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Alt 31.08.2010, 15:14
Medionsf Medionsf ist offline
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Registriert seit: 21.11.2008
Beiträge: 57
Standard Meine Mum mußte gehen viel zu früh..

Hallo,

ich heiße Sylvia bin 30jahre und habe am 14.06 nach einen 5monatigen Kampf meine Mum an Lungenkrebs mit wahrscheinlichen Hirntumor verloren

Hier meine Geschichte:

Im Januar10 bekam meine Mum Rückenschmerzen und sie konnte auch nicht mehr richtig gehen hatte Lähmungserscheinung im rechten Bein. Darauf hin wurde sie geröngt der rücken und auch die Lunge weil der Arzt lungengeräusche hört und ihr auch die Rippen weh taten. Tja es war ein Schatten zu sehen - sie kam ins Krankenhaus mit Verdacht auf Lungenkrebs.
Im Krankenhaus dann die üblichen Untersuchungen........ Dann kam das Knochensintigramm wobei ich sagen muß meine Mum hatte keine Metastasen nirgends weder in den Organen noch sonst wo bis das Sintigramm kam. ICh saß daheim da rief meine Mum an zuerst sehr gefasst und dann plötzlich nur noch weinen, sie hatten was im Kopf gefunden ob es eine Metastase oder ein eigenständiger Tumor war wußten wir noch nicht, dass kam erst später raus. Gut wir natürlich gleich zu ihr gefahren mut gemacht wir schaffen dass etc... dann gings wieder. Sie bekam dann Chemo die sie bis auf Müdigkeit ganz gut vertragen hat aber die Lähmungserscheinungen gingen einfach nicht weg wurden teilweise schlimmer also ab zum neurologen der fand erst nix dann zu einem anderen Neurologen der mit der Technologie auf den neusten Stand ist im gegensatz zum Krankenhaus!!!! Er machte nochmals ein CT vom Rücken - tja und was kam raus sie hatte viele kleine Metas im RÜckenmark die auf den Nerv drückten deshalb die Lähmungserscheinungen. Da stand auch dann fest dass das im Kopf ein eigenständiger Tumor sein muß, denn nur die streuen ins Rückenmark!
Sie bekam COrtison da war sie dass erste Mal schmerzfrei sie war wieder so fröhlich und hatte Mut geschöpft, sie wollte ihre Nichte die im Mai 2Jahre geworden war noch ein bißchen aufwachsen sehen und vielleicht auch noch mitbekommen dass ich heirate und auch ein Kind bekomme......es sollte nicht sein!
Sie bekam dann Bestrahlung am Kopf und Rücken 33mal ab da gings bergab...die Lähmungserscheinung wurden schlimmer sie konnte teilweise gar nix mehr selber hat sich aber zum schluß hin nochmal hochgekämpft und konnte dann zumindest ein paar Meter mit dem Gehwägelchen gehen, dann kam sie zu Kur wo sie aufgebaut werden sollte....das war ein riesen Fehler!
In der Klinik (Freyung) war sie nicht gut aufgehoben keiner hat gemerkt dass sie mehr und mehr abbaute wir konnten sie selber immer nur am WE besuchen die ersten beiden WE war sie noch gut drauf, dann am 3WE war sie kaum noch ansprechbar wir waren richtig erschrocken und ließen sie dann ins Freyunger Krankenhaus einweisen die widerum verlegten sie dann wieder nach Freising 2wochen war sie noch auf der normalen Station dann eine Woche auf der Palliativstation bis sie am 14.06 starb - ganz leise sie ist einfach eingeschlafen!
Wobei ich auch sagen muß dass sie sich in Freyung fernab von ihrer Familie aufgegeben hatte, sie aß nichts mehr, sie trank nix mehr und nahm auch ihre Medikamente zum Schluß nicht mehr! Sie wollte einfach sterben......

Tja bei uns hats 5monate gedauert und dass war viel zu wenig Zeit um sich zu verabschieden vorallem weil die Ärzte selber nicht damit gerechnet haben dass sie so schnell stirbt, wir hatten schon einen Hospizplatz für sie aber den brauchte sie nicht mehr...........


Ich hab mir am gleichen Tag wo sie gestorben ist dann eine kleine Erinnerungskiste gemacht wo Fotos von ihr drinnen sind, T-shirt dass ich ihr zum Muttertag geschenkt habe usw... sie steht jetzt aufn Speicher irgendwann kann ihc sie runterholen und an die schönen Erinnerungen denken.

Das ist jetz 2,5 Monate her und tut genauso weh wie am anfang

Ich vermisse sie so sehr......
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