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  #1  
Alt 23.04.2012, 10:55
OpaTochter OpaTochter ist offline
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Beiträge: 255
Standard AW: Von Verzweifelung Angst und Hoffnung getrieben

Hallo,

weiß gar nicht womit ich anfangen soll. Meinem Papa geht es wohl gut. Er ist gerade zur Chemo. Heute nachmittag wird dann CT gemacht und am Mittwoch wissen wir endlich etwas mehr.

Ich weiß noch nicht ob ich jetzt mehr Panik schieben soll oder nicht.

Sohnemann geht es gut. Ich dachte eigentlich mir auch. Am WoEnde habe ich aber festgestellt, dass ich ganz schön neben der Spur bin.

Ist mir total peinlich. Da ich aber glaube, dass es hier Leute gibt, die das vielleicht auch kennen, will ich es kurz schildern.

Ich bin am Wochenende total ausgetickt. Wir waren im Freizeitpark unterwegs und ein Mann hatte seinen ungezogenen Hund von der Leine gelassen. Ich war von dem Hund sowieso schon genervt, da er vorher bereits einige Zeit alleine festgebunden war und einen anderen Hund angekläfft hat. Nachdem der "Köter" nun also mehrfach in den Kleinkinderspielbereich gelaufen war habe ich den Mann gebeten den Hund doch bitte wieder anzuleinen.
Er darauf "Nö wieso sollte ich?" Und ich, statt das die Parkleitung klären zu lassen flippe total aus. (Kennt Ihr die Leute aus dem Nachmittagsprogramm? So habe ich mich aufgeführt ***PEINLICH***). Irgendwann steht der Typ vor mir und meint er würde mir gleich eine langen. Plötzlich habe ich mich quasie neben mir sehen sehen und festgestellt, dass ich GENAU DAS WOLLTE. Ich habe nur darauf gewartet, dass die Situation weiter eskaliert. PEINLICH!!!

Ich bin jetzt noch völlig entsetzt wie ich so ausflippen konnte

PEINLICH PEINLICH PEINLICH PEINLICH
__________________
Nicht mehr OpaTochter


Beruf: Optimistin (meistens)

Motto: Schlimmer geht immer.

Papa: SCLC, Diagnose 07.02.2012
Den Kampf verloren am 18.11.2013




Hier gibt es meine Vorstellung:
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  #2  
Alt 23.04.2012, 13:03
mai-regen mai-regen ist offline
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Registriert seit: 17.03.2012
Beiträge: 261
Standard AW: Von Verzweifelung Angst und Hoffnung getrieben

Hallo Opatochter,
zuerst einmal....das Ganze braucht dir überhaupt nicht peinlich sein.Du warst ja absolut im Recht !!! Ein freilaufender Hund im Spiel Bereich von kleinen Kindern geht gar nicht.
Aber du schreibst ja,du bist eher über die Art und Weise überrascht,wie du es hast eskalieren lassen....
Meine Gedanken dazu sind folgende:
Wir hier alle sind ja erst mal in einer schwierigen Lebenssituation.Und dazu gehört ja nicht nur sanfte Trauer und kluge,entspannte Akzeptanz der Dinge,sondern auch eine gehörige Portion Wut.Auf die Krankheit,auf den veränderten Alltag,manchmal auf unsere Partner,Kinder oder Eltern.Dabei läuft auch körperchemisch gesehen ne Menge ab.Ich sag nur ADRENALIN.
Und dieser Typ,dieser gesunde,ignorante,grossmäulige Typ war bei dir der Zünder an der Zündschnur....BÄNG! Vermutlich hättest du dir noch ne prima Klopperei mit dem geliefert.Vermutlich hättest du gewonnen...obwohl,wie gross war der Hund denn???
Also mach dir bitte bloß keine Gedanken darüber!
Das es deinem Papa gut geht,freut mich sehr!
Alles liebe für dich!
Sylvia
PS Wetter in Ostbrandenburg;: Sonne und Wolken,windstill,15 Grad. Also ganz nett
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Meine Mum,Lungencarcinom Stadium 4 mit Metastasen
Immer an deiner Seite !

In Liebe gebettet voraus gegangen am 06.05.2012


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  #3  
Alt 23.04.2012, 14:09
Jaecky Jaecky ist offline
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Ort: Land Brandenburg
Beiträge: 453
Standard AW: Von Verzweifelung Angst und Hoffnung getrieben

Liebe Opa-Tochter,

ich lese ja schon eine Weile bei dir mit und erkenne mich gerade selber in deiner Geschichte vom Spielplatz.

Ich fordere gerade im Moment auch ähnliche Situationen regelrecht heraus, obwohl ich weiss was ich da tue und auch weiss das es falsch ist usw. Heute war es so ähnllich auf Arbeit. Einer meiner Kollegen ist mir heute ein paar mal dumm gekommen (Sprüche wie jeder Gang macht schlank, oder war wohl zu viel zum Lesen - also nach dem Motto du bist nicht nur fett (bei 1,80 75kg, ist denke ich nicht so schlimm) sondern auch zu blöd zum lesen), da hab ich zu meinem Mann gesagt (er ist auch mein Chef) zum Glück habe ich jetzt Feierabend, sonst würde ich dem bei ner neuen Bemerkung eine aufs M... hauen. Ich erkenne mich im Moment auch selbst nicht wieder und erschrecke mich vor mir. Würde man wirklich so weit gehen?? Ich kanns nicht sagen.

Und in deiner Situation hätte ich genauso reagiert. und dann noch zu sagen du würdest eine fangen??? Halllooo??? welch ein Blödmann!!!! Und wenn es dann noch um die eigenen KInder geht, naja da würde jede Mama ausrasten. Es braucht dir absolut nicht peinlich sein. Ich hab da vollstes Verständnis für dich.

Alles Liebe
Jäcky
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mein liebster Papa
seit 2006 Multiples Myelom
seit 2009 Myelodysplastisches Syndrom

Nach langem, schmerzvollem Kampf am 25.07.12 um 15.00 Uhr im Kreise seiner lieben Familie eingeschlafen.

Papi, wir lieben dich so sehr! Für Immer und Ewig!

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  #4  
Alt 23.04.2012, 17:30
Benutzerbild von JessyHH
JessyHH JessyHH ist offline
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Beiträge: 179
Standard AW: Von Verzweifelung Angst und Hoffnung getrieben

Huuuhuuuu
Auch ich bin der Meinung dass dir da überhaupt nichts peinlich sein muss. Denke auch dass das völlig normal ist in unserer momentanen Situation.

Auch ich habe mich schon des öfteren so überreagieren sehen. Sei es dass ich schon fast auf eine Gelegenheit warte um loszupöbeln und endlich mal meinen ganzen Frust los zu werden (das bemerke ich natürlich erst hinterher ) Oder ich wegen Kleinigkeiten totale Heulattacken bekomme. Also du siehst - du bist damit nicht allein.

Dass es deinem Papa gut geht ist doch schon mal spitze! Drücke euch auch ganz feste die Daumen für das CT.

Fühl dich gedrückt
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Mein Papsi....
13 Monate tapfer gekämpft und nun doch friedlich in unseren Armen für immer eingeschlafen

*15.04.1958 - +17.08.2012

Wir werden uns wieder sehen...... irgendwann


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  #5  
Alt 23.04.2012, 18:10
Benutzerbild von Mirilena
Mirilena Mirilena ist offline
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Beiträge: 1.501
Standard AW: Von Verzweifelung Angst und Hoffnung getrieben

Hallo Süße,

ganz ehrlich, der Typ hat es nicht besser verdient! Was hat so ein Hund im Kinderspielbereich zu suchen? Schade, dass ich nicht dabei war! Du hättest meine volle Unterstützung gehabt und wahrscheinlich hätte ich mit knallrotem Kopf dagestanden und ganz laut mitgeschrien Auch wenn's nix bringt, manchmal erleichtert es einen. Egal, weshalb und warum! Und auch wenn du überreagiert haben solltest, er hätte ja ganz schlicht und ergreifend die Situation entschärfen können, indem er seine Hund an die Leine genommen hätte. Wie die anderen: dir braucht es nicht peinlich sein!!!

Und ich bin auch froh zu lesen, dass es deinem Papa gut geht im Moment!!!!

Ganz liebe Grüße, du kleiner Wutkopp!
Miriam
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Mein Papa erhielt am 18.04.11 die Diagnose Lungenkrebs mit Knochenmetastasen und ging am 21.02.12 ins Licht. Alles vergeht, aber die Liebe bleibt...

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  #6  
Alt 23.04.2012, 21:20
AliceStayGold AliceStayGold ist offline
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Registriert seit: 01.03.2012
Ort: Essen
Beiträge: 138
Standard AW: Von Verzweifelung Angst und Hoffnung getrieben

Hey Mädels...

ich muss mal sagen... bei jedem eurer Postings musste ich mal kurz ab lachen... wenns drauf an kommt..dann halten wir Frauen aber auch zusammen..FrauenPowerrrr ach schööööön.

von mir auch nen Schulterklopfer liebe OpaTochter(ich hätte sicher nicht anders reagiert.ich bin nähmlich schon von haus aus nen ziemliches tempramentbündel)..und danach noch nen kopfstreichler..alles halb so wild.

und mal ehrlich.. ein kerl der einer frau ne ohrfeige an droht.. is ja mal mehr als daneben. boahhh dem hätt ichs gegeben..

Ps: schieb keine panik im vorraus.. momentan gehts ihm gut. das ist doch gut und beruhigt. drücke euch die daumen ..für gute befunde
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  #7  
Alt 24.04.2012, 12:23
OpaTochter OpaTochter ist offline
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Registriert seit: 07.02.2012
Beiträge: 255
Standard AW: Von Verzweifelung Angst und Hoffnung getrieben

Ihr seit soo lieb. Meine WG Genossinnen!!!

Zu den Fragen: Hund son kleiner knapp kniehoch. Diese schwarz-weiß gestrubbelten, wo die Besitzer immer meinen die brauchen nicht hören.

Besitzer: Na, ja, wenn ich mit meinem Speckbauch Ihn zu fassen gekriegt hätte wäre er platt gewesen. Hat er wohl auch gemerkt wie er den Köter angeleint hat.

Na ja, so langsam kann ich jedenfalls drüber schmunzeln. Aber mein Auftritt war echt jenseits von allem - aber da kennt mich ja keiner

eigentlich schade das Junior das nicht mitbekommen hat. Der meint immer nur die anderen können schimpfen
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Nicht mehr OpaTochter


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