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AW: Warten oder starten (foll. NHL I/4A)
Liebe MOttema,
ich kann deinen (und Erzangies) Blues sehr gut nachvollziehen. Auch hatte in der letzten Zeit ein Tief, was mit den prominenten Krebstodesfällen der letzten ZEit zusammenhing. Obwohl ich natürlich weder die Daxenbergers noch Schlingensief kannte, habe ich mich ihnen unglaublich nahe gefühlt, immer wieder darüber nachgedacht, wie groß ihr Schmerz wohl gewesen sein muss. Wie schrecklich muss es sein, zu wissen, dass es keine HOffnung mehr gibt und zu wissen, dass auch der Partner stirbt und nicht für die Kinder wird da sein können. Und dann Schlingensief: Er war bestimmt positiv und voller Tatendrang, wollte sich nicht unterkriegen lassen. Und doch ... Ich war traurig und wollte mir aber nicht zugestehen, traurig zu sein, weil ich dachte, dass dann die Knoten ja wachsen MÜSSEN. Verrückt. Mein Therapeut hat mich dann wieder in die Spur gebracht und meinen Blick auf das Leben gelenkt. Und das tue ich ja. Einfach leben. Habe sogar wieder angefangen zu arbeiten (nach 5 Jahren Elternzeit) und empfinde es zur Zeit selbst langweiligste Konferenzen als spannend und entspannend zugleich (wann kann ich sonst schon mal tagsüber 2 Stunden auf einem Stuhl sitzen). Liebe Mottema: Ich kenne deine Gefühle, glaube ich, sehr gut. Sie sind da, gehen wieder und werden wiederkehren ... und wieder gehen ... Wir können nicht mehr in den Tag hineinleben. Aber jeden Tag leben. Dir alles Gute Dawn |
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