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Therapie bei progesteronabhängigen Tumor
Hallo liebe Mitbetroffene,
ich muss noch einmal eine fachlich-sachliche Frage stellen in der Hoffnung, dass Ihr mir mit Euren Sachverstand weiterhelfen könnt: ich habe einen hormonabhängigen Tumor, wobei er schwach östrogen-, aber stark progesteronabhängig ist. Als AHT wurde mir Tamoxifen vorgeschlagen. Ist das Tamoxifen nicht ein Medikament, welches das Andocken der Östrogene verhindert, sich aber nicht auf die Progesterone auswirkt? Gibt es zusätzlich ein "Mittel", welches sich auf die Progesterone auswirkt und damit das Wachsen eines progesteronabhängigen Tumors verhindert? Wie sieht es aus mit GNRH-Analoga oder mit einer Eierstocksentfernung? Ich bin 42 Jahre alt und habe eine fragliche BRCA2-Genmutation (unklassifizierte Variante), d.h. man weiß noch nicht so recht, ob die Mutation pathologisch ist. Ich habe einen Zyklus CHT hinter mir und zuletzt eine sehr starke Menstruation gehabt. Vielleicht spielen die letzten Infos nicht so eine große Rolle, aber gerade bei meinem Alter frage ich mich, ob Tamoxifen "reicht" und wegen der Genmutation überlege ich sowieso, ob eine Eierstocksentfernung ein Weg für mich wäre. Wie ist Euer Kenntnisstand? Ich freue mich über Rückantworten! Liebe Grüße, Bibo |
#2
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AW: Therapie bei progesteronabhängigen Tumor
Hallo Bibo,
ich hab bei meiner Erstdiagnose 2001 (Öströgen negativ, Progesteron schwach positiv) auch Tamoxifen bekommen, zusätzlich monatlich Zoladex. Die wirkten bei mir jedoch nicht (hatte immer noch monatlich starke Blutungen und einen hohen Hormonspiegel), deshalb wurden ein halbes Jahr später die Eierstöcke entfernt. Tamoxifen nahm ich insgesamt nur 1 Jahr, weil ich diverse Nebenwirkungen hatte und die Ärzte damals der Meinung waren, es wäre eigentlich nicht nötig, da ja nur schwach hormonpositiv......2009 hatte ich dann ein Rezidiv, diesmal Östrogen und Progesteron stark positiv. Ob das auch gekommen wäre, wenn ich Tamox länger genommen hätte, kann heute natürlich niemand sagen, da ja selbst die Eierstockentfernung nicht ausreichend war...ich war übrigens damals auch 42 Jahre, heute ist es wohl so, dass über 40 selten Zoladex gegeben wird... Liebe Grüße Petra |
#3
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AW: Therapie bei progesteronabhängigen Tumor
Hallo Petra,
vielen Dank für Deine Rückantwort. Hast Du die Eierstocksentfernung gut überstanden? Viele berichten hier ja, dass es Ihnen, was die Nebenwirkungen angeht, besser geht, als wenn sie Zoladex einnehmen. Wie war/ist das bei Dir? LG, Bibo |
#4
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AW: Therapie bei progesteronabhängigen Tumor
Hallo Bibo,
auch mein Tumor war progesteronabhängig, dieses ist schon 6 Jahre her. Mein Gyn. lehnte eine Hormontherapie ab, da es nichts bringen würde. Die Ärtze dagegen vom Strahlenzentrum wollten bei mir eine Hormontherapie anwenden. Ich hatte auch vor meine Eierstöcke zu entfernen, man sagte das es dann auch viele Nebenwirkung hätte. Also habe ich es nicht getan.Bis heute geht es mir gut, im April 2012 sind es schon 7 Jahre her. LG Simone |
#5
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AW: Therapie bei progesteronabhängigen Tumor
Hallo,
bei mir ist es auch so: Östrogenabhängigkeit schwach (4), Progesteron stärker (9). Habe mir die gleichen Fragen gestellt. Sie wurden mir auch nur unzureichend beantwortet! Eierstöcke würde man heutzutage nicht mehr entfernen. Gnrh-Analoga würde man in meinem Alter nicht mehr geben. Tamoxifen auch bei Progesteronabhängigkeit. Wie das dann wirkt, konnte mir bisher keiner erklären! Meinen Zyklus habe ich seit der dritten Chemo nicht mehr, es wäre in meinem Alter auch unwahrscheinlich, dass er wieder kommt. Vom Tamoxifen spüre ich weiter keine Nebenwirkungen bisher (nehme es seit ca. 7 Wochen). Die schlimmen Hitzewallungen, die ich habe, habe ich bereits seit der 3. Chemo, seitdem mein Zyklus ausblieb. Mich würde es sehr interessieren, wie das Tamoxifen auf das Progesteron wirkt. |
#6
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AW: Therapie bei progesteronabhängigen Tumor
Hallo zusammen,
mein Tumor ist ebenso Östrogen negativ und leicht Progesteronabhängig. Ich nehme Tamoxifen und bekomme Zoladex, bin 40 Jahre. Bei mir wurde ein Hormontest gemacht, meine Onkologin hat noch nichts gesagt das ich ggf. kein Tam mehr nehmen sollte. Es war mal die Rede davon das ggf. Zoladex reichen würde.......aber ich verstehe das alles nicht Nebenwirkungen von Tam habe ich keine, Zoladex schenkt mir dafür Hitzewallungen und ein paar Kilos mehr auf den Hüften Aber ich stelle mir auch die Frage wie Tam auf das Progesteron wirkt.....dies ist eine Frage für den Brustkrebskongress in Augsburg die ich dort stellen werde...vielleicht bekommen wir dann alle eine Antwort darauf LG Natascha
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Gib jedem Tag die Chance, der schönste Deines Lebens zu werden Mark Twain |
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