Unendlich traurig...ich brauche Eure Hilfe!!!
Liebe Alle
Ich habe heute Mittag folgende Nachricht erhalten und weiss nicht weiter, ich brauche Eure Hilfe resp. Euren Rat.
Meiner Mutter wurde vor genau einem Jahr ein Adenokarzinom Stad. 4 diagnostiziert. Nach erster erfolgreicher Chemo anfangs Jahr wurden im August/September zwei kleine Hirnmetastasen sowie eine Metastase hinter dem Auge diagnostiziert und behandelt. Der Haupttumor war stabil. Im September gings ihr aber immer schlechter, sie kriegte fast keine Luft mehr, das Augenlid (Hornsyndrom) konnte ich sie kaum noch öffnen. Wir gingen somit Mitte Oktober zum Arzt zur Kontrolle und leider wurde festgestellt, dass der Tumor sehr aggressiv gewachsen ist und umgehend eine Chemo gemacht werden muss. Die Chemo mit Carboplatin und Gemzar wurde gemacht und meine Mutter hatte eine starke allergische Reaktion sowie ein ganz schlechtes Blutbild. Jedoch wurde die Luft besser und auch das Auge hat sich wieder geöffnet. Sie wurde hospitalisiert und kuriert und nun am Montag eine neue Chemo gemacht (Carboplatin/Navelbine). Weil sie aber seit ca. 2 Wochen starken Brechreiz hat wurde nun eine Magen-Endoskopie gemacht, weil man vermutete sie habe Bakterien, welche den Brechreiz verursachen.
Heute hat mich der Arzt gerufen und mir mitgeteilt, dass es leider keine Bakterien sind sondern der Tumor, es hat Tumorzellen im Magen. Das heisst der Tumor ist agressiv und das heisst wiederum, dass die Chemo wahrscheinlich nicht den gewünschten Erfolg bringe. E r meinte meine Mutter solle jetzt wieder nach Hause um die restliche Zeit zu Hause zu verbringen. Wahrscheinlich nur noch ein paar Wochen, es gäbe zwar auch Ausnahmen, aber realistisch seien ein paar Wochen. Er fragte mich, ob er diese Nachricht (wegen dem Magen) meiner Mutter überhaupt mitteilen solle oder nicht. Ich bin unendlich traurig, das kommt alles viel zu früh, es ging ihr so gut und jetzt diese Nachricht…was soll ich tun? Soll sie das wissen oder lieber nicht? Es geht ihr momentan moralisch recht gut, sie freut sich sehr auf die Geburt ihres ersten Enkelkinds, mein Sohn, der im März auf die Welt kommt. Was soll ich tun? Sagen – nicht sagen? Und soll ich ihren Bruder informieren, der im Ausland wohnt, er solle kommen? Und was sage ich ihm? Und mein Vater, soll er es wissen? Es ist so hart ihr in die Augen zu schauen, es tut so weh.
Ich bin ratlos und weiss nicht weiter….ich wünsche mir so sehr, dass sie meinen Sohn noch kennenlernt….
Veve
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