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#1
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Heute vor 6 Monaten habe ich Mama das letzte Mal lebend gesehen, hat uns die Ärztin gesagt, dass sie schon im Leberversagen ist, und dass es nicht mehr lange dauert. Hätte ich gedacht, dass es so schnell geht? Nein. Hätte ich gedacht, dass mein Leben ohne sie, so ist, wie es ist? ich will sie einfach mal wieder anrufen, ein bisschen quatschen... Ihr "hey Schatz" hören
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Mama: 19.03.2010 : Diagnose Darmkrebs 29./30.03.2010 : CT und MRT; inoperable Lebermetastasen 03.04.2010 : Staging T3N1M1 Grading G2 04.2010 - 06.2010 : Radiochemotherapie, 30.06.2010 : CT: Metas unsichtbar, Tumor kleiner 21.07.2010 : DarmOP (Stoma-Legung), Metas weg 18.08.2010 : Adjuvante Chemo mit 5FU 25.10.2010 : hepatische Metas im CT wieder da :-( Anfang 2011: 3x SIRT (jede Metas) 16.06.2011: Jetzt doch OP? 11.07.2011 : friedlich voraus gegangen |
#2
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Ich kann dich so gut verstehen meine Liebe. Ich hab letztens unsere Telefonnummer von Frankfurt angerufen. Ich war so erschrocken dass da ein Freizichen kam. Die haben die Nummer wohl sch wieder vergeben. Ich habs einige Minuten klingeln lassen und dachte Norbert wird jetzt gleich drangehn wie er es immer gemacht hat. Es hat keiner abgenommen.
Selbst als mein Norbert auf der Paliativstation lag dachte ich er würde noch weiterleben. Ich hab die Ärztin gefagt ob ich ihn mit ins Saarland nehmen kann damit wir bei meiner Familie sein können, da hat sie mich in den rm genommen und hat gemeint, diese Zeit haben wir nicht mehr. Was ich damit sagen will, solange der liebe Mensch noch atmet, hält man sich an einem Stohalm fest. Ich werde bald hier weiterschreiben. Bis dann alles gute.
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Mein geliebter Patner Norbert Dezember 2009 Darmkrebs, Metastasen in der Leber Dezember 2009 Darm OP Komplikationen Eiter in der Wunde, offene Darmfistel 2010 Chemo, Oktober 2010 Metastasen haben sich verkapselt Januar 2011 Norberts Zustand verschlechtert sich 2. Ferbruar 2011 Norbert ist für immer von mir gegangen |
#3
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Hallo Faith
Auch ich habe meinen Partner verloren. Es ging sehr schnell. Ich wollte Dir einen Gruß dalassen, und Dir sagen, Du bist nicht alleine damit liebe Grüße N.
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Mike (großzelliger neuroendokriner Tumor ED 10.11.11 gestorben 23.12.11) Bin dankbar für jeden Tag mit Dir! Ich liebe Dich! |
#4
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Liebe Faith,
die Nummer angerufen? Ich habe Mamas Handynr. auch noch gespeichert, aber anrufen, das würde ich mich nicht trauen. Wenn jemand anderes dran geht, dann ist die Illusion irgendwie weg. Schon dumm, ich weiß. Aber ich bringe es nicht übers Herz sie zu löschen. Habe schon x-mal überlegt, ob ich meinen Freund bitten soll, es zu machen. Denn immer wenn ich ihn (er heißt Martin) anrufe, dann kommt natürlich erst "Mama". Und das sticht jedes mal ins Herz, schlägt in den Magen. Aber löschen geht dann eben auch (noch) nicht... Liebe Nimm2, mein herzliches Beileid!
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Mama: 19.03.2010 : Diagnose Darmkrebs 29./30.03.2010 : CT und MRT; inoperable Lebermetastasen 03.04.2010 : Staging T3N1M1 Grading G2 04.2010 - 06.2010 : Radiochemotherapie, 30.06.2010 : CT: Metas unsichtbar, Tumor kleiner 21.07.2010 : DarmOP (Stoma-Legung), Metas weg 18.08.2010 : Adjuvante Chemo mit 5FU 25.10.2010 : hepatische Metas im CT wieder da :-( Anfang 2011: 3x SIRT (jede Metas) 16.06.2011: Jetzt doch OP? 11.07.2011 : friedlich voraus gegangen |
#5
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Hallo zusammen,
dieser scheiss Krebs. Ich mußte meine Frau für immer gehen lassen. Wir hatten noch so viel vor. Meine Kinder müssen ohne Mama aufwachsen. Ich komm damit nicht klar. Immer wieder die Frage warum, warum mußte Sie sterben. Fühle mich kraftlos und Funktioniere nur noch. Denke immer das sie wieder kommt. Ich denke auch daran mein leben zu beenden. Finanzell hab ich meine Kinder abgesichert. Sehe kein Sinn mehr weiter zu machen. Markus |
#6
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Liebe Edna,
ich kann Dich gut verstehen. Ich habe vor ein paar Tagen erst die Nummer einer Grosstante gelöscht, die vor 15 Jahren verstorben ist. Irgendwie hat man das Gefühl die Person abzuweisen, wenn man sie aus dem Adressbuch löscht. Vielleicht kannst Du den "Namen" Deiner Mutter ändern in "Mama Ichhabdichlieb" oder sowas? Dann ist ihr Name nicht nur an das Ziel, bei ihr anzurufen, gebunden. Jedesmal, wenn Du es siehst, kannst Du dann denken "ja. Genau." Ganz liebe Grüsse vom Alpenveilchen |
#7
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Lieber Markus,
Deine Kinder brauchen Dich. Deine liebe Frau, wäre sicherlich todtraurig, wenn Du die Kinder jetzt im Stich lassen würdest. Kinder brauchen nicht nur eine finanzielle Absicherung. Jetzt haben sie schon keine Mutter mehr, dann brauchen Sie vor allem Dich!!! Das Leben kann brutal und ungerecht sein. So ist es einfach. Manche haben immer Glück, andere trifft es gleich mehrfach. Aber auch Dein Leben wird sich mit Sicherheit wieder zum Guten wenden bei drei lieben Kindern, die alle auf dem Weg sind, eines Tages erwachsen zu werden und vielleicht eigene Familien zu gründen. Da gibt es noch so viele schöne Tage, die auf Dich warten. Du hast Deiner Frau so lieb beigestanden während ihrer Krankheit, Dich für sie eingesetzt, gemeinsam mit ihr gekämpft. Jetzt musst Du auch für sie für Eure Kinder da sein. Das ist ganz wichtig und sie ist Dir bestimmt sehr, sehr dankbar dafür, wie Du das alles machst. Ganz liebe Grüsse vom Alpenveilchen |
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