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#1
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AW: PSA Anstieg nach Totaloperation
ich brauchte dringend einmal hilfe,
mein vater 76 jahre hat sich am 7.12.2010 einer totalen prostata-op unterzogen.bei im wurde krebs diagnostiert. keine metastasen . er war auf reha und gestern zur kontrolle beim urologen. heute bekam er einen anruf das er sofort zum arzt kommen soll., da sein psa wert gestiegen sei. in der reha war der wert 0,09 und jetzt 0,142. könnte es sich hier um fernmetastasen handeln?? kann mir bitte jemand helfen, ich solche angst um meinen vater. lg |
#2
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AW: PSA Anstieg nach Totaloperation
Hallo Ephigenie,
die allgemeine Regel lautet: langsamer und später Anstieg nach der OP, so etwa 2 Jahre, dann handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um ein Lokalrezdiv. der frühe und sofortige Anstieg deutet mehr auf ein systemisches Geschehen, also Fernmetastasen hin. Um das noch genauer abschätzen zu können, müsste man aber noch mehr zum Befund Ihres Vaters wissen: Tumorstadium z.B. T2a Schnittrand (R0 oder R1) Lymphknoten (N0 oder N1) Lymphspalten (L0 oder L1) Venenbahnen (V0 oder V1) und ganz wichtig den Gleason Score z.B. 7a (3+4) Ein Rezidiv wird übrigens erst bei 0,2 ng/ml PSA nach OP definiert und der Wert muss in zwei Messungen bestätigt sein. Also nach den S3-Leitlinien hat Ihr Vater derzeit überhaupt noch kein PSA-Rezidiv. Je nach Abschätzung komm als nächstes eine Strahlentherapie für Ihren Vater in Frage, oder später bei höheren PSA-Werten (frühestens ab 2,0) ein Hormontherapie. Gruß Hansjörg Burger Selbsthilfegruppe Prostatakrebs Rhein-Neckar e.V. |
#3
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AW: PSA Anstieg nach Totaloperation
vielen dank für ihre schnelle antwort, leider weiss ich momentan keine weiteren angaben zu den werten. ich werde mich so schnell wie möglich darum kümmern.
sie sprechen aus was meine vermutung war. fernmetastasen mein gott was für ein gedanke. besteht da überhaupt noch eine heilungschance?? ich dachte er hat alles so gut überstanden. lg petra |
#4
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AW: PSA Anstieg nach Totaloperation
habe einige werte noch vor der op.
pt3c nx mx stadium II rx c 61 g2 gleason 3+2 ich besorge mir morgen den patologischen befund. gruss petra |
#5
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AW: PSA Anstieg nach Totaloperation
Hallo Ephegenie,
leider ist ein Prostatakrebs, wenn er einmal metastasier hat und systemisch geworden ist, unheilbar. Aber bitte jetzt nicht in Panik verfallen! Einmal steht bei Ihrem Vater überhaupt noch nicht fest, ob der Krebs metastasiert hat und zweitens gibt es erfolgreiche palliative Behandlungen, die das Wachstum des Krebses hinauszögern oder sogar stoppen (Hormontherapie und später Chemotherapie). Auch mit einem metastasierten Krebs kann Ihr Vater, der ja bereits 76 ist, noch ein hohes Alter erreichen. Gruß Hansjörg Burger Geändert von gitti2002 (03.03.2017 um 18:41 Uhr) |
#6
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AW: PSA Anstieg nach Totaloperation
hallo herr burger,
vielen dank für ihre antwort, damit haben sie mir wieder etwas mut gemacht. lg petra |
#7
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AW: PSA Anstieg nach Totaloperation
Hallo und guten Morgen,
nun muß ich mich mal wieder melden. Mein Ausgangspunkt: pT 2c NO 0/6 Mx RO G2 6(3+3) im Jahr 2003 Wer kann mir bitte diesen Befund genauer erklären?? Danach Total OP. Nach erneut erhötem Wert auf 3,22 im September 2011 Bestrahlung 72 Gy. Im Juli 2012 bis auf 1,07 zurück gegangen. Im Oktober 2012 wieder Anstieg auf 2,27. Wer kann mir aus Erfahrungen berichten, was empfehlenswert wäre? Mein Urologe würde mir eine Hormonbehandlung empfehlen. Ich nicht!!! In der Strahlenabteilung würde man mir eine PET empfehlen und eventuell erneute Bestrahlung (die letzte habe ich gut vertragen) Oder soll ich einfach noch abwarten? (72 Jahre alt). Danke für Antworten und Gruß von Wolfram. |
#8
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AW: PSA Anstieg nach Totaloperation
Hallo Wolfram,
dem Anschein nach war zum Zeitpunkt der Bestrahlung der Prostatakrebs schon nicht mehr lokal auf die Prostataloge begrenzt. Ob das PSA nun aus dem regionalen Lymphsystem kommt oder bereits sichtbare Fernmetastasen vorliegen, könnte eine PET-CT klären. Weiterhin könnte dabei geklärt werden ob es tatsächlich möglich ist, evtl. vorliegende Lymphknotenmetastasen zu bestrahlen. In den Bereich der Prostataloge kann jetzt ja nicht mehr bestrahlt werden. Sollten Fernmetastasen vorliegen, würde ich darin so wie so keinen Sinn mehr sehen und mit der Hormontherapie beginnen wollen, was anstelle des Vorgenannten, also ohne PET-CT-Diagnostik, jetzt oder spätestens bei einem PSA von 6 - 10 ng/ml in Angriff genommen werden muss. Gruß Heribert |
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