosigkeit so oder so. Ich z.B. war ganz ungerecht zu meinem gesamten Umfeld, alle wollten mir nur Bestes während der Zeit mit meiner Ma, mich hat es nur genervt. Nur Ihr im Forum wusstet wirklich wie es mir geht.
Meine Ma hatte solche und solche Tage. Mal war Sie furchtbar ungerecht und mal war Sie ein Schatz. Ich habe beides irgendwann versucht zu nehmen wie es ist, denn es war niemnals persönlich gemeint - ich war ein Blitzableiter. Genauso etwas braucht dein Paps jetzt auch - er meint das nicht böse, wenn er sagt "... wenn Du mich dann vergisst..." Er weiß sehr wohl, das das nie passieren wird, er will nur sticheln, weil er das Gegenteil hören will....
Sprich doch da mal mit dem Personal in der Reha und frage wie er sich so benimmt - vielleicht fühlt er sich wirklich sicherer in der nähe seiner Klinik. Dann wäre es vielleicht doch gut ihn nach Hause zu bringen. Aber eigentlich wollte ER doch diese Reha , oder ?

Ich denke an Euch und Du hälst uns bitte auf dem Laufenden, gelt ?
GLG Ulli
__________________
Meine Mam: * 02.11.1937 - + 02.06.2009
"Wenn Du bei Nacht den Himmel anschaust, wird es Dir sein als lachten alle Sterne. Weil ich auf einem von Ihnen wohne, weil ich auf einem von Ihnen lache..."
(Der kleine Prinz)

Mein Papa: *04.11.1935 - + 11.05.1993
Sorry, das ich Dich allein gelassen habe.

Mein Bruder:*02.06.1962 - September 1962

Ich werde Euch nie vergessen !
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