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AW: Tamoxifen
Ich nehme Tam immer abends. Das war die Empfehlung der Ärztin, wobei man mir im Krankenhaus die Tablette morgens brachte. Zum Essen nehme ich sie nie, sondern immer kurz vor dem Schlafengehen. Das ist nämlich die einzige Zeit, zu der ich zuverlässig an Medis denke. Und meine Schlafstörungen sind fast vorbei, seit ich kein Zoldex mehr bekomme. Es lag bei mir als nicht oder nur zum geringen Teil an Tam.
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#32
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AW: Tamoxifen
hi sonni,
mein arzt meinte auch, dass schlafstörungen eher vom zoladex kommen...nehme tam auch morgens (zum frühstück), weil ichs da am wenigsten vergesse. ich mache die aht jetzt seit einem halben jahr und momentan sind die nebenwirkungen (auch die schlafstörungen) weniger geworden. ich hoffe, das bleibt so. nehme seit dieser woche auch vitamin d, es geht mir irgendwie besser seitdem, kann aber auch reine einbildung sein. angeblich helfen antidepressiva ganz gut, aber ich traue mich nicht das zu nehmen, habe bedenken bezüglich wechselwirkungen mit tam. also ich hoffe, das wird bei dir auch wieder besser! |
#33
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AW: Tamoxifen
Hallo sonni,
nehme sie immer morgens nach dem aufstehen, esse aber nicht immer gleich was dazu. Dass man sie zum Essen nehmen soll, wusste ich garnicht, Grund ist auch bei mir, dass das die einzige Möglichkeit ist sie nicht zu vergessen. Was trotzdem ab und zu pasiert, deshalb hab ich auch immer noch eine in der Tasche, wenn es mir später einfällt. Schlafstörungen habe ich schon immer in den Tagen vor der Blutung, auch schon ohne Tam. Ich wache dann oft auf, schlafe aber gleich wieder ein. Ich trinke abends oft einen Schlaftee, der hilft vor allem, schnell einzuschlafen. Leider muss ich dafür dann irgendwann raus (ich trinke eine ganze Kanne) LG Calypso |
#34
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AW: Tamoxifen
moinmoin,
meine schleimhaut ist bestens, zum glück, komme gerade von der gyn. ich habe gut 2 jahre zoladex bekommmen. die NW waren absolut heftig bei mir, trotz viel sport, yoga, joggen, vernünftiger ernährung... ich war oft ziemlcih verzweifelt, fulltimejob, nachts ständig schweißausbrüche, tagsüber oft alle 30-40 min- habe kleidung komplett umgestellt, zwiebellook , immer an- und ausziehen. es hat mich ziemlich angek-tzt, es war auch total anstrengend irgendwie. und dann denkt man oft, bitte bitte nicht schon wieder nassschwitzen-- aber absetzen, die medis, hätte ich nie gemacht. jetzt nehme ich nur noch tamoxifen. die schweißausbrüche sind KOMPLETT weg, seit wochen schon. mir geht es sehr gut. tamoxifen vertrage ich gut, produziere auch wieder hormone. also, die "harten" zeiten gehen vorbei. eine frage: wenn ich jetzt tam nehme, und gleichzeitig auch wieder östrogen produziere... kommt mir das östrogen wieder zugute (unter zoladex gab es ja keine hormone..), oder wird es überall durch tam "unwirksam" gemacht, so dass haare, haut z.b. auch nicht vom östrogen profitieren, oder gilt das nur für den brustbereich? das würde mich interessieren , wünsche euch ein superschönes wochenende, lg susann |
#35
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AW: Tamoxifen
Tam sollte im Idealfall an alle Östrogenrezeptoren andocken, nicht nur an die in der Brust. Wäre ja sonst problematisch, wenn eine Krebszelle mit Rezeptor im Körper unterwegs ist und das Tam nur in der Brust wirkt.
Habe mir aber auch schon oft die Frage gestellt, wie Tam ohne Zoladex wirkt. Kommt es dann darauf an, was schneller an den Rezeptoren ist. Östrogen oder Tam? |
#36
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AW: Tamoxifen
Genauso ist es. Das Tam steht in Konkurrenz zum Östrogen. Aber da das Tam dem Körper einen hohen Östrogenspiegel vorgaukelt, wird die körpereigene Östrogenproduktion abgesenkt und dadurch ist dann das Tamoxifen dem Östrogen überlegen.
Viele Grüße Annedore |
#37
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AW: Tamoxifen
Das klingt schlüssig, vielen Dank, liebe Annedore!
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#38
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AW: Tamoxifen
danke euch für die infos . das ergibt sinn...
wenn tam. östrogenähnliche eigenschaften hat, tut es meinem körper gut? so wie östrogen? also stoffwechsel, haut, haare?? ich gehe davon nicht aus, weil der beipackzettel eher das gegenteil auflistet, aber es heißt immer "östrogenähnlich".... alles nur "fake"?? hat man also nach wie vor "östrogenentzug", wenn man zwar östrogene produziert, aber TAM nimmt?? ich hoffe ihr versteht was ich meine... ich möchte einfach nur wissen, ob TAM nur "schlecht" ist, oder ob man diesem medikament irgendetwas gutes abringen kann.... (außer dass es vor krebs schützen soll...) danke.. susann1 |
#39
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AW: Tamoxifen
kann mir nicht vorstellen, dass das tam wie östrogen wirkt, sonst würde die krebszelle sich ja dann weiter teilen.
also in erster linie ist es halt so, dass die einnahme die wahrscheinlichkeit für ein rezidiv herabsetzt und das sollte schon mal als grund reichen. weitere vorzüge...hm...ist glaub ich schwierig. hatte gleich nach der einnahme von tam keine periode mehr. ich vermisse sie auch nicht. ansonsten hab ich mit tam eigentlich wenig probleme...zoladex nervt viel mehr. |
#40
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AW: Tamoxifen
das Ausbleiben der Regel ist die Wirkung des GnRH Antagonisten "Zoladex"
und ja, Tamoxifen senkt bei Hormonrezeptor positivem BK die Wahrscheinlichkeit an einem Rezidiv zu erkranken Viele Grüsse Lydia Geändert von gitti2002 (28.01.2011 um 20:00 Uhr) Grund: Beiträge anderer User nicht noch mal in der vollen Länge als Zitat ins Forum stellen |
#41
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AW: Tamoxifen
Susann1
Tamoxifen "entzieht" dem Körper keine Östrogene es besetzt lediglich die Rezeptorstellen am Tumor schau mal hier http://www.brustkrebs-kompetenz.de/h...trogen_th.html viele Grüsse Lydia Geändert von gitti2002 (28.01.2011 um 19:57 Uhr) Grund: Beiträge anderer User nicht in der vollen Länge noch mal als Zitat ins Forum stellen |
#42
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AW: Tamoxifen
Lieben Dank für eure Antworten!
Da ich mit Tamoxifen zeitgleich zur 1. Zoladex angefangen habe, kann es natürlich gut sein, dass meine Schlafstörungen eher an Zoladex liegen, daran hatte ich gar nicht gedacht. Okay, also erst mal meine OP (Eierst. kommen raus) abwarten, danach bekomme ich ja kein Zoladex mehr. Wäre zu schön, wenn ich dann zumindest 5 oder 6 Stunden die Nacht durchschlafen könnte... LG, Sonni |
#43
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AW: Tamoxifen
Ich ließ mir die Eierstöcke im September entfernen. Seitdem schlafe ich besser, habe weniger Hitzewallungen, aber dafür andere Probleme. Nix ist perfekt
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#44
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AW: Tamoxifen
Hallo Wildkatze,
mir ist bekannt, dass die Aromatasehemmer die Östrogenproduktion in den Eierstöcken verstärken, jedoch im Zusammenhang mit Tam ist mir diese Aussage völlig neu und es ist für mein Empfinden auch nicht logisch. Klär mich doch bitte auf. Viele Grüße Annedore |
#45
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Tamoxifen
Hallo, soll ich mich auch noch einmischen?
Ich bin aber auch Laie. Die hormonpositiven Zellen haben Rezeptoren, und wenn die mit Östrogen besetzt werden, regt das die Zelle zum Wachstum an. Wenn dann Tam bzw. das vom Körper daraus hergestellte Endoxifen die Rezeptoren besetzt, geht das nicht. D. h. der Schlüssel steckt im Schloss, kann aber nicht umgedreht werden und die Tür öffnen. Das Endoxifen bindet außerdem schneller und fester ans die Rezeptoren, sodass die eigenen Östrogene nicht zum Zug kommen. Hormone sind ja so nette Moleküle, die an vielen Stellen im Körper alles mögliche anstellen können, meistens beeinflussen sie irgendwelche Regelkreise. Ich glaube, man weiß immernoch nicht, wo überall Östrogene etwas regulieren, jedenfalls kann diese andere Regulation das Endoxifen wohl nicht oder nicht so gut übernehmen. Das Tam hat also wohl kaum die positiven Östrogenwirkungen, aber die Östrogene sind ja noch da. Nur die Gebärmutterschleimhaut scheint manchmal (aber ja nicht immer) auf das Tam zu reagieren und sich übermäßig aufbauen bzw. bei der Blutung nicht richtig abgelöst zu werden. Aber das kommt auch bei normalen Wechseljahren öfters vor. Mein Gyn sagt übrigens, dass es nicht ungewöhnlich ist, dass das Tam keinen Einfluss auf die Regelblutung hat. Es stört diesen hormonregulierten Zyklus kaum. Zoladex wirkt im Gehirn, sodass das Hormon, das die Eierstöcke zum Östrogenproduzieren anregt, nicht mehr ausgeschüttet wird. Es beeinflusst also den Regelkreis viel stärker als Tam. Das Ergebnis ist aber das gleiche wie bei der Eierstockentfernung: Es werden keine Östrogene mehr in den Ovarien produziert. Und dann wird verstärkt, wie bei postmenopausalen Frauen, Östrogen im Fettgewebe produziert. Allerdings machen die Eierstöcke ja auch noch einiges andere, also das kann viel mehr NWs verursachen und rückgängig kann man es auch nicht mehr machen. Mein Gyn ist kein Freund der Eierstockentfernung, allerdings finde ich, es erpart einem das Verhüten - also doch auch mal was Positives. Faslodex soll noch potenter sein als Tam, es baut die Hormonrezeptoren auf den Krebszellen ab, ich habe aber nicht gefragt, warum man es nur postmenopausal bekommen kann. Bei mir wirkt ja das Tam ganz gut, ohne Zoladex dazu. Bei meinem Onkologen gibt es mehrere Frauen, die Tam alleine bekommen ohne Zoladex. So, ich hoffe ich habe alles richtig wiedergegeben. Calypso Zitat:
ich denke da hast du recht. Ich stell mir das so vor - der weibliche Körper "will" Östrogene produzieren, weil er sie für viele Dinge braucht. Wenn Aromatasehemmer die Produktion aus den Androgenen verhindern, schwenkt er auf vermehrte produktion in den Ovarien um. Deswegen gibts Aromatasehemmer erst nach den Wechseljahren, wenn sich die Eierstöcke zur Ruhe gesetzt haben. Geändert von gitti2002 (28.01.2011 um 19:58 Uhr) Grund: zusammengeführt |
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