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  #1  
Alt 10.08.2011, 21:58
Olli 32 Olli 32 ist offline
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Registriert seit: 09.08.2011
Beiträge: 2
Standard AW: Barrett-Syndrom

Ich habe mit dem Chefarzt unserer Klinik gesprochen.Facharzt für Gastro,Onkologie und Palliativmedizin.
Die Fakten:
Das Risiko an Krebs zu erkranken liegt nach neusetem Stand bei Barrett-Patienten deutlich unter 10%.
Die Zahlen sind alt.Stammen aus den anfänglichen Forschungsreihen des Barrett-Syndroms.
Finden sich Dysplasien sieht man diese rechtzeitig und das Areal wird entfernt.
Eine PPI Therapie bei Jungen Leuten sieht er auch nicht als Dauerhaft notwendig an.Im alter schon eher.

Die Leute welche in unsere Klinik mit Ösophagus-CA kommen haben in der Regel noch nie eine Spiegelung machen lassen.
Die Anamnese ist fast auch immer die selbe.Rauchen ,Alkohol wenig Bewegung, alter jenseits der 70.
Abgesehen davon ist das Ösophagus-CA an sich wohl schon so selten, das man sich wohl eher Sorgen um einen Herzinfarkt oder Schlaganfall machen muss.Das ist immer noch Todesursache NR.1 in den westlichen Industrienationen.bei den Krebsarten ist der Damkrebs noch mit der häufigste.Dieser wird aber auch weniger werden, weil die Vorsorge in Zukunft von immer mehr Menschen wahrgenommen wird.Zur Zeit von nur ca.19% der Berechtigten.
Also tief durchatmen und keine Angst,wird schon nichts passieren.

Gruß Olli
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  #2  
Alt 17.08.2011, 15:15
thorag thorag ist offline
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Registriert seit: 03.09.2007
Beiträge: 101
Standard AW: Barrett-Syndrom

Hallo Leute!
Salomon, ich kann deine Überlegungen sehr gut nachvollziehen.
Vor meinem Befund hatte ich auch nur gelegentlich Sodbrennen. Ich habe nun auch schon öfters versucht, Omep abzusetzen. Leider merke ich den "Rebound Effekt" recht stark. Wenn ich morgends keine Tablette nehme, spüre ich spätestens gegen mittag ein Kratzen im Hals, wie bei einer Erkältung. Außerdem bekomme ich manchmal heftige Niesattacken, die wohl ebenfalls durch die Säure hervorgerufen werden.

Empfehlen kann ich dir das Markus KH in Frankfurt.
Die haben als erste den Zwerchfellbruch diagnostiziert.


@Olli
Willkommen erstmal.
Das mit deinem Papa und deiner Tante tut mir leid.
Aber wie du schon sagst, das Risiko aufgrund von Barrett Krebs zu entwickeln dürfte recht gering sein.
Es gibt übrigens auch Hoffnung, dass der Barrett verschwindet, auch wenn dies durch Studien widerlegt scheint.
Bei mir konnte jedenfalls bei den letzten beiden Spiegelungen in der Histologie kein Barrett mehr nachgewiesen werden
(Vielleicht wurde er ja "wegbiopsiert )
Was mich mittlerweile viel mehr beschäftigt ist die Tatsache, dass ich dauernd PPis nehmen muss und trotzdem öfters (subj. zunehmend) Probleme mit Sodbrennen oder auch Niesattacken (aufgrund der Säure) habe.

Falls du Kontakte auch zu einem Chirurgen hast.
Könntest du ihn fragen, ob die schonmal etwas von Dr. Löhde aus Berlin gehört haben?

http://www.zwerchfellbruch-drloehde....-ordnung-sorgt

Das hört sich wirklich viel versprechend an und ich überlege ernsthaft, mich dort operieren zu lassen. Ich finde nur leider im Netz nichts außer dessen Gästebuch. Folgendes schreibt er auf seiner website selbst:

Das 3-Schicht-Verfahren (l.oe.h.d.e.) wurde von Dr.Löhde noch nicht international veröffentlicht, da diesem Operationsansatz ein neues Verständnis des komplizierten Verschlussmechanismus der Speiseröhre zugrunde liegt und eine breit angelegte wissenschaftliche Studie zunächst abgeschlossen werden muss. Aufgrund der überzeugenden Studienergebnisse seit 2006 hat sich Dr. Löhde auf dieses Verfahren spezialisiert.

Solch ein Eingriff erfordert daher nicht nur sehr große Erfahrung in allen modernen Techniken der minimal-invasiven Chirurgie, sondern eine besondere Kenntnis der 3-dimensionalen Zwerchfell-Rekonstruktion und Deltamesh-Implantation.

Ausbildungsoperationen und Fortbildungen können erst 2012 angeboten werden.


Der Eingriff dürfte jedenfalls tatsächlich risikoärmer und schonender als eine Fundoblicatio sein.
Ich bin halt hin- und hergerissen. Ich habe die beschriebenen Beschwerden, allerdings gehts mir sonst gut und ich bin nicht eingeschränkt. Der Leidensdruck ist also bei mir nicht recht hoch, ich habe einfach langsam kein Bock mehr auf die Tabletten!

Liebe Grüße
Flo
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  #3  
Alt 18.08.2011, 15:26
thorag thorag ist offline
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Registriert seit: 03.09.2007
Beiträge: 101
Standard AW: Barrett-Syndrom

Ach ja, hier nochmal schriftlich:

http://www.aerzteblatt.de/nachrichte...erschaetzt.htm

Schönen Tag noch euch allen!

Flo
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  #4  
Alt 27.08.2011, 15:15
apollo0281 apollo0281 ist offline
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Registriert seit: 27.08.2011
Beiträge: 8
Standard AW: Barrett-Syndrom

Hallo zusammen,

nachdem ich mich jetzt hier auch mal durchgelesen habe, möche ich mich auch mal vorstellen.

Ich bin weiblich, 30 Jahre alt und weiß, dass ich seit anderthalb Jahren das Short-Barrett-Syndrom habe (bzw. wurde das damals festgestellt), eine kleine Hiatushernie, Gastritis Typ C, Refluxkrankheit Grad 4b habe. Hoffe habe jetzt aus dem Kopf nichts vergessen, bin nämlich gerade in Urlaub. Damals verschrieb man mir Omep 20mg, die ich bei Bedarf einnehmen sollte, was ich auch nur machte, wenn ich merkte, Sodbrennen könnte kommen oder schon hatte.

Vielleicht kurz zu mir: war früher Raucherin (ca. eine Schachtel am Tag. Habe aber vor über drei Jahren endültig aufgehört). Durch zwei Schwangerschaften habe ich insgesamt 40 kg zugenommen, wo von mittlerweile fast 20 kg wieder runter sind. An den anderen 20 kg arbeite ich noch und bin optimistisch. Ich trinke selten mal ein Glas Weizenbier, noch viel seltener Wein und die Kante gebe ich mir vielleicht dreimal im Jahr. Aufgrund meiner Gewichtsreduktion achte ich mittlerweile auch auf meine Ernährung und versuche nicht mehr allzu fettiges zu essen, aufs Süßes steh ich eh nicht so.

Da ich mich damals sofort schlau machte, wusste ich, dass regelmäßige Kontrolle angesagt ist. Diese war auch wieder im Juni. War also zur Kontrolluntersuchung.

Den Bericht, den ich immer sofort mitbekomme, ergab keine Neuigkeiten, alles beim Alten. Aufgrund von Stress vergaß ich auch diesmal zu meinem Hausarzt zu gehen und mit ihm den Bericht durchzusprechen, vor allem, da ja eh nichts neues drinstand.

Irgendwann erhielt ich Post von meinem HA, ich solle umgehend einen Termin in der Praxis vereinbaren. Da die Magenspiegelung das Einzige war, was ich in diesem Zeitraum hab durchführen lassen, wusste ich, es konnte nur damit und mit den histologischen Befund, der ja erst später berichtet wird, zusammenhängen.

Ich also sofort Termin gemacht und hin.

Ja, also im histologischen Befund wären veränderte Zellen gefunden worden. Solle mir aber keine Sorgen machen, alles im grünen Bereich. Ich müsse jetzt täglich Omeprazol 40mg nehmen und nach acht Wochen wieder zur Magenspiegelung. Aufgrund meines jetztigen Urlaubs musste ich den Termin allerdings nach hinten legen.

Ich also wieder Gastroenterologe angerufen, um Termin abzumachen.

Da erfuhr ich dann, dass die nächste Magenspiegelung im Krankenhaus durchgeführt werde, da sie diese nicht im Hause durchführen würden. Ich muss demnach am 16.09. ins St. Anna-Hospital in Herne und dort wird dann eine Chromoendoskopie durchgeführt.

Jetzt frag ich mich natürlich schon, ob die Sache nicht schon um einiges ernster für mich wird und wühle mich hier in meinem Urlaub im sonnigen Italien durchs Internet.

Hat jemand von Euch Erfahrung mit der Chromoendoskopie? Wie schätzt Ihr die Situation ein?

Viele Grüße und Danke für Eure Antworten.

apollo0281
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  #5  
Alt 16.09.2011, 18:38
apollo0281 apollo0281 ist offline
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Registriert seit: 27.08.2011
Beiträge: 8
Standard AW: Barrett-Syndrom

Hallo zusammen,

wollte mal aktuellen Stand geben. Heute hatte ich meine Chromoendoskopie, die genauso verlief, wie eine normale Magenspiegelung auch (Nur die im Krankenhaus hätten sehr warhscheinlich nur ne normale Magenspiegelung gemacht, wenn ich nicht darauf hingewiesen hätte, dass es sich ja um eine Chromo handelt. Daraufhin hektisches Blättern in meine Unterlagen, jaja klar, die Chromo machen wir heute. Nur doof, dass die eine Schwester dies bisher noch nie gemacht hatte und dann schnell erklärt bekam, was das ist und was sie zu machen hat!! So viel zu Krankenhäusern!!).

Na ja, der Bericht, den ich jetzt mitbekommen habe, sagt nichts aus. Auch nicht darüber, ob die höhere Medikation meine Entzündungszeichen reduziert hat oder sonstiges. Heißt für mich bis nächste Woche die Nachbesprechung abwarten und dann mal sehen. Ich werd Euch informieren!

Viele Grüße

apollo0281
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