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  #1  
Alt 04.06.2011, 18:08
Claudi33 Claudi33 ist offline
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Registriert seit: 29.10.2009
Beiträge: 51
Standard AW: Darmkrebs und LEBERmetastasen

und ich bin wiedermal geschockt - wie man in diesem Forum ausgebremst wird, sobald man einen Positiven Gedanken und gar Hoffnung für Andere zukommen lassen will!!!
NUR Jammern, gegenseitig runter ziehen und alles Negativ zu sehen ist erlaubt?
Genau das ist der Weg, von dem der Krebs sich doch ernährt?!
Da kann GOTT aber dann sicherlich auch nichts für...
Ist doch wunderbar - wenn es Leute gibt, die ihre positive Lebensänderung und auch Anschauung anderen als Hoffnungsschimmer zukommen lassen??
Drück Euch und geb Euch nur mit auf den Weg, soviele positive Gedanken und Pläne in die Zukunft zu schmieden, wie's für jeden möglich ist!
KLar, kommen auch wieder Durchhänger, aber dann muß man sich wieder zusammenreißen und schauen nur positive Gedanken aufzunehmen?
Ich drück Euch
VLG
  #2  
Alt 04.06.2011, 22:08
Susi33 Susi33 ist offline
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Registriert seit: 01.06.2011
Beiträge: 3
Standard AW: Darmkrebs und LEBERmetastasen

Hallo Herber P und an alle anderen,
kaum ist man mal 2 Tage nicht da und schon ist hier ganz schön was los.
Ich bin die letzten zwei Tage, mal richtig psycho abgestürzt, ja zugegeben ich hatte Spaß um mich abzulenken, aber normalerweise bin ich gegen Alk, aber das war mir dann so shit egal.
Was mich so sehr beschäftigt, ist bzw sind die Lymphknoten, ja weil da zwei "böse" waren, ja und irgendwie die ungewissheit sind da noch böse? und wenn ja werden die alle dann von der Chemo platt gemacht?
Eiso wenn ich das von Wikipedia richtig gelesen habe, hätte ich noch 5 Jahre. Ja ich weiß, manche denken vielleicht, deine Probleme möchte ich auch haben, ja ich weiß das ihr schwerer betroffen seit. Aber ich habe eine sch..Angst, einfach das "böse" in den Kreislauf kommt und dadurch sich Lebermetastasen bilden....Dieser Gedanke macht mich echt total fertig....

Zu Herbert ich finde deine Beiträge okay und ich denke auch jeder darf seine Sichtweise äußern, solange es nicht zum persönlichen Angriff kommt.
Ach ja Herbert, ich habe schon eine Tochter, die bald 14 wird. Trotzdem hatte ich noch vor ein Kind zu haben, aber das ist ja jetzt zukunft...

Lg
  #3  
Alt 05.06.2011, 09:24
Herbert.P Herbert.P ist offline
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Registriert seit: 13.06.2009
Ort: Nürnberg
Beiträge: 7
Standard AW: Darmkrebs und LEBERmetastasen

Liebe Susi,

In aller Regel werden alle Lymphknoten, die auf der Seite des entfernten Darmes liegen, auch entfernt. Das ist ersichtlich aus der "Bruchzahl" im Befund: ...2/26 stand bei mir. D.h. 26 wurden entfernt, 2 davon waren befallen.
Irgendwo stand dann auch "keine Fernmetastasen". Das war für mich sehr wichtig.
Was da in Wikipedia steht, sind statistische Mittelwerte.
aber ich habe auf meiner Therapie (andere Krankheit) gelernt, dass nicht die Statistik mich, sondern ich die Statistik mache.
Da waren nämlich die Prognosen für einen Rückfall nach Therapie 60/40 (für Rückfall).
Bei "unserem" Tumorstadium mit anschließender adjuvanter Chemo sind es 75 bis 80 % Heilungschancen, wenn wir schon über Wahrscheinlichkeiten reden.
Alles Gute weiterhin.
Herbert.P
  #4  
Alt 05.06.2011, 19:50
Benutzerbild von Eithne_1982
Eithne_1982 Eithne_1982 ist offline
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Registriert seit: 19.03.2010
Ort: Essen
Beiträge: 246
Standard AW: Darmkrebs und LEBERmetastasen

Hallo meine Lieben,
auch ich möchte jetzt einmal was dazu schreiben und hoffe, dass mir meine Meinung niemand übel nimmt (ich meine, so angespannt wie die Stimmung grade ist). Ich werde versuchen mich so deulich auszudrücken wie möglich...

Ich kann verstehen, dass darauf aufmerksam gemacht wird, dass es hier um Darmkrebs mit Lebermetas geht. Ich habe nichts, absolut nichts dagegen, wenn Leute über positive Erfahrungen schreiben. Im Gegenteil, so etwas tut der Seele gut. Dennoch habe auch ich mich ein wenig gewundert über herberts und Susis Beiträge, denn die beiden haben "Glück im Unglück" denn sie haben keine Fern- und somit keine Lebermetastasen und passen somit eigentlich nicht in dieses Thema. Ich würde ihnen aber trotzdem niemals sagen, dass sie hier nichts zu suchen haben, denn jeder, der sich mit diesem schrecklichen Thema befasst oder befassen muss, ist hier herzlich willkommen, sei es um Trost zu spenden, oder um Trost zu erhalten. Trotzdem, durch Beiträge, die eigentliche nichts mit dem eigentlichen Thread-Thema zu tun haben (und auch durch die daraus resultierende Diskussion) sind meiner Meinung nach andere Beiträge in den Hintergrund gedrängt worden. Ich sehe ein, dass jeder voller Angst ist und für jeden sein eigener Fall von größter Bedeutung ist. Aber wir sollten nicht das Thema des Threads aus den Augen verlieren, denn nur so wird Jedem hier an der richtigen Stelle geholfen.

Der Beitrag von Diddlefrosch hat mich beispielsweise so sehr bewegt, dass ich zunächst nichts zu schreiben wußte. Dann, als ich meine Sprache wieder gefunden hatte, lief hier so vieles ab, was mir persönlich im Vergleich zu Diddlefroschs Beitrag klein erschien (bitte nicht in den falschen Hals kriegen) Liebe Diddlefrosch, bitte melde dich, was am 3.6. gesagt wurde, ich bin so voller Hoffnung für dich.

Bitte denkt dran, dass wir hier nicht gegen einander vorgehen sollten, sondern gemeinsam gegen den Krebs!
__________________
Mama:
19.03.2010 : Diagnose Darmkrebs
29./30.03.2010 : CT und MRT; inoperable Lebermetastasen
03.04.2010 : Staging T3N1M1 Grading G2
04.2010 - 06.2010 : Radiochemotherapie,
30.06.2010 : CT: Metas unsichtbar, Tumor kleiner
21.07.2010 : DarmOP (Stoma-Legung), Metas weg
18.08.2010 : Adjuvante Chemo mit 5FU
25.10.2010 : hepatische Metas im CT wieder da :-(
Anfang 2011: 3x SIRT (jede Metas)
16.06.2011: Jetzt doch OP?
11.07.2011 : friedlich voraus gegangen
  #5  
Alt 11.06.2011, 15:07
Faith Faith ist offline
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Registriert seit: 09.01.2010
Ort: Homburg Saar
Beiträge: 91
Standard AW: Darmkrebs und LEBERmetastasen

Oh Leute ich war lange nicht mehr hier, aber was hier abgeht erschreckt mich doch ein wenig. Bitte geht nicht aufeinander los sondern hilft euch. Dazu sollte dieses Forum sein. Ich habe grosse Probleme mit dem Verlust von meinem Schatz fertig zu werden. Ich frage mich immer wieder haben wir das auch richtig gemacht. Zuerst die OP und dann erst die Chemo. Wir haben so viel Zeit verloren, aber wie sollten wir das richtig entscheiden, wenn selbst die behandelten Ärzte sich nicht sicher waren. Es war wohl alles schon zu weit vorangeschritten. Ich kann jedem der noch nicht erkrankt ist raten sich untersuchen zu lassen.
Meinen Schatz hat die Krankheit das Leben gekostet und er hatte als es entdeckt wurde schon keine Chance mehr und mein Leben ist auch zerstört, weil alles was wir gemacht haben auf später ausgerichtet war. Wir haben alles in ein kleines Haus gesteckt, das ich jetzt nicht mehr halten konnte und jetzt, weil es die letzten Jahre total verfallen ist, unter Wert verkaufen musste um wenigstens die Beerdigung bezahlen zu können. Ich hab jetzt aber noch so einen Schulldenberg, den ich wohl nie in meinem Leben bezahlen kann.
Also ihr seht wie schlimm das alles ist. Da sollte man so lange man noch am Kämpfen ist alles dafür tun. Ich war auch immer froh, wenn man mir hier gute Ratschläge gegeben hat, auch wenn die mal nichts direkt mit der Krankheit zu tun hatten. Denn wie ihr sieht zerstört die Krankheit noch sehr viel mehr.
Schöne Pfingsten wünscht euch Faith.
  #6  
Alt 12.06.2011, 02:22
Claro* Claro* ist offline
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Registriert seit: 30.03.2007
Ort: Wien
Beiträge: 26
Standard AW: Darmkrebs und LEBERmetastasen

Hallo allseits!

Weit davon entfernt irgendjemanden beeinflussen - geschweige denn belehren - zu wollen werde ich zu den Unstimmigkeiten in diesem Thread nur insofern meinen "Senf" dazu geben, als ich denke, dass es für intensiv Betroffene (egal, ob direkt oder indirekt) durchaus hilfreich sein kann, von anderen Betroffenen an deren (positive wie negative) Erfahrungen zu partizipieren. Wenn man sich plötzlich in einer völlig neuen Lebenssituation wiederfindet ... so kann es doch sehr hilfreich sein, wenn man möglichst viele Infos dazu von "allen Seiten" erhält - oder?

Den Spreu vom Weizen sondern werden wir doch wohl auch noch schaffen!

Und somit möchte ich auch von meinen Erfahrungen berichten: Nach einer Darmkrebs-OP (im Sigmabereich, 12/2006) und anschließender adjuvanten Chemo (und daran anschließender Reha) dachte ich, dass nun eigentlich das "wiedergefundene" Leben beginnt. Brav alle 3 Monate zur Kontrolle ins OP-Spital (Blutbild, Lungenröntgen und Abdomen-Sonografie) war obligat und immer ohne Befund. Bis zum Dezember 2008 - da war plötzlich die heile Welt in Unordnung und im Ultraschallbild eine 10cm große Leber-Solitärmetastase zu erkennen. Wahrlich kein Weihnachtsgeschenk ...

Sofort wurde mit einer Chemo begonnen, um die Metastase zu schrumpfen (da sie sonst infolge ihrer ungünstigen Lage inoperabel gewesen wäre) - eine Chemo, die es in sich hatte. Niedergeschlagenheit war das herausragende Thema ...

Doch nach knapp einem halben Jahr war die Metastase "nur mehr" 6cm groß und DER Experte im Wiener AKH (Hr. Prof. Kacirek - ein großes Dankeschön, dass es ihn gibt und er für mich da war!) befand, dass die nicht gerade simple OP (unmittelbar an der/einer? Hohlvene) zu machen sei. Und sie wurde gemacht - zu Pfingsten anno 2009!

Auf Anraten meiner Frau (Frauen haben dafür ja ein ganz besonders Gespür!) haben wir vorher einen wirklich "befreienden" Urlaub im schönen Kärnten gemacht und etliche Berge "erklommen". Und ich habe nach der OP (etwa 1/3 der Leber wurde herausgeschnippelt) schon am 2. Tag dieses unsäglich miese Riesenspital namens AKH (ich weiß, das ist eine völlig unzulässige Beurteilung, aber auf mich hat das anno 2009 exakt diesen Eindruck gemacht!) nach dem Nachhausegehen gefragt und am 5. Tag durfte ich!!! Mit der U-Bahn hin und mit der U-Bahn wieder zurückgefahren. Kein Taxi. Und ich bin mächtig stolz auf diesen "Kraftakt" gewesen!

Und seither? Seither sind wir nach über 45 Jahren wegen mittlerweile unzumutbar gewordenen Umständen (die Wohnumgebung betreffend) in eine neue (leere) Wohnung umgezogen, ich richte diese nahezu alleine mit Hilfe von Kreissäge, Bandschleifer, Bohrmaschine, IKEA, OBI & Co seit November 2009 so ein, wie wir es uns für die noch verbleibenden Lebensjahre als optimal vorstellen. Auf 2 Terrassen mit insgesamt etwa 5m² Blumentrogfläche (!) wird "gegartelt" was das Zeug hält ... und das hält uns/mich fit und am Leben!

Mein Fazit (als knapp 70-Jähriger): Möglichst jeden Stress von sich fernhalten - der selbstgemachte ist dabei womöglich der ärgste! Sich das Erstrebenswerteste - soweit leistbar - als Ziel suchen. Den Tag genießen - jeder Tag, den uns Ärzte, OPs, Medikamente & Co. schenken ... ist ein neuer geschenkter Tag! Wenn es einem in den Sinn kommt, einen Ausflug in die herrliche Natur zu unternehmen: in's Auto setzen (2008 wurde "mein Traum" wahr - ein Toyota-Prius ...) und dorthin fahren, wo es einem gefällt; sich an den einfachen Dingen rundum erfreuen; nicht darauf schauen, wo es die Kiste Bier (um ein Synonym zu strapazieren) um wenige Cents billiger gibt); die Ansprüche zurückstecken; sich für getane Dinge belohnen; beim Heurigen im Garten entspannt sitzen (und an die nächsten Wohnungsarbeiten im positiven Sinn denken); sich mit jenen Menschen umgeben, die man mag und die einem mögen; möglichst regelmäßige Pflege der Freundesrunde; usw. usw. usw.

Für ein erfülltes Leben kann es kein Rezept geben - aber ein solches Leben ist imho eine gute Basis für ein Leben, das frei von bösen Krankheiten wie eben das uns allesamt berührende Übel namens KREBS ist. Geht es uns ECHT gut (wenn wir uns nach tiefem Grübeln noch immer sicher sind, dass es uns rundherum gut geht!) dann wird unser Körper mit "Wohlwollen" (ausgeglichen) reagieren.

Schluss mit Reminiszenzen, mit Selbstdarstellung - Jede(r) muss sehen, wie sie/er mit den Lebensumständen zurechtkommt. Und dazu zählt aus das Thema KREBS! Nicht nur warten, dass Jemand kommt und uns hilft - auch Selbsthilfe (a la Baron Münchhausen, der sich angeblich am eigenen Schopf aus dem Sumpf zog) ist unbedingt von Nöten!

Ich wünsche allen hier Hilfe / Beratung Suchenden alles erdenklich Gute - und viel Kraft aus sich selbst, um das Problem zu bewältigen!
__________________
Liebe Grüße - Heinz
  #7  
Alt 17.06.2011, 11:39
Benutzerbild von Eithne_1982
Eithne_1982 Eithne_1982 ist offline
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Registriert seit: 19.03.2010
Ort: Essen
Beiträge: 246
Standard AW: Darmkrebs und LEBERmetastasen

Hallo, kann mir hier (oder in meinem Thema) jemand Erfahrungen von Leber-OPs schreiben. Bei Mama kommt jetzt doch eine in Frage. Würde mich freuen
__________________
Mama:
19.03.2010 : Diagnose Darmkrebs
29./30.03.2010 : CT und MRT; inoperable Lebermetastasen
03.04.2010 : Staging T3N1M1 Grading G2
04.2010 - 06.2010 : Radiochemotherapie,
30.06.2010 : CT: Metas unsichtbar, Tumor kleiner
21.07.2010 : DarmOP (Stoma-Legung), Metas weg
18.08.2010 : Adjuvante Chemo mit 5FU
25.10.2010 : hepatische Metas im CT wieder da :-(
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16.06.2011: Jetzt doch OP?
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