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#1
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Hallo, wenn ich lese daß der hausarzt dies und jenes ablehnt, dann werd ich richtig wütend....wieso? woher will er wissen das es eh nicht mehr lange daert?
Es geht hier doch um einen Menschen, für den jeder alles tun sollte, damit er sich einigermaßen fühlt, es ihm so gut es geht erleichtert...vorallem das Liegen! Mann oh mann! Ich wünsche dir auf jeden Fall viiiiiel Kraft und ich finde es bewundernswert wie du das alles schaffst! Mir hat auch manch einer nicht zugetraut, daß ich bis zum Schluß um meinen Liebsten kümmern kann! Ich hab sie eines Besseren gelehrt:-) lg sunny |
#2
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Liebe Myone,
auch mich macht es wütend!!! Was ist denn das für ein Mensch, dieser Arzt! Entschuldige, aber selbst wenn dein Mann eine Stunde die Matratze und das Krankenbett nutzen würde, dann hätte sich das gelohnt. Ich finde wie Sunny, dass es dem Arzt nicht zusteht darüber zu urteilen, was und ob sich etwas lohnt!!! Ich wünschte, ich könnte dir irgendwie helfen! Ich finde es ganz großartig von dir, dass du deinem Mann diesen Wunsch erfüllst und ihn daheim begleitest. Da sollte man euch keine Steine in den Weg legen, sondern euch jede Hilfe und Unterstützung zuteil werden lassen, die nur möglich sind!!! Sprich noch mal mit dem Pflegedienst, vielleicht können die sich direkt an den Arzt wenden und ihn überzeugen. Wende dich auch an einen Hospizverein, wenn es einen in eurer Nähe gibt! Die Menschen dort sind auch immer sehr hilfreich und verständnisvoll! Und wenn du eines brauchst, dann Hilfe und Verständnis. Es tut mir so leid, dass du an solchen Stellen kämpfen musst, wo du deine Kraft doch für deinen Mann benötigst. Wie alt ist euer Sohn? Kinder wissen ja intuitiv, wie viel sie sich zumuten können und gehen oft aus Situationen raus, wenn sie diese nicht mehr ertragen können. Es ist gut, wenn euer Sohn jetzt mit Freunden zusammen ist. Da wird er ein wenig abgelenkt und auf eine andere Weise aufgefangen. Und du, fühle dich mal ganz fest in die Arme genommen!!! Und wenn dir danach ist, dann weine hier in deinem Faden und lass die Tränen ruhig zu, es erleichtert dich vielleicht ein wenig! Ich finde auch, dass du alles ganz wunderbar meisterst und sehr viel Stärke zeigst. Du bist an der Seite deines Mannes und du tust alles, um seinen Wunsch zu erfüllen. Das ist sehr, sehr viel, liebe Myone und ich wünsche dir weiterhin viel Kraft. Denk gelegentlich auch an dich, ja? Es ist wichtig, dass du auch mal vor die Tür gehen kannst, frische Luft hast und etwas Schönes siehst, einen Kaffee mit einer Freundin trinkst, die dir zuhört und dich hält. Das wünsche ich dir! Alles Liebe Miriam
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Mein Papa erhielt am 18.04.11 die Diagnose Lungenkrebs mit Knochenmetastasen und ging am 21.02.12 ins Licht. Alles vergeht, aber die Liebe bleibt... Hand in Hand - gemeinsam sind wir stark! |
#3
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Hallo,
Puh, die Reaktion des Arztes ist echt heftig, aber sowas kenne ich auch. Kann mich den Anderen hier nur anschließen und schicke Euch viele liebe Gedanken und natürlich viel Kraft! Bin zur Zeit in "meinem" Kloster, wenn Du möchtest, bete ich für Euch mit... Alles Liebe, Jessica |
#4
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Guten Tag liebe Mitleser.
danke für die lieben Antworten und euer Mitgefühl. Mein Sohn ist 19 Jahre alt und ihn musste ich heute zum Arzt schicken, ausser Wut und Tränen ist mit ihm nichts los, er verarbeitet es nur durch Agression und anschließender Selbstvorwürfen und Weinattaken, ich mache mir richtig sorgen um ihn, heute habe ich in zum Arzt geschickt, er wurde ein paar Tage krankgeschrieben, aber der Arzt hat sich seiner nicht angenommen, obwohl er um die Krankengeschichte weiss, da er auch der Hausartz ist. Meinem Mann geht es immer gleich, schlafen, jammern vor Schmerzen, bei Urin lassen sind die Schmerzen trozt gesetzter Harnschiene besonders schlimm, das kann mach nicht ertragen. Im Moment ist er klar im Kopf, aber ich verstehe ihn kaum und dann wird er böse, weil ich nachfragen muss........ so jetzt werde ich mal wieder nach ihm sehen... myone |
#5
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Oje, das klingt alles nicht so gut! Ich dachte, euer Sohn wäre jünger... Es gibt eine Website für Kinder krebskranker Eltern. Vielleicht mag er da mal anonym reinschauen. Ich glaube, die Seite heißt auch so: www.kinder-krebskranker-eltern.de
Ich weiß nicht, was man für deinen Mann noch tun kann. Bekommt er bereits Morphinhaltige Medikamente gegen die schlimmen Schmerzen? Das ist ja schrecklich, wenn er so leiden muss. Und dich kostet es sicherlich übermenschliche Kräfte. Ich hoffe, du hast jemanden in deiner Nähe, der dir ein wenig den Rücken stärkt! Dein Sohn kann diesen Part ja leider nicht übernehmen. Liebe Myone, weiterhin viel Kraft für dich Miriam
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Mein Papa erhielt am 18.04.11 die Diagnose Lungenkrebs mit Knochenmetastasen und ging am 21.02.12 ins Licht. Alles vergeht, aber die Liebe bleibt... Hand in Hand - gemeinsam sind wir stark! |
#6
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Mein Gott was ist das für ein Hausarzt?
Wenn ich bedenke was ich für ein Glück hatte mit unseren Ärzten, die Beiden waren auch immer für MICH da nicht nur für meinen Mann. Hast Du schonmal daran gedacht den Arzt zu wechseln? Grad für den Sohn wäre das doch das Beste. Wichtig ist, dass er durch Psychologen aufgefangen wird. Sowas kann man alleine fast nicht mehr mit sich selbst ausmachen. Es gibt auch sehr gute Sozialdienste...Caritas usw die auch immer helfen, wenn Not ist. Ich wünsche Euch viel viel Kraft und dass der Mann/Papa sich nicht immer so quälen muss. Viele Grüße Mel |
#7
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Hallo Myone,
wenn ich deinen ersten Eintrag lese, kommt es mir vor, als würdest du über meinen Vater (61) schreiben. Er war auch total verwirrt, zwischendurch hatte er aber auch klare Momente, die zum Schluß hin allerdings immer weniger wurden. Er hatte z. B. Mäuse auf seiner Bettdecke. Die Ärzte allerdings konnten sich seinen verwirrten Zustand nicht erklären. Ich habe jetzt allerdings hier im Forum schon öfters von diesem Phänomen gelesen (scheint also nicht so selten zu sein). Wir wissen bis heute nicht, ob er überhaupt gewusst hat, dass er sterben muss (und werden es wohl auch nicht mehr erfahren). Ganz schön gelb war er zum Schluss auch (er hatte Darmkrebs, mit Lebermetastasen). Er hat kaum noch gegessen und getrunken, lag nur noch im Bett und in der letzen Woche vor seinem Tod hat er auch kaum noch gesprochen und war ganz abwesend. Ich glaube heute, dass es für ihn wirklich besser war, trotzdem komme ich mit dem Verlust nur sehr schwer klar (man ist halt Egoist). Ich wünsche dir und deinem Sohn alles erdenklich Gute. Gerade für deinen Sohn ist es mit 19 Jahren natürlich extrem schwer, seinen Vater schon zu verlieren. Ich werde immerhin schon 38 und trotzdem ist es furchtbar. Meine Kinder sind noch klein (fast 5 und 1,5 Jahre) und zu wissen, dass mein Vater seine Enkel nicht aufwachsen sehen kann ist fürchterlich. Ich hoffe, dass ihr einigermaßen gut durch diese schwere Zeit kommt. Man muss es irgenwann einfach akzeptieren und das ist so schwer. Viele Grüße Silke
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Mein geliebter Vater 09.09.50 - 17.02.2012 Diagnose Darmkrebs mit Lebermetastasen Mai 2009 Darm-OP mit künstlichem Darmausgang Mai 2009 Chemotherapie 06/09 - 12/09: 2/3 Rückgang Brachytherapie Mageburg 03/10 - 06/11 Rückverlegung Darmausgang 04/10 Chemotherapie nach erstem Versuch abgebrochen 09/11 angenommenes Siegelringkarzinom was sich als Magengeschwür herausstellte OP 10/11 Aufnahme Palliativstation 12/11 Aufnahme Hospiz: 16.01.2012 friedlich vorausgegangen 17.02.2012 |
#8
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Hallo zusammen,
vielen Dank für Eure lieben Zeilen, @Mel 1 leider kann ich den Arzt nicht wechseln, das wollte ich im vergangenen Jahr direkt nach der OP, aber unsere Landärzte haben ihn nicht mehr angenommen, alle überlastet. @ Mirilena Mein Mann bekommt schon Unmengen von Morphium als Fetanyl Plaster 2 x 100 mg unterschiedlich geklebt, zugespritzt durch die Caritas, sowie Sevredol Tabl. und Novalgin Tabletten...... Lolly´haben wir auch noch.... Leider reicht das nicht, das Morphium bewirkt beim Wasserlassen garnichts. Heute morgen hat er sich wieder selbst aufgerichtet und aufs bett gesetzt zum Wasserlassen, dafür hat er wieder Gegenstände gesehen die nicht da sind, und wir haben im Schlafzimmer Fachwerkbalken, die sollte ich alle richtig drehen, er wurde richtig bose weil das nicht so war wie er das wollte, und die Dinge vom Boden wollte erhaben die es garnicht gab. Da muss man Nerven haben.... Lg Myone |
#9
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Hallo alle zusammen,
ich glaube mein Mann wird schnell sterben, er ist ganz steif und reagiert nicht mehr, röchelt nur noch und stöhnt wenn Schmerzen sind. Die Caritasschwester glaubt auch dass es nicht mehr lange dauert, ich weiss nicht was ich machen soll......................... Mein Sohn ist einfach mit den Nerven am Ende.............. Denkt bitte mal an uns und hofft mit mir das er ruhig einschlafen darf.... Danke für Eure Kraft in den letzten Tagen, es hat mir sehr geholfen. myone |
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5-fu, chemo, palliativ |
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