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#1
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![]() Hallo Helga.
ich hoffe es geht Dir besser.Schau die ersten Frühlingsblumen blühen schon,siehst Du das Leben geht weiter. Alles Liebe für Dich und gute Besserung Elke ![]()
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Wer kämpft kann verlieren-wer nicht kämpft hat schon verloren. NHL (zentrozytisch-zentroblastisches )Stadium IV B seit 04.2001 Remission Okt 01 Rezidiv März 2004 Hochdosis und Autologe Stammzellen Transplantation November 2004 Neu Sept.09 Spitzoides malignes Melanom, Clark-Level IV 1,8 mm linker Oberschenkel. |
#2
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Hallo zusammen,
nun ist eine ganze weile vergangen und ich konnte einfach nicht hier rein schauen, ich wollte zu allem ein bisschen Abstand haben. Mir geht es soweit gut, das Leben ist hart und man muß sich jeden Tag aufs neue sagen, lebe und mach weiter. Es ist nicht einfach, alles alleine zu regeln, alleine entscheiden was gemacht werden muß, aber irgendwie meint es der liebe Gott oder wer es auch immer ist, mich nicht zu Ruhe kommen zu lassen. Ich wollte ja nur ein bisschen die Wohnung gestalten, aber was dann kam, war Baustelle in jedem Zimmer. Nun hab ich fast alles fertig und nun hab ich auch noch Wasserschaden im Bad, also auch das muß gemacht werden, da hab ich keine Zeit mehr in mich und zu Ruhe zu kommen, aber nichts auf der Welt passiert ohne Grund, nur den zu sehen schaffe ich noch nicht. werd wieder von mir hören lassen Euch allen wünsche ich eine schöne und ruhige Zeit Helga |
#3
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Hallo zusammen,
heute vor 5 Monaten ist mein Mann gestorben, so schnell ist die Zeit vergangen und mir kommt es immer noch so vor, als wäre es erst gestern gewesen. Ich habe geglaubt, ich bin eine starke realistische Frau, die alles schafft, die so viel Kraft hat das es für alle reicht. Nun habe ich erkennen müssen, das dem nicht so ist, das es mir nicht gut geht, das die Ereignisse mich in die Knie gezwungen haben. Aber das ist normal denke ich mal, das es jedem so geht. Ich weiß nicht wie ich es schreiben soll, ich möchte nicht jammern, sowas liegt mir nicht. Es ist so verdammt schwer, so alleine gelassen zu werden, er ist nicht mehr da und ich kann nichts mehr für ihn tun, er wird nie wieder nach Hause kommen und sagen, was hast du heute feines gekocht? Nichts ist mehr so wie es war und ich stehe oft da und denke, warum nur???? Sehr ernst und nachdenklich bin ich geworden, ich denke und denke und denke, aber ich weiß ganz genau, das alles was gemacht worden ist und was wir gemacht haben, richtig war, ich bin froh, das ich die alleinige Pflege übernommen habe und mein Mann zuhause hat bleiben können, so hat er in Ruhe und Frieden gehen können. Für mich ist es sehr schwer, aber für ihn war es gut, nur das zählt. Werde sicher noch einen lange Zeit brauchen um wieder lachen zu können, denn nach lachen ist es mir nicht. Ich bin fast die ganze Zeit zuhause und möchte auch nicht nach aussen gehen, es ist so, das ich nichts sehen und hören will. Ich muß nur sehr aufpassen das ich nicht in Dep...komme, aber dazu neige ich nicht. Es ist für mich sehr schwer, ich kann es nur noch mal sagen. Man hat mir alles genommen. Grüße Helga |
#4
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Liebe Helga,
Du hast alles gut und richtig gemacht- trotzdem: mit der Trauer ist es so ein Ding, auch wenn wir mehr wissen als viele andere. Fühl Dich verstanden und ![]() Du kannst mir gern schreiben, wenn Dir danach ist. Ganz liebe Grüße Lyra |
#5
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@Helga,
vor knapp 4 Jahren war ich in der selben Situation....ich war alleine. Mein Mann starb am 23.Okt 2007 an HCC. 6 Monate nach seinem Tod schaffte ich es dank meiner Freunde und einer Trauertherapie , wieder zu lachen und am Leben teilzunehmen. Es wird besser, auch wenn man es nicht glauben möchte. Die Zeit bis jetzt ist so schnell vergangen, dass ich oft meine, es ist 100 Jahre her. Dann sitz ich hier und denke...es ist wie als wäre es gestern gewesen. Ich bin nur selten noch traurig, hab mein Leben komplett umgestaltet. Mein Haus innen anders gestaltet...mir mein Leben, das ich alleine führen muß einfach so gestaltet, dass ich gut leben kann. Ich hab mir nach der schwersten Trauerzeit einen Hausgenossen geholt...einen Hundewelpen, der mich wieder hat leben lassen. Diese Verantwortung und Ausbildung des Hundes hat meinem Leben wahnsinnig viel Sinn gegeben und ich habe viele neue Freunde gefunden, die mein Hobby teilen. Mein Hund ist jetzt über 3 Jahre alt und ein Schatz...wir meistern das Leben zu Zweit einfach wunderbar. Mein Mann wird immer in meinem Herzen sein, ich denke so oft an die schöne Zeit, die wir hatten und ich rede oft mit ihn. Ich denke, er wäre heute stolz auf mich, dass ich nicht den Kopf in den Sand gesteckt habe, sondern mein Leben im gRiff habe. Als ich dieses Jahr meinen 40 Geburtstag feierte, war er sicher ganz nah bei mir . Du wirst auch die Kraft finden. Mein Mann sagte vor seinem Tod zu mir...lauf alleine weiter...aber bleib nicht alleine. Ich bin nicht alleine...habe meinen Hund und ich bin denk ich ein glücklicher Mensch. Liebe Grüße und viel Kraft... Mel |
#6
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Liebe Mel,
ich habe gleich 2 Hunde - Jack Rassel, klar helfen sie mir und freuen sich und toben rum. Auch ich habe meine Wohnung fast total umgestellt, aber jetzt nicht, weil ich es wollte, sondern, es kam wie eine Laviene auf mich zu.l Was ich machen wollte, war das Schlafzimmer und da auch nur ein neues Bett. Dann hab ich mich entschloßen über die ganze Wand ein großes Bild malen zu lassen, was auch für mich, wunderschön ist. Die anderen 3 Wände hab ich weiß gemacht, und so habe ich gesehen, das die Balkontüre ihren Geist aufgibt, also Neue rein. Dann der Balkon selber hab ich dann auch gleich gemacht - Geländer gestrichen - Pannelen gestrichen - Fasade gestrichen - der Boden war nur zur hälfte gefließt - also das auch noch gemacht. In der Küche wollte ich meine 2 Fenster streichen - ich wollte nur streichen und was war, bei dem einem Holzfenster ist mir der Rahmen gleich entgegengekommen. Oh Schreck - also 2 Neue Fenster müssen rein - also muß ich hier weiter machen, halbe Küche ausräumen - Holzdecke streichen - neue Tapenten - ein paar Fliesen auswechseln. Mitten in den Arbeiten meldete sich mein Bad - die Wand wurde ganz nass - Halleluja - Wasserrohrbruch - ich war fertig mit der Welt - das ganze Bad mußte neue gemacht werden. Aber der Wasserfleck an der Wand zum Esszimmer war so was von groß, das mir nichts anderes übriggeblieben ist, auch das Esszimmer zu machen. Das alles war jetzt die letzte 4 Monaten, vor 5 Monaten ist mein Mann gestorben. Jetzt ist fast alles fertig, bis auf Kleinchkeiten, und genau so bin ich fertig. Oft habe ich darüber nachgedacht, warum das alles aufeinmal und so extren gekommen ist. Ich bin zu dem Entschluß gekommen, das Kaos in mir hat sich nach aussen gespiegelt, denn es war nur noch Kaos um mich, kein Raum in der Wohnung, alles vollgestellt mit Küche - Esszimmer - Bad. Dann meine Inneren Schmerzen, meine Trauer, so oft bin ich nicht mal aufgestanden und im Bett gebleben, weil ich es nicht mehr geschafft habe, ich habe nur noch Dreck und Staub um mich gehabt, aber jeden Tag ist ein Schritt weiter und jetzt kann ich sagen, war eine verdammt harte Zeit, aber ich habe es hin bekommen. Ich wollte nur mein Schlafzimmer machen !!! Liebe Grüße Helga |
#7
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Hallo Helga,
mir ist es so ähnlich gegangen...ich stand auf einmal alleine da. FRüher hat alles mein Mann gemacht, egal ob verstopftes Rohr oder im Garten . Ich hatte ja nun im Gegensatz zu Dir wenig Zeit mich auf den Tag des Alleinseins vorzubereiten. Mein Mann starb 6 Wochen nach Diagnose Leberkrebs. Ich bin in ein großes tiefes Loch gefallen, da wollte ich auch nicht mehr raus, bis die Ärzte meinten, ich soll eine Trauertherapie machen. Naja..ob sie geholfen hat, kann ich so nicht sagen, ich wurde von Freunden aufgefangen und ich hab mich selbst mit der Trauer auseinandergesetzt. 8 Monate nach dem Tod meines Mannes ging auch meine Mama mit 58 Jahren..Lungenkrebs. Heute kann ich von mir sagen, ich hab viel gelernt...ich kann verstopfte Rohre frei machen..ich hacke Holz, ich organisiere hier alles. Mein Schlafzimmer war auch eines der ersten Dinge die ich umgestaltete. Danach wurde langsam alles anders gemacht...ich kenn sowas übrigens auch..man macht nen Regal weg und der Putz kommt entgegen. Ärgerlich...aber so lernt man das Verputzen :-) Glaub mir, die Welt wird nicht immer so düster und dunkel sein. Du hast in den 5 Monaten einfach zuviel gemacht..Du hast die Trauer durch Arbeit verdrängt. Deswegen bist Du jetzt so fertig. Lass es zu traurig zu sein...Du darfst auch mit Deinem Mann schimpfen..hab ich auch gemacht ;-) Heute denk ich noch so oft, was würde er jetzt sagen, wenn er sieht, dass ich seinen heiligen Garten hundefreundlich umgestaltet hab? Er würde mich ermorden ;-) Ich verspreche Dir..der Schmerz wird erträglicher. Ic hatte immer Angst vor seinen ersten Totestag. Der Tag war da und ich empfand ihn nicht als schlimm. Aber...der 2 Tag war für mich wieder ein schwarzer Tag. An meinem runden Geburtstag war ich dann auch wieder traurig....weil er nicht da war. Heute bin ich aber auf einen Standpunkt zu sagen...er hat ein schönes Leben gehabt, er durfte schnell ohne großes Leid gehen. Ich hasse zb bis heute die Sprüche: Sie sind ne starke Frau sie schaffen das schon...! oder: es wird bald besser...usw. Sicher es stimmt was die Leute sagen, aber man will es erstmal nicht glauben. Ich kann bestätigen, es ist so. Ich dachte immer ich werde das restliche Leben nur noch weinen und traurig sein. Es ist nicht so. Gib Dir mal etwas Zeit zu trauern...das braucht jeder. LG Melly |
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chemoembolisation, hcc |
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