#1
|
|||
|
|||
Großes Reha-Problem nach Prostata-OP
Hallo Herr Burger,
habe mit meiner Reha ein großes Problem. bin wie Sie wissen, seit dem 02. 01 in AHB in Lindenfels. Schwerpunkt ist ja wie Sie wissen Prostatakarzinom sprich Beckenbodengymnastik. Habe letzte Woche einmal dies Gymnastik gehabt und im neuen Plan nur noch 2 Mal vorgesehen dann sind die ersten 14 Tage vorbei und ich denke mir dass das viel zu wenig ist. Wir sind insgesamt 5 verschiedene Tumorpatienten, keine Gespräche bezüglich Sexualleben u.s.w. In diesem Tumorgespräch sind auch Frauen dabei es gibt keine Einzelgespräche, sondern nur wie gehe ich mit dieser Diagnose um. Außerdem hatte ich schon zweimal andere Pläne die überhaupt nicht für mich angepasst waren wie Rad fahren u.s.w. Bitte sagen Sie mir was ich tun kann, denn ich will ja eine Reha die für mich angepasst ist zwecks Prostata. Hoffe Sie können mir weiterhelfen Danke und Gruß |
#2
|
|||
|
|||
AW: Großes Reha-Problem nach Prostata-OP
nochmal eine Frage: Wie oft macht man denn Beckenbodengymnastik in der Woche? Täglich oder mehrmals täglich oder wirklich nur ein -zweimal die Woche?
gruß |
#3
|
|||
|
|||
AW: Großes Reha-Problem nach Prostata-OP
Eine Beckenbodengymnastik, wie sie für Frauen konzipiert ist, ist nach einer Prostataresektion beim Mann vollkommen ungeeignet, weil sich die Schließmuskelstruktur durch das Fehlen der Prostata total geändert hat.
Im Blauen Ratgeber Nr. 17 wird ab Seite 99 erklärt, worauf es beim Kontinenztraining beim Mann ankommt und wie oft es stattfinden sollte. Mir scheint die Reha-Klinik vollkommen ungeeignet, Patienten nach PCa-OP zu behandeln. Wenden Sie sich umgehend an ihre Krankenkasse, berichten Sie von dem mangelhaften Tagesablauf und bitten Sie um Verlegung in eine Klinik mit urologisch, für Männer ausgerichteter Therapie nach PCa-Operation. Gute Reha-Kliniken sind hier aufgeführt. Beste Grüße Heribert |
#4
|
|||
|
|||
AW: Großes Reha-Problem nach Prostata-OP
Hi Schoscha...muß mich leider der Meinung von Heribert anschließen...mein Mann hatte tägliche Beckenbodengynmastik , die Therapiegespräche für P.krebspatienten wurden entweder in der Männergruppe oder wenn gewünscht im Einzelgespräch geführt....er war in Bad-Brückenau.....Denke mir wenn du den Uro dort ansprichst wird dein Therapieplan geändert....viel Erfolg , die Frohsinn
|
#5
|
|||
|
|||
AW: Großes Reha-Problem nach Prostata-OP
Hallo,
vielen Dank für eure Antworten, ich werde meiner Frau sagen das sie gleich morgen früh die TK anruft und um Verlegung bittet. Ich wollte die Ärztin darauf ansprechen wegen dem Beckenbodengymnastik Problem, das sagte sie wortwörtlich: Jetzt nicht wir haben jetzt ein anderes Thema. Also das ist das allerletzte. Ich bin ja normalerweise ein sehr ruhiger Mensch aber so langsam bin ich abgenervt (sagt auch meine Frau) so würde sie mich gar nicht kennen. ich melde mich wieder, muss jetzt zu dem guten Klinik Essen. Vielen Dank nochmal. Gruß |
#6
|
|||
|
|||
AW: Großes Reha-Problem nach Prostata-OP
Hallo, nochmal ne Frage,
ich laufe noch über die Deutsche Rentenvers. Frankfurt/Main, sind die kooperativ? Meine Frau hat die Servicenummer der Krankenkasse angerufen, die sagten das ich mich mit der Rentenvers. in Verbindung setzen muss. Ich habe mal geguckt nach Reha - Kliniken und die geben ganz andere an als mir netterweise Heribert genannt hat. Das man sich mit sowas auch noch rumschlagen muss ist schon heftig. Wie würdet ihr morgen telefonisch vorgehen? Kann ich die Reha abbrechen und dann woanders hin gehen? oder muss ich abwarten was die sagen und mich danach richten? Ich will doch nur eine adäquate Behandlung meines Inkontinenzproblems. Gruß |
#7
|
|||
|
|||
AW: Großes Reha-Problem nach Prostata-OP
Hallo Schoscha,
auf keinen Fall abbrechen ohne die Zustimmung der Rentenversicherung zu haben! Was Reha-Kliniken anbetrifft, so gibt es fachbezogene Kliniken, die in unserem Fall eine ständige urologisch/onkologische Leitung vorweisen können und Reha-Kliniken, die allgemeine gesundheitliche Rehabilitation betreiben. Letzteren sprechen wir, in Selbsthilfe organisierten Betroffene die Fähigkeit in aller Regel ab, gezielte Rehabilitation nach Prostatakarzinomentfernung betreiben zu können. Deshalb auch mein Hinweis auf erprobte Kliniken. Selbstverständlich haben die regionalen Träger der gesetzlichen Rentenversicherung oder der ges. Krankenkassen günstige Verträge mit den Reha-Kliniken und belegen in aller Regel auch dort. Es kommt also darauf an, solchen Trägern klar zu machen, dass es in diesem Fall rausgeschmissenes Geld wäre, weil weder eine fachlich orientierte noch auf die Inkontinenz und Impotenz zielende Therapie stattfindet. Man ist ja schließlich nicht dort um Wellness zu betreiben sondern die körperlichen Einschränkungen weitestgehend zu beseitigen und ein Trainingsprogramm zu erlernen, was die vollständige gesundheitliche Rehabilitation zum Ziel hat. In dieser Deutlichkeit, würde ich meine Beschwerde beim Rentenversicherungsträger vorbringen. Beste Grüße Heribert |
#8
|
|||
|
|||
AW: Großes Reha-Problem nach Prostata-OP
Hallo Heribert,
vielen lieben Dank für die Info, ich bzw. meine Frau werden morgen unser Glück probieren. Drückt uns mal die Daumen. In Gedanken bin ich schon am Koffer packen. |
#9
|
|||
|
|||
AW: Großes Reha-Problem nach Prostata-OP
Hallo,
wollte mich nochmal melden. Meine Frau durfte mich gestern von der Eleonorenklinik abholen. Gleich Montag morgen faxte meine Frau einen sachlich verfassten Beschwerdebrief mit dem kopierten Therapieplan an die Rentenvers. nach Frankfurt. Dieses beiden Sachen wurden dort dem Arzt vorgelegt der sofort die Zusage gab das ich in nach Bad Nauheim in die Kurparkklinik komme. Wann, können sie mir allerdings noch nicht sagen. Ich wollte mich nochmal bedanken für eure Hilfe. Ich denke mal das ich dann auch endlich mal meine Ergebnisse erfahre und für den PSA - Wert sind diese 6 Wochen auch bald vorbei. Wie das allerdings abrechnungstechnisch von statten geht, keine Ahnung aber ich denke das ich das auch noch erfahren werde. Hat jemand Erfahrung mit dieser Klinik? Ihr versteht, bin jetzt schon ein bisschen skeptisch. Also an alle die noch eine Reha vor sich haben, geht um Gottes Willen nicht in die Eleonorenklinik nach Lindenfels/Winterkasten. Die mag für Diabetes und Stoffwechselstörungen gut sein aber mit Sicherheit nicht für unser Prostataleiden. Wünsche euch noch einen schönen Abend und ich melde mich wieder wenn ich mehr weiß. Gruß und nochmal DANKE!!!! |
#10
|
|||
|
|||
AW: Großes Reha-Problem nach Prostata-OP
Hallo Heribert,
Wollte nur noch mal mitteilen das ich seit gestern in Bad Nauheim bin. Super Klinik, fühle mich total gut aufgehoben. Habe seit meiner Op das erste mal das Gefühl das ich endlich auf dem richtigen Weg bin. Jedenfalls habe die mich auch nochmal darin bestätigt das ich keine richtige Behandlung bekam. Man sagt mir das diese Übung mit 2 mal 1 kilo Hanteln viel zu schwer war so kurz nach der Op. Im Moment werde ich richtig verwöhnt mit Hydrajet, Arztgespräch, Fango u.s.w. Vielen vielen Dank für die tolle Beratung die ich hier immer wieder erfahren darf. Lieber Gruß |
#11
|
|||
|
|||
AW: Großes Reha-Problem nach Prostata-OP
Na bitte Schoscha hat ja gut geklapt mit eurer Beschwerde und nun biste richtig ...viel Erfolg noch und nicht "abheben" im Hydrojet mein Männe hat das auch sehr geliebt.......
|
#12
|
|||
|
|||
AW: Großes Reha-Problem nach Prostata-OP
Hallo Frohsinn,
nee, nee ich hebe nicht ab, aber dieses Hydrojet war schon ein Erlebnis. Auch dir nochmal DANKE für deine aufmunternden Worte. Mir gehts im Moment wirklich gut. Wenn jetzt noch meine Werte stimmen dann können ich und meine Frau auch wieder beruhigter schlafen. Drücke weiterhin die Daumen für euch Beide (dir und deinen Mann). lg |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
Themen-Optionen | |
Ansicht | |
|
|