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  #1  
Alt 15.09.2011, 22:57
silverlady silverlady ist offline
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Registriert seit: 13.03.2006
Beiträge: 1.961
Standard AW: Adenokarzinom inoperabel

hallo ihr Lieben

da es hier auch gerade um Zahnersatz geht stelle ich euch mal wieder ein Urteil mit entsprechendem link ein. Vielleicht hilft es dem einen oder anderen.

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Kostenübernahme für Zahnersatz durch die Krankenkasse (Kurzfassung)

das Sozialgericht Hannover hat in seinem Urteil vom 14.04.1999 entschieden, dass
Zahnersatz, der als Folge von nach Strahlentherapie auftretender Strahlenkaries erforderlich
wird, zu 100% als Sachleistung zu übernehmen ist.

Begründet hat das Sozialgericht seine Entscheidung mit einem Beschluß des
Bundesverfassungsgerichts vom 14.04.1998, dass die Auffassung vertritt, § 30 SGB V sei
verfassungskonform dahingehend auszulegen, dass in bestimmten Fällen ein voller
Anspruch auf zahnärztliche Behandlung bzw. zahntechnische Versorgung besteht, nämlich
dann, wenn ein Arzt bei Einhaltung der Regeln der ärztlichen Kunst verpflichtet war, eine ihm
keinen Spielraum lassende Vorgabe des Leistungs-oder des Leistungserbringerrechts des
SGB V zu beachten und nur eine bestimmte Untersuchungs-oder Behandlungsmethode
anzuwenden und wenn hierdurch ursächlich die Gesundheit des Versicherten geschädigt
worden ist.

Im vorliegenden Fall war die Strahlentherapie die einzig verbliebende "schulmedizinische"
Methode zur Behandlung des Lymphdrüsenkrebses der Versicherten. Nur diese Therapie
konnte aufgrund des Leistungsrechts des SGB V von der Krankenkasse gewährt werden.
Alternative Krebstherapien konnten nicht zu Lasten der GKV erbracht werden.

In seinen Ausführungen trägt das Sozialgericht Hannover dem Umstand Rechnung, dass die
in der gesetzlichen Krankenversicherung Versicherten in Enzelfällen durch Regelungen
gezwungen sind, eine bestimmte Behandlungsmethode zu wählen, die mit
gesundheitsschädigenden Nebenwirkungen verbunden ist, weil nebenwirkungsfreie
Behandlungsalternativen nicht der Leistungspflicht der Krankenkasse unterliegen. Treten
derartige, durch staatliche Vorgaben mitverursachte Gesundheitsschäden auf, folgt aus den
Schutzvorschriften des Artikel 2 Abs. 2 S.1 GG, dass der Staat -hier die Krankenkassen als
Teil der mittelbaren Staatsverwaltung -auch für deren vollständige Beseitiung Sorge tragen
muss.

Zusammenfassend bedeutet das: Sofern die Ursache für eine Zahnschädigung bzw. für
einen Zahnverlust darin begründet liegt, dass infolge Krebserkrankung medizinisch zwingend
notwendig eine Behandlungsmethode angewendet werden musste, die in der Regel nicht
ohne Nebenwirkungen/Begleitschäden ist,

z.B. infolge Bestrahlung und Chemotherapie oder aufgrund eines direkten Eingriffs im
Bereich der Zähne, so ist dieser Sekundärschaden als Teil der Krebsbehandlung in vollem
Umfang auszugleichen. Dieser Grundsatz gilt auch für Zuschussleistungen wie Zahnersatz
-rechtskräftiges Urteil des SG Hannover vom 14.4.1999 (S 11 KR 302/97) und

-Beschluß des Bundesverfassungsgericht (BVerfG)vom 14.8.1998 (1 BvR 897/98 = NJW
1999, 857-858 = NZS 1999, 136.

https://sozialgerichtsbarkeit.de/sgb/index.php

liebe grüße
silverlady
  #2  
Alt 16.09.2011, 11:54
undine undine ist offline
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Ort: Elmshorn
Beiträge: 899
Standard AW: Adenokarzinom inoperabel

Ihr Lieben,

ganz herzliche Grüße lasse ich da in der Hoffnung, dass es Euch jeden Tag bessser geht.

Liebe MChrista, wenn du es liest: von hier aus einen wunderschönen Urlaub!!! Grüße mir das Meer!!!

Liebe Christel, 1000 Dank für deine Infos. Ich werde mich noch melden.

Es war überhaupt schön, Euch "live" kennen zu lernen. Das war das Beste an der Großhansdorf-Veranstaltung

Ihr Lieben, ich habe es oft angekündigt, aber jetzt werde ich mich tatsächlich ein bisschen zurückziehen.
Meiner Ma geht es sehr schlecht, und ich merke, dass ich gerade an meine emotionalen Grenzen stoße. Zusätzlich die Nachricht von Elkes Tod wiegt schwer.
Meine Ma will aufgeben und ich bin im Dilemma zu schauen, was ist ein momentanes Tief oder will sie wirklich nicht mehr.

Und da ich selbst nicht immer die Stärkste bin, versuche ich das alles jetzt hinzubekommen.

Seid bitte deshalb ALLE ganz, ganz lieb gegrüßt und bis bald!!
Eure Undine
__________________
_________________________

Ich habe mit Hilfe der Menschen im Krebsforum meine Mutter 2010-2011 bei ihrer Lungenkrebserkrankung (Adenokarzinom) begleitet.
Sie starb Weihnachten 2011.
Danke an alle, die mir geholfen haben. Und alles Liebe für alle, die den Kampf gegen Krebs bestreiten.
  #3  
Alt 17.09.2011, 15:25
mona48 mona48 ist offline
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Registriert seit: 27.12.2008
Beiträge: 587
Standard AW: Adenokarzinom inoperabel

LIebe Mitglieder der WG und ihr Randgucks,

wünsche euch ein schönes Wochenende und eine schöne und schmerzfreie Woche.

Der liebe MC wünsche ich nochmal eine schönen Urlaub.

Liebe Grüße
Mona
  #4  
Alt 17.09.2011, 23:31
andrea44 andrea44 ist offline
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Beiträge: 122
Standard AW: Adenokarzinom inoperabel


Hallo liebe Undine
Ich wünsche Dir ganz viel Kaft und gib Sie Deiner Mama weiter.
Mache alles was Du kannst für Deine Mama.
Ich habe jetzt Lungenkrebs.
Mein Vater ist 1992 an Lungenkrebs gestorben,habe so gelitten.
Im Jahr drauf ist meine Mutter am Herzinfarkt gestorben,das war so grausám .
Deshalb verstehe ich Dich und Deine Gefühle.
Mein Rat an Dich,Genieße jeden Moment und helfe Deiner Ma so gut Du kannst
Denn nur das hilft Dir und Ihr.
Alles liebe und ganz viel Kraft für Euch beide
von Andrea

Geändert von andrea44 (17.09.2011 um 23:39 Uhr) Grund: Name falsch
  #5  
Alt 20.09.2011, 21:03
Benutzerbild von riedlenseppl
riedlenseppl riedlenseppl ist offline
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Standard AW: Adenokarzinom inoperabel

Hallo?

Ist jemand zu Hause?

Ich hoffe, es geht euch allen gut!

Ich denke viel an euch...

Christiane
__________________
Mit den Gedanken
und dem Herzen
immer bei dir,
Mamsini
Bin ich hier, bist du's auch!
Du warst wunderbar.
  #6  
Alt 20.09.2011, 21:35
andrea44 andrea44 ist offline
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Beiträge: 122
Lächeln AW: Adenokarzinom inoperabel

Hallo
Ich wunder mich auch schon,das im Moment keiner hier schreibt.
Aber Christa ist zur Zeit im wohl verdientem Urlaub.
Ich gucke schon jeden Tag und hoffe das es allen hier gut geht.
Liebe Grüße von Andrea
  #7  
Alt 20.09.2011, 22:21
mouse mouse ist offline
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Standard AW: Adenokarzinom inoperabel

Liebe Andrea, liebe Christiane, liebe alle Anderen,

Liebe Elisabeth,
über Deinen Gruß habe ich mich sehr gefreut.

Liebe Ariadne,
über Deinen Gruß auch. Dem kaffee sehe ich zuversichtlich entgegen.

Liebe Undine,
auch mir war es eine Freude, Dich kennenzulernen.

Liebe Silverlady,
Deine Hilfe ist doch immer wieder gut und hilfreich!

Liebe Andrea,
ich finde überhaupt nicht, dass Du geizig bist. Man muss so viel bezahlen, da ist es doch nur vernünftig, wenn man sich erkundigt.

Liebe Mona,
sei herzlich gegrüßt

Du auch lieber Ron!

Allen hier ganz herzliche Grüße

Christel

Geändert von Anhe (21.09.2011 um 04:56 Uhr) Grund: PN
  #8  
Alt 21.09.2011, 09:02
andrea44 andrea44 ist offline
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Beiträge: 122
Lächeln AW: Adenokarzinom inoperabel

Hallo Ihr Lieben
Ich möchte Euch allen kurz berichten,wie es mir seit dem letzten Mittwoch nach dem Anruf aus dem Krankenhaus ergangen ist.
Da hat die Ärztin ja gesagt ,ich soll am Montag um 9 Uhr zur Mediastinoskopie kommen.Alles wäre wieder offen..... Freude,Jubel....
Am Montag mittag kam ein Arzt und ich habe gefragt,wielange der Schlauch nach der OP drinbleibt..Er meinte,das wäre nicht nötig ,sie würden nur eine Probe aus dem Lymphknoten am Hals nehmen.
Ich ganz erstaunt,das haben Sie doch schon bei der Broncheskopie gemacht.
Er sagte es gäbe da eine hystologische und zytologische Untersuchung,er wolle mal nachfragen,mit dem Ergebnis,,Sie können nach Hause und bei mir wird Stahlen - und Chemotherapie zusammen gemacht.Die Strahlentherapie können Sie dort aber nicht machen..und ich soll am 29. wiederkommen.?????
Auf dem Weg zum Auto war ich so wütend und bin dann rüber zur Lungenstation.Die Ärztin bat mich kurz zu warten.Nach eineinhalb Stunden war ich dran.........
Sie hat sich entschuldigt.Sie hätte frei gehabt am Tag der interd..Tumorkonferenz und die Kollegin hätte das mit dem Lymphknoten vergessen vorzutragen.Ich bräuchte am 29 aber nicht kommen weil Sie mich dort ja nicht bestrahlen können und mir dann noch das weitere Vorgehen erklärt...
Wir haben vereinbart,Sie wird mit dem Krankenhaus vor Ort alles besprechen und mich anrufen.Warten Warten...
Nun habe ich vorab dort angerufen und mich erkundigt.Die fragten ,wer mein Onkologe ist. Aber ich habe ja keinen.
So nun meine Frage an Euch ,läuft das überall so ????
Vielleicht könnt Ihr mir ja ein bißchen helfen,habe im Moment ein ganz ungutes Gefühl.
Liebe Grüße Andrea

Geändert von andrea44 (21.09.2011 um 09:27 Uhr) Grund: was vergessen
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