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Brustkrebs in Amerika
Ein herzliches hallo nach deutschland
Seit dezember 2008 bin ich als betroffene im ek forum unterwegs. Op mit allem was dazu gehoert- stadium 3c - chemo und nachfolgend starke auswirkungen auf zaehne, zahnfleisch und meine hueftathrose - die eine sehr baldige op erforderlich macht. Meine eierstockkrebsoperation und die weiterbehandlung habe ich hier in amerika vornehmen lassen und mich gut aufgehoben gefuehlt.: Nun geht es am 29.mai - nach vier jahren- zurueck nach deutschland In der vergangenen woche war ich zur mamografie im groessten military krankenhaus der usa. Sie sind hier mit den neusten bildgebenden maschinen ausgestattet. Siemens, siemens ,siemens!!!!! Der doc hat auf den zweiten und dritten genaueren blick etwas gefunden. Beim anschliessendem ultrasound wurde nichts gesehen. Nun ist fuer kommemden donnerstag eine biopsy angesetzt worden. Nun bin ich verunsichert ob ich die hier machen lasse oder noch zwei monate warte und dann in bk centrum kiel zur behandlung gehe. * Habe ich so viel zeit?Kann ich bis juli/august warten? Wie lange habe ich mit nachwehen zu kaempfen? Muss ich auf jeden fall mit chemo oder bestrahlung rechnen? Seit einigen wochen bin ich endlich im bauchraum schmerzfrei und nun das. Aber ich habe wenigstens immer noch meinenn port und mueste mir keinen neuen setzen lassen Nun sind meine zeilen doch sehr lang geworden und ich hoffe es findet sich eine betroffene die mir einem rat geben kann. Harrit -noch-aus San Diego |
#2
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AW: Brustkrebs in Amerika
Hallo harrit,
mit der Biopsie würde ich auf keinen Fall 2 Monate warten - du weißt ja nicht, ob es ein bösartiger Tumor ist, was ich dir natürlich nicht wünsche. Und was bösartiges sollte auch gleich raus. Andererseits kann es auch was harmloses sein, und du kannst - falls du überhaupt eine OP brauchst - etwas länger warten. Falls es wirklich ein maligner Tumor ist, gibt es da auch trotzdem noch viele unterschiedliche Therapien je nachdem, was für ein "Ding" es ist. Aber damit musst du dich doch jetzt noch nicht beschäftigen. Lass die Bopsie machen, und dann weitersehen... Grüße aus Bayern nach San Diego Calypso |
#3
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AW: Brustkrebs in Amerika
Hallo Harrit,
auch ich würde auf keinen Fall so lange warten. Fühlst du dich dort, wo die Biopsie gemacht werden soll, nicht gut aufgehoben, oder weshalb bist du am überlegen? Du schreibst von Juli/August. Bis dahin würde ich mich kopfmäßig schon total verrückt machen. Für mich musste es nach der Mammographie total schnell gehen; ich mußte einfach wissen, was los ist. Wie die weitere Behandlung aussieht, wird entschieden, wenn der histologische Befund da ist. Sich darüber im Vorwege den Kopf zu zerbrechen, wie ich es gemacht habe, bringt nichts. Da musst du leider abwarten. Ich drück dir die Daumen. Liebe Grüße Metalkatze |
#4
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AW: Brustkrebs in Amerika
Danke fuer eure antworten!
Der grund fuer mein zoegern ist ganz einfach, denn ich habe folgenden terminplan: ab heute noch 9 tage in san diego 12 tage nach deutschland- wir haben vor 2 tagen unser haus verkauft (nachdem wir 7 jahre auf einem kaeufer gewartet haben) und muessen uns jetzt schnell ein neues heim in 10 tagen suchen( mit 4kleinen hunden ein problem) zurueck fuer 12 tage in die usa und unsere moebel verladen. Zwischendurch noch zum blut-und 125er test. Drei tage spaeter zum onkologen und meine gesammten arzt und verschiedene krankenhausberichte einsammeln. Krankenhaustermin fuer injectionen in die leistengegend damit ich ueberhaupt die heimreise antreten kann. Zwischendurch mal kurz ins krankenhaus zur biopsie und dann auf das ergebnis warten. Wir haben in deutschland ja nicht sofort am 1.juni ein haus, sondern muessen mit dem einzug noch warten. Unsere moebel kommen etwa mitte july in deutschland an und solange muessen wir im hotel oder unserem wohnwagen leben. Wo bitte passt hier eine neue krebserkrankung rein So, nun aber schluss mit den sorgen Ich wuensche allen "FROHE OSTERN" Harrit aus San Diego |
#5
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AW: Brustkrebs in Amerika
Hallo Harriet,
also ich würde die Biopsie so schnell wie möglich machen.Du schreibst,Du hast nächsten Donnerstag einen Termin-also nutze ihn. Die Biopsie(Stanzbiopsie) ist keine große Sache und Du solltest am gleichen Tag bzw.am nächsten Tag wieder fit sein. Das Ergebnis bekommt man(zumindest hier) in ca.2-3 Tagen-auch das dürfte in Deiner Zeitrechnung drin sein. Kannst Du die Dinge nicht leichter angehen,wenn Du Klarheit hast?Es kann ja auch sein,dass gar nichts Bösartiges dahinter steckt-dann belastest Du Dich nur unnötig damit. Falls was Bösartiges dahinter steckt,weißt Du aus eigener schmerzlicher Erfahrung,dass man das nicht auf die lange Bank schieben sollte. Für mich würde die Gesundheit auf alle Fälle vorgehen! Dir alles Gute und nutze Deinen Termin Frohe Ostern nach San Diegoostern_0027.jpgJule |
#6
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AW: Brustkrebs in Amerika
Hallo Harrit!
Danach wird die Krankheit nicht fragen - die nimmt sich einfach ihren Raum… Aber wie Jule schon sagt – die Biopsie selbst ist keine große Sache. Sie dauert nicht länger als ein paar Minuten, und außer einen paar blauen Flecken hat man eigentlich keine Beeinträchtigungen dadurch. Du bist also in Deinen Aktivitäten durch die Biopsie selbst kein bisschen eingeschränkt. Was danach auf Dich zukommt - ob zum Beispiel eine Chemo nötig ist oder nicht - kann ohne das Ergebnis der Biopsie überhaupt nicht beurteilt werden. Deshalb würde ich an Deiner Stelle den Termin, den Du ja sowieso schon hast, auf jeden Fall wahrnehmen; da kann ich mich den anderen nur anschließen. Wenn Du dann weißt, worum es überhaupt geht, kannst Du für das weitere Vorgehen immer noch überlegen, wo wann was am besten passieren sollte. Alles Liebe und ebenfalls frohe Ostern, Czilly
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Genau in dem Moment, als die Raupe dachte, die Welt geht unter, wurde sie zum Schmetterling. (Peter Benary) |
#7
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AW: Brustkrebs in Amerika
Nochmals einen freundlichen ostergruss nach deutschland
Dank, an euch die ihr mir so schnell geantwortet habt! Ihr habt ja recht, natuerlich werde ich die biopsie machen lassen. Da ich 2010 schon eine biopsie an der schilddruese hatte, weiss ich ja was auf mich zukommt. Davor habe ich keine angst. Es ist wohl nur meine art die sache zu ingnorieren, mit einem rezitiv habe ich staendig gerechnet, aber nun evtl. brustkrebs davon will ich nichts wissen Nach einem melanom und eierstockkrebst muss ich mich nun doch mit dieser sache auseinander setzen. O.k. ich werde meinen weg gehe Vielen dank nochmals fuer die unterstuetzung Harrit aus dem sonnigen san diego |
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AW: Brustkrebs in Amerika
Naja, dass man Krebs nicht wirklich einfach ignorieren kann, müssen wir Dir dann ja auch nicht sagen .
Aber noch ist ja gar nichts klar; vielleicht hast Du ja Glück und bei der Biopsie stellt sich heraus, dass Dein Arzt etwas völlig Harmloses gesehen hat. Dafür drücken wir Dir auf jeden Fall mal die Daumen! Viel Glück und nochmal alles Liebe, Czilly
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Genau in dem Moment, als die Raupe dachte, die Welt geht unter, wurde sie zum Schmetterling. (Peter Benary) |
#9
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AW: Brustkrebs in Amerika
Liebe Harrit
Deinem persönlichen Profil nach zu "urteilen" bist Du eine lebenserfahrene Frau und hast schon Einiges gemeistert Ich denke, Du hast die nächste Zeit Vieles zu bewältigen und wir können Dir von hier aus eigentlich nicht sehr viel raten - nur alles Gute wünschen WIE Du die Diagnostik (Biopsie etc) organisierst, sehe ich wirklich auch etwas schwierig, denn ein solch aufwändiger Umzug bleibt - wie meine Mutter es früher immer bezeichnete - "nicht in den Kleidern stecken" Mit Mann und Maus - besser gesagt mit Familie und Hunden - alle Zelte am alten Ort abzubrechen und unterbringungstechnisch in eine etwas ungewisse Zukunft zu reisen, sowie sich am neuen Ort völlig neu zu organisieren ist sicher nicht einfach.... ....dazu kommt noch Deine ungeklärte Krankengeschichte, die ja auch ihren Tribut fordert Grundsätzlich bin ich eigentlich der Auffassung von Jule66, dass die praktischen Dinge, die Dich die nächsten Monate erwarten, wesentlich besser zu bewältigen wären, wenn Du eine klare Diagnose hättest.... Ich wünsche Dir alles erdenklich Gute mit herzlichen Grüßen
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Ilse |
#10
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AW: Brustkrebs in Amerika
Liebe Harriet,
ich würde, wie meine Vorschreiberinnen auch lieber mit einer Abklärung meine Zelte abbrechen. Im Moment hast du ja keine Diagnose und es ist nicht klar, ob das überhaupt etwas ist. Ignorieren ist keine gute Taktik, auch wenn du jetzt sicher mit anderen Dinge beschäftigt bist. Auweia, ich mag mir einen Umzug von einem zum anderen Kontinent gar nicht vorstellen. Mir haben 2 Kilometer schon gereicht. Ich war danach ziemlich "platt" Aber mal eine ganz andere Frage, wie ist das denn mit einer Krankenversicherung hier in D geregelt? Ich weiß von einer Verwandten, die mit ihrem amerikanischen Mann einige Zeit in USA gelebt hat und dann schwanger zurück kam. Sie hatte Schwierigkeiten hier eine Versicherung zu bekommen. Liebe Grüße aus dem sonnigen, mit fast schon kalifornischen Temperaturen verwöhnten Ostwestfalen Susi |
#11
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AW: Brustkrebs in Amerika
Hallo susi,
darueber brauche ich mir keine gedanken machen, denn wir waren nur fuer vier jahre in amerika und kommen jetzt zurueck. Als vor 21/2jahren der krebs ausbrach war die situation viel schlechter. Ich hatte nur eine auslandsreisekrankenversicherung, da wir zu dem zeitpunkt noch nicht verheiratet waren. Zuerst versuchte die versicherung mir zu unterstellen, ich sei mit wissen meiner erkrankung nach amerika gegangen um eine bessere behandlung zu erhalten. Dann haben sie mich fast taeglichen angerufenen und mich zu einem rueckflug nach deutschland aufgefordert. Das alles kurz nach op und waehrend der chemo. Wir haben dann zwischen 5ter und 6ter chemo in las vegas geheiratet. Danach brauchte die versicherung nicht mehr zahlen. Seitdem bin ich privatpatient. Wir muessen unsere rechnungen immer selber bezahlen und erhalten dann nach ewigen wochen unser geld von der beihilfestelle und versicherung zurueck. Das ist ok. Aber wir haben staendig aussenstaende zwischen 8000 und 10000euro. Nur mein mrt kostet jeweils $8000. Dann kommen die behandlungen, der arzt und die geraete an kosten dazu. Alles wird einzeln abgerechnet. Meinen port spuelen kostet ca.$400. Wenn das keine preise sind Ich muss mir in deutschland alle aerzte neu suchen, denn fast alle sind in rente gegangen oder ein krankenhaus zum port spuelen bzw. einen onkologen suchen. Hui, das ist jetzt aber lang geworden, viele liebe grusse und einen schoenen ostermontag - den es hier nicht gibt!- Harrit |
#12
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AW: Brustkrebs in Amerika
Hallo liebe Harrit
Hier gibt es zwar einen Ostermontag, aber ich nehme nicht dran teil Nun aber ernsthaft: Als Kassenpatientin kriege ich immer einen gewaltigen Schrecken, wenn ich von Privatpatienten über die Kosten eines MRT etc. lese; allerdings bin ich in soweit aufgeklärt, dass ich meine Krankenkasse während der Krebs-Therapie "ein Vermögen" gekostet habe Nun, ich war zum Zeitpunkt meiner BK Diagnose schon knapp 60 und hatte als voll Berufstätige, Ehefrau und Mutter zusammen mit meiner Familie schon ein gewaltig angesammeltes Sümmchen dem Staat und der Krankenkasse über viele Jahre hinweg an regelmäßigen Zahlungen überlassen Eine meiner Ärztinnen meinte, das könne bei einem besser organisierten Gesundheitssystem und einer besser stabilisierten Solidargemeinschaft sehr viel klüger reguliert werden . Eine vom Brustkrebs betroffenen Freundin aus USA ließ mich wissen, dass es dort wohl von "Bundeststaat zu Bundesstaat" gewisse Unterschiede gibt und wir in Deutschland eigentlich ganz zufrieden sein müssten : Allerdings finde ich es äßerst befremdlich, dass man Dir vor 2 1/2 Jahren - wie Du es geschildert hast -aus Deutschland sozusagen ständig hinterhertelefoniert hat und Dich quasi bedrängt hat Solltest Du einen engen verwandtschaftlichen oder freundschaftlichen Kontakt zu einigen Menschen in Deutschland pflegen, könntest Du diese vielleicht jetzt schon bitten, für Dich (vielleicht mit Unterstützung einer Selbsthilfegruppe) in Deinem neuen Umfeld ein Brustzentrum zu suchen oder gar zu kontakten Nun kann ich auch behaupten "hui, ist das lang geworden", aber ich verschwinde jetzt erst mal von der Bildfläche mit den besten Wünschen und ganz herzlichen Grüßen
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Ilse |
#13
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AW: Brustkrebs in Amerika
Upps...
Eigentlich wollte ich mich nur mal kurz in den Schatten verziehen und nur mal ganz schnell in den PC gucken, daber das kann man einfach nicht unkommentiert lassen: Zitat:
Ist das vielleicht ein Tippfehler??? Also - ich bin auch privatvertsichert und beihilfeberechtigt und kenne daher die hiesigen Preise ganz gut. Ich habe sogar gerade extra nochmal nachgesehen: Für das Portspülen hat mein Hausarzt (der das zum Glück auch konnte) gerade mal knapp 15,- € (exakt 14,92 €) berechnet. Das MRT der Brust lasse ich immer im Brustzentrum machen; es kostet incl. Beratung 751,53 €. Das ist ja unglaublich, was Du in USA dafür zahlst! Klar ist auch hier die Behandlung insgesamt ziemlich teuer. Ich hatte auch immer erhebliche Außenstände und habe manchmal zwei bis drei Beihilfeanträge im Monat gestellt, um mir alles so schnell wie möglich zurückzuholen, weil es auch schnell in die Tausende ging. Aber diese Preise sind ja wirklich unfassbar!!! Sonnige Grüße nach San Diego, Czilly
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Genau in dem Moment, als die Raupe dachte, die Welt geht unter, wurde sie zum Schmetterling. (Peter Benary) Geändert von gitti2002 (30.04.2011 um 14:29 Uhr) Grund: Zitat |
#14
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AW: Brustkrebs in Amerika
Ein freundliches hallo nach deutschland.
das ergebnis meiner biopsie!!!!! Ich brauche euch nichts weiter schreiben-oder? Eierstockkrebs reicht fuer den rest meines lebens ja auch aus Czilly, nein es ist war kein tippfehler $ 8000. Viele gruesse Harrit |
#15
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AW: Brustkrebs in Amerika
@Harrit
Ich freu' mich für Dich und da hast Du natürlich Recht - Eierstockkrebs "reicht" durchaus Alles Gute und liebe Grüße
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Ilse Geändert von Ilse Racek (01.05.2011 um 08:29 Uhr) Grund: vertippt |
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